Historische Romane - Empfehlungen

vom 27.07.2009, 08:37 Uhr

Ich habe gerade "Der letzte Harem" von Peter Prange gelesen, da ich die Freude hatte, beim trnd- Projekt dabei zu sein. Ich habe das Buch verschlungen, allerdings muss ich sagen, dass es nichts für schwache Nerven ist. Hier wird ohne Umschweife geschildert, wie grausam es im Krieg zuging und es gibt keine Beschönigung. Natürlich ist ein historischer Roman kein Geschichtsbuch, wie Peter Prange im Nachwort schreibt, allerdings lässt sich so rekonstruieren, wie es passiert hätte sein können.

Fatima und Elisa sind zwei Frauen, wie sie verschiedener nicht sein können. Die eine glaubt an den Koran und das "Kismet" (Schiksal). Die andere ist eine Christin und glaubt an Gott und die heilige Jungfrau Maria. Trotzdem sind die beiden seit ihrer Kindheit die besten Freundinnen, obwohl ihre Eltern zwecks Herkunft und Glauben überhaupt nicht miteinander klar kommen. Elisas Familie waren Armenier, Fatima gehörte den Kurden an. Trotzdem gelangten sie eines Tages in den Harem des Sultans Abdülhamid. Fatimas Traum war es, zu seiner ersten Favoritin aufzusteigen. Als jedoch der Sultan gestürzt wird und der Harem aufgelöst, finden sich die beiden Frauen in einem Albtraum wieder.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich nicht nur für Geschichte, sondern auch für die Menschen und ihre Ansichten selber interessiert. Nicht geeignet ist dieses Buch für Menschen mit schwachen Nerven. Ich würde es also Menschen empfehlen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, denn auch ich habe mir teilweise schwer getan, mit den Dingen, die ich in diesem Buch gelesen habe, umzugehen. Immer wieder machte ich Pausen und schlief eine Nacht darüber, so war das Buch einfacher für mich zu verarbeiten.

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Ich persönlich fand Die Wanderhure an sich auch ganz gut. Kurzweilig und ohne viele geschichtlichen Details. In den Folgebänden waren dann schon Grundkenntnisse gefragt, die mir einmal fehlen und die mich auch relativ langweilen. Im Austausch mit anderen bekam ich Iny Lorentz eher hinter her geschmissen. Sie würde sich kaum an geschichtliche Details halten und so weiter. Und den Kritikpunkt habe ich nun von unterschiedlichen Leuten, absolut voneinander unabhängig gehört.

Mir ist daraufhin Rebecca Gable empfohlen worden. Und ich bin begeistert. Auch von Geschichtsfans wurden mir ihre Bücher nahegelegt. Und Vorteil an den Büchern ist auf alle Fälle, sie sind sehr dick. Angefangen habe ich mit Das Lächeln der Fortuna. Geht an sich um die englische Königsgeschichte. Am Anfang des Buches ist ein Überblick der Menschen, die in dem Buch eine Rolle spielen. Es ist auch klar gekennzeichnet, wen es in der Realität gab und dessen Leben geschichtlich nachvollziehbar ist. Von dem Buch gibt es auch zwei Fortsetzungen, die schon aufeinander aufbauen. Damit ist man eine Zeit lang beschäftigt. Selbst ich, die echt schnell liest, brauchte da länger. Und im Vergleich zu anderen Büchern, sind die Taschenbücher günstig. Die Bände rund um die Waringham- Saga ( ich nenne sie mal so, weil das Haus Waringham in den Büchern eine große Rolle spielt) sind alle sehr dick und kosten um die 10 Euro.

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