Historische Romane - Empfehlungen

Seit kurzem habe ich historische Romane für mich entdeckt und nun schon einiges von Ken Follett gelesen. Nun habe ich auch einen Roman von Ulrike Schweikert gelesen und zwar , die Hexe und die Heilige. Ich fand das Buch nicht schlecht und würde gerne noch weitere Bücher der Autorin lesen.

Vor allem mittelalterliche Romane haben es mir angetan. Aber ich bin auch für andere offen. Nun suche ich Empfehlungen, welche historischen Romane noch lesenswert sind.

Ich lese sehr viel. Empfehlen kann ich die Highland Saga von Karen Marie Moonung. Diese Reihe besteht aus mehreren Teilen, die man sowohl einzeln als auch Chronologisch sortiert lesen kann. Bei diser Reihe geht es in jedem Band um eine Andere Geschichte, die aber zum Teil, mit den anderen Bänden verwebt ist. Es ist in Jedem Teil eine Frau die Hauptfigur, die durch irgendwelche Gegebenheiten/Zufälle in die Vergangenheit reist oder in der Zukunft jemanden aus der Vergangenheit kennen lernt.

Die Highlandsaga von Diana Gabaldon kann ich auch sehr empfehlen. Hier bauen die Teile aufeinander auf. Momentan gibt es 6 Teile dieser Reihe, die einzeln jeweils sehr Umfangreich sind. Es ist aber relativ leichte Lektüre, die sich schnell weg liest.

Sehr lesenswert finde ich auch von Katia Fox das Buch: "Das Kupferne Zeichen." Das Buch handelt von einer Frau, die schmiedin werden will, was im Mittelalter nicht unbedingt leicht war. Sehr lesenswert und leicht zu lesen. Es gibt bereits einen zweiten Band, den ich aber noch nicht gelesen habe.

Sehr lesenswert finde ich von Ken Follett das Buch: "Die Brücken der Freiheit." Das Buch nimmt einen mit in die Vergangenheit, als die Gesellschaft noch in Klassen unterteilt war. Eine reiche Frau lernt durch Zufall einen Kohlekumpel kennen und lernt durch ihn das leben der Arbeiterklasse sowie die Arbeit unter Tage kennen. Ein sehr schöner Roman, den man am liebsten auf einmal lesen möchte.

Ich persönlich lese auch sehr gerne historische Romane. Ulrike Schweikert schreibt wirklich sehr gute Romane. Ich würde dir diese empfehlen:

Das Jahr der Verschwörer - ein wirklich gelungenes und spannendes Buch. Der Roman spielt im Jahr 1450 und in den Hauptrollen spielen drei Jugendliche: Jos, Sara und Rebecca. Ein guter Freund von Jos wird ermordet und die drei Jugendlichen versuchen das Rätsel um den Tod zu lösen. Wirklich sehr spannend und man kann sich gut hineinversetzen.

Das Siegel des Templers - ebenfalls total spannend. Es geht darum, dass sich die 17-jährige Juliana als Bettelmönch verkleidet und nach Santiago reist um ihren Vater zu suchen. Der soll aber einen Mord begangen haben. Allerdings begegnen ihr auf ihrer Reise noch viel mehr Geheimnisse die es zu lösen gilt. Ein wirklich schön geschriebenes Buch.

Die Maske der Verräter - eines meiner Lieblingsbücher. Der Roman spielt in Würzburg im Jahr 1453. Jos belauscht drei maskierte Männer die eine Verschwörung planen und einen Mord begehen. Wirklich sehr spannend zu lesen.

Ich lese sehr viel, vor allem historische Romane. Empfehlen kann ich Ken Follett "Die Säulen der Erde" und dessen Nachfolger "Die Tore der Welt". Das erste Buch spielt in England im 12. Jahrhundert. Das 1150 Seiten starke Buch dreht sich um die Erbauung der größten Kathedrale des Abendlandes. Der Nachfolger spielt 200 Jahre später. Man kann viel über das Leben im Mittelalter lernen, wobei Ken Follett sich nicht für historische Genauigkeit verbürgt. Aber seine direkte Sprache lässt sich einfach weglesen, so dass diese dicken Wälzer kein Problem darstellen.

Super, da kann ich dir so einiges empfehlen, denn ich liebe historische Romane. Meine Empfehlung ist folgende Trilogie:
- Die Wanderhure
- Die Kastellanin
- Das Vermächtnis der Wanderhure
Die Autorin der Bücher heißt Iny Lorentz. Weitere gute Bücher sind "Die Päpstin", "die Seifensiederin" und "die Pforten der Nacht".

Alle genannten Bücher spielen im Mittelalter. Wenn du aber nichts dagegen hast, ein paar Jahrhunderte nach vorne zu springen, will ich dir einen Klassiker nahe legen: "Vom Winde verweht"! Das Buch spielt zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkrieges und ist über 1000 Seiten fett. Trotzdem solltest du es lesen, ich war jedenfalls ganz begeistert davon,

Da kann ich Dir ganz viele Buchtipps geben, denn ich liebe historische Romane und verschlinge laufend welche. Ken Follett hast Du ja schon entdeckt, hast Du schon alle seine historischen Romane gelesen? Falls nicht, unbedingt Die Säulen der Erde und die Fortsetzung davon: Die Tore der Welt lesen. Gibt aber natürlich noch viel mehr, ich stelle mal einige vor:

Das Zeichen des Ketzers von Sabine Wassermann. Spielt in Konstanz im Jahr 1415 und es geht um die sehr ungleichen Brüder Martin und Alban. Martin ist so ein richtig rauer Bursche und ein Ritter. Alban dagegen ist Mönch und möchte dem als Ketzer verschrien Johannes Hus helfen, dessen Prozess demnächst ansteht. Dadurch laufen sich auch Martin und Alban dann wieder über den Weg, beide geraten auch recht bald in große Gefahr. Ein super zu lesendes Buch, sehr fesselnd geschrieben, hat alles drin, viel Historie, Spannung, eine sehr schöne Liebesgeschichte und auch der Schreibstil ist super.

Ebenfalls super ist Die Tulpenkönigin von Enie van Aanthuis. Darin geht es um die junge Mareikje, die Tulpenzwiebeln findet und damit zu großem Reichtum gelangt, denn es spielt im Jahr 1634 in Holland, wo dann gerade der große Tulpenwahn begann und sich alle um die Zwiebeln geradezu rissen. Es ist zudem auch eine sehr schöne Liebesgeschichte und so ein richtiges Wohlfühlbuch zum gemütlichen Schmökern.

Ganz toll ist auch Das Hexenmal von Deana Zinßmeister. Spielt im Jahre 1617 in Thüringen und beschreibt die Geschichten mehrerer Personen, die alle auf der Flucht sind. Die junge Franziska, eine Magd, wurde unschuldig als Hexe angeklagt, weil sie den Sohn eines reichen Bauern liebt, der Bauer sie aber für sich haben wollte. Sie flieht dann mit ihrem Liebsten, doch ist sie durch die Flucht noch lange nicht in Sicherheit. Absolut fesselnd, da konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Auch so ein Buch, dass ich kaum mehr weglegen konnte, ist Die Teufelsmalerin von Sabine Wassermann. Schauplatz ist Mainz im Jahr 1631. Der Krieg wütet und die junge Henrietta muss ihren kranken Vater pflegen. Gleichzeitig malt sie aber auch, ein talent, das sie von ihrem Vater geerbt hat und das er förderte. Doch weil auf einem ihrer Bilder angebliche Teufelssymbole erkannt werden, wird sie festgenommen und verhört. Zwar lässt man sie wieder frei, doch das Urteil lautet, dass sie nicht mehr malen soll. Henrietta aber ist geradezu davon besessen, weiter zu malen und schlägt alle Verbote in den Wind. Ist absolut superspannend, ganz toll geschrieben, ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann, bis man es durch hat.

Wirklich erstklassig ist Die Päpstin von Donna Woolfolk Cross. Spielt im 9. Jahrhundert. Es geht um ein junges Mädchen, Johanna, die zusammen mit ihrem Bruder von ihrem Vater unterrichtet wird. Johanna ist sehr klug, begreift alles viel schneller als ihr Bruder, doch ihr Vater will nur den Jungen in ein Kloster schicken, damit er dort weiter lernen kann. Als auf dem Weg dorthin Johannas Bruder getötet wird, schlüpft sie in seine Kleidung und gibt sich für ihn aus. So lernt sie mehr und mehr und wird schließlich sogar Päpstin. Doch als Johanna sich verliebt und von ihrem Geliebten ein Kind erwartet, droht alles aufzufliegen. Ist geradezu wahnsinnig fesselnd geschrieben.

Die Highlandsaga von Diana Gabaldon wurde ja schon genannt. Alle 6 Bände sind mit historischen Fakten belegt um welche eben eine fantastische Liebesgeschichte gebaut wurde. Fantastisch in zweierlei Hinsicht. Einmal, weil die weibliche Hauptperson eine Zeitreisende ist. Und der zweite Grund ist die eben diese einmalige Liebe zwischen den beiden Hauptdarstellern.

Ausserdem kann ich dir noch die drei Bände zur Hebamme Marthe von Sabine Ebert empfehlen. Damit hat man Bücher, die auch noch deutsche Geschichte lehren. Auch hier sind die Fakten belegbar, wenn auch an manchen Stellen im dritten Band ein wenig was verändert wurde. Aber das klärt die Autorin am Ende auch und stellt die richtigen Fakten den Leser bereit.

Ein weiterer historischer Roman, den ich sehr empfehlen kann, ist Der Medicus von Noah Gordon. Spielt Anfang des 11. Jahrhunderts und Hauptfigur ist Rob Jeremy Cole, dessen Leben von der Kindheit angefangen erzählt wird. Mit neun Jahren tritt der elternlose Rob in die Dienste eines Baders ein. Zuerst macht er nur niedrige Arbeiten, doch dann erkennt der Bader, dass Rob nicht nur ein großes Talent für medizinische Praktiken besitzt, sondern auch die Fähigkeit hat, zu spüren, ob jemand in Kürze sterben wird, wenn er denjenigen berührt. Rob zieht mit dem bader durchs Land und lernt so im Laufe der Jahre schon sehr viel von ihm, doch als der Bader stirbt, beschließt Rob, dass er selbst nicht Bader werden will, lieber will er weiter studieren. So reist er, verkleidet als Jude, nach Isfahan und kommt dort auch dann nach den Strapazen der langen Reise, an die Schule und lernt von Avicenna (Ali Ibn Sina). Das Buch ist wirklich toll, spannend, wartet mit histoirschen Fakten auf (Avicenna hat es tatsächlich gegeben).

Noah Gordon hat noch andere Medicus-Bücher geschrieben, wie zum Beispiel Der Medicus von Saragossa, was aber im Prinzip keine Fortsetzung von "Der Medicus" ist, denn es spielt Jahrhunderte später und beschreibt auch nur im letzten Drittel, wie die Hauptfigur Medicus wird. Der Originaltitel davon - The last Jew - also Der letzte Jude - wäre weit passender gewesen als der deutsche Titel. Trotzdem kann ich das Buch aber auch empfehlen, denn es ist ebenfalls recht spannend, wenn es auch zwischendurch mal ruhigere Passagen hat.

Absolut lesenwert ist Die Madonna von Murano von Charlotte Thomas. Spielt im Venedig des 15. Jahrhunderts. Am Anfang ist eine hochschwangere junge Frau schwer verletzt auf der Flucht vor ihren Verfolgern (was es damit auf sich hat, erfährt man später im Buch). Ein Glasbläser ist mit seinen Gehilfen gerade unterwegs, als er der Frau begegnet. Sie bekommt ihr Kind, stirbt aber im gleichen Moment. Der Glasbläser nimmt das Kind, ein kleines Mädchen, mit zu sich und seiner Frau, da sie bisher kinderlos geblieben sind. So wächst die kleine Sanchia zu einem neugierigen und intelligenten Mädchen heran. Doch die Mörder ihrer Mutter bekommen irgendwann Wind davon, dass Sanchia, die genauso aussieht wie ihre Mutter, lebt. Sie ermorden Sanchias Zieheltern, Sanchia selbst überlebt nur durch Zufall. Elternlos muss sie nun in ein Kloster eintreten. Doch auch dort schwebt sie bald schon in großer Gefahr. Der schreibstil ist super, das Buch ist von Anfang an total fesselnd, da wirklich laufend etwas Neues passiert.

Mein Favorit ist immer noch "Die Puppenspieler" von Tanja Kinkel. Es ist an der Grenze vom Mittelalter zur frühen Neuzeit angesiedelt und beschreibt das Schicksal des jungen Richard, der mit ansehen muss, wie seine Mutter auf dem Scheiterhaufen stirbt. Durch seine Verwandschaft zu einer großen Kaufmannsfamilie erhält er eine Ausbildung und wird schließlich nach Florenz Italien geschickt, um dort die Angelegenheiten seines Onkels zu regeln. Dort trifft er auf eine junge Zigeunerin in die er sich verliebt. Dies bringt aber so einige Schwierigkeiten mit sich.

In dem Buch werden echte Persönlichkeiten, wie die Fugger, die Medici und Girolamo Savonarola und die Ereignisse, die um sie sherum geschehen, mit fiktiven Personen und Ereignissen verknüpft. Spannend und realistisch, sehr zu empfehlen.