Beim Warten nervös werden
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt. Man ist verabredet und der oder diejenige kommt nur 5 Minuten zu spät. Man sitzt da und wartet und wird nervös. Rennt zum Fenster oder schaut , wo der oder diejenige bleiben könnte. Oder man steht an der Kasse und es geht und geht nicht weiter. Man wartet und wartet und man wird nervös. Dabei hat man nicht mal einen Termin, sondern hat Zeit. Auch wenn ich auf den Bus oder die Bahn warte, kriege ich bald Schweißausbrüche, weil ich nicht gut warten kann.
Ich kann einfach nicht gut auf etwas warten. Ich werde nervös und weiß nicht, was ich machen soll. Ich versuche schon Leute zu beobachten, ob es ihnen ähnlich geht und manchmal habe ich auch den Eindruck, dass es manchen Leuten genauso geht wie mir. Sie gehen von einem Bein auf das andere und können nicht still auf einer Stelle stehen.
Wie kann man Gelassenheit üben, damit man in der Wartezeit nicht nervös wird. Ich will auch mal mit wirklicher Ruhe auf was warten können. Kann man das irgendwie antrainieren?
Ich kenne das auch sehr gut. Auch, wenn ich einen Arzttermin habe und normalerweise gar nicht nervös bin, je länger ich dann im Wartezimmer sitzen muss, desto nervöser werde ich eigentlich. Man kann es eigentlich schon ganz trainieren. Man muss eben versuchen, sich selbst zu beruhigen. In dem man sich dann sagt, dass man gleich dran kommt oder der Bus gleich kommen wird. Meistens ist es auch so, dass die Nervosität auf einmal wieder weggeht, wenn sie plötzlich ganz stark wurde. Man muss eben nur versuchen, dass so lange wie möglich auszuhalten.
Vielleicht würde es dir auch helfen, wenn du ein Heft oder ein Buch mit nimmst, wenn du im Wartezimmer oder auf den Bus warten musst. Wenn ich an der Kasse stehe und warten muss, schaue ich meistens noch etwas im Laden rum oder ich schaue eben zu, was der vor mir alles gekauft hat. Dann vergeht die Zeit auch schneller.
Ich habe nie ein Problem damit irgendwo warten zu müssen. Meistens habe ich ein Buch dabei und lese dann um mir die Zeit zu vertreiben. Selbst wenn ich mal nichts zum Lesen dabei habe, werde ich trotzdem nicht nervös. Ich wüsste auch gar nicht warum.
Ich habe festgestellt, dass es eine Art "deutsche Spezialität" ist Wenn der Bus auch nur ein oder zwei Minuten zu spät kommt, fangen die Leute an der Haltestelle schon an nochmal auf dem Fahrplan nachzuschauen, ob sie sich auch nicht verguckt haben, schauen ständig auf die Uhr oder rufen gar an , dass sie zu spät kommen
In Italien habe ich es genossen an der Bushaltestelle zu stehen. Dort unterhalten sich die Menschen oft in aller Seelenruhe mit fremden Menschen und wenn der Bus 10 Minuten zu spät ist, dann freut man sich, dass er überhaupt noch kam und sie nicht nochmal zwanzig Minuten auf den nächsten warten müssen. Damit kam ich sehr viel besser zurecht und seit ich wieder hier bin versteh ich die dauernde Unruhe noch weniger! Ich finde, dass man sich damit nur selber das Leben schwer macht.
Es ist sehr schade für dich, daß du nicht gelassen bleiben kannst. Du tust dir damit wirklich keinen Gefallen. Möglicherweise ist das aber auch eine Frage deines Naturells. Meine Mama verhält sich so ähnlich. Dieses abschreckende Beipspiel hat mir dabei geholfen, geduldiger zu sein.
Ich sage mir auch immer, daß ich an der Situation sowieso nichts ändern kann. Für mich fühlt sich ein Aufregen dann wie vergeudete Energie vor. Wenn ich eine leichte Unruhe in mir aufkommen spüre, versuche ich dem sofort entgegen zu wirken. Ich vertiefe mich dann in einen Artikel, Buch oder in sonstige Arbeiten, bei denen ich abschalten kann. Die Lage löst sich so von alleine.
Besonders wenn ich auf einen Besuch warte, versuche ich mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Manchmal rufe ich auch noch mit Absicht eine liebe Freundin an, dann vergeht die Zeit auf jeden Fall im Flug. Auch Bügeln hilft mir, mich vom Warten abzulenken.
Ich habe in meinem Leben schon in so vielen Wartezimmern sitzen müssen. Die längste Zeit zum Warten hielt sich über vier Stunden. Da kann man es sich überhauptnicht leisten, nervös oder ungeduldig zu werden. Ich vergrabe mich sehr gerne auch in Kreuzworträtsel, die ich in meiner Tasche mit mir rumtrage. Es kam sogar schon vor, daß mit dadurch eine Stunde wie fünf Minuten vor gekommen sind. Das Aufrufen meines Namens, war schon fast lästig.
Nun wünsche ich dir natürlich auch nicht ins Krankenhaus zu müssen. Aber auch da mußte ich lernen ordentlich mit Geduld umzugehen. Versuche doch mal deine innere Ruhe zu finden. Bei mir klappt das, wenn ich mich in meine Tagträume oder Gedanken vertiefe. Es gibt doch bestimmt auch in deinem Leben spannende Sachen, die du dir ausdenken möchtest oder von denen du träumen kannst.
Das Problem kenne ich auch. Wenn ich auf den Bus warten muss und der 5 oder 10 Minuten zu spät kommt, werde ich immer total nervös. Ich denke immer ich habe ihn verpasst obwohl ich eine viertel Stunde zu früh da war. Ich werde nervös, denke jedes vorbeifahrende Auto ist mein Bus. Ich denke du weißt wovon ich rede. So geht es mir auch, wenn ich mich mit jemanden verabredet habe und dieser etwas später kommt. Die total Panik macht sich breit.
Ich versuche mich dann immer anderweitig abzulenken. Ich spiele mit meinem Handy oder höre Musik. Für den Moment beruhigt mich das immer. Aber sobald ich eine Uhr sehe, wird es wieder schlimmer. Ich denke es ist am besten sich einzureden, dass alles gut geht. Aber ein wenig Ablenkung kann nie schaden.
Ich denke, das, was du als Nervosität bezeichnest ist bei mir pure Ungeduld, die dann auch damit endet, dass ich irgendwie nervös werde. Sobald ich verabredet bin und die Person dann 2 Minuten über der Zeit ist, fängt das bei mir an. Es steigert sich dann und wenn es dann schon 10 Minuten sind, staut sich diese Ungeduld dann auch in mir und meistens wird daraus dann Wut.
An der Kasse ist es ähnlich: Wenn es mal wieder ewig dauert, weil die Kassiererin den Stornoschlüssel braucht oder weil nur eine Kasse geöffnet ist und ich minutenlang da rumstehen muss, werd ich auch erst ungeduldig, dann nervös und dann leicht gereizt. Bisher hab ich zwar immer probiert, etwas gelassener zu werden, denn ich steh ja meistens gar nicht unter Zeitdruck, aber bisher hat es noch nicht funkioniert.
Ich kenne das wirklich sehr gut, mir geht es nämlich auch immer so. Bei mir ist das Ganze verbunden mit Angst. Zum Beispiel wenn ein Bus nicht kommt, bekomme ich oft Angst, dass ich dann über eine Stunde auf den nächsten warten muss.Oder wenn mein Freund sagt, dass er kommt und ich weiß nicht, wann er da sein wird denke ich oft, dass er mich vergessen hat und einfach gar nicht kommt.
Ich weiß ja nicht wie es bei anderen so ist, aber ich denke, bei mir liegt das alles an dem erlebten. Ich habe nun mal schon erlebt, dass mein freund einfach nicht gekommen ist, weil er nicht wusste, wie er die 30km Strecke zurücklegen sollte, da er ja keinen Führerschein hat und sein Vater seine Versprechen niemals einhält.
Und ich habe ja auch schon bis zu zwei Stunden auf Busse gewartet, weil nichts gekommen ist und ich nicht einmal wusste, warum da kein Bus kam. Ich denke dann oft auch, dass ich mein Leben vergeude zu der Zeit, denn in der Zeit in der ich irgendwo rumwarte, hätte ich sehr viele andere Dinge tun können.
Ich habe mir angewöhnt, immer ein Buch dabei zu haben. Letztens musste ich an der Bank für eine einzige Unterschrift lange warten, also hab ich schön dagesessen und gelesen. Genauso wenn ich irgendwo anders sitze und auf etwas oder jemanden warten muss. Dünne Taschenbücher passen gut in eine normale Handtasche, wiegen nur wenig und sind dann immer griffbereit.
Stehe ich an der Kasse, kann ich natürlich nicht lesen. Aber dann lasse ich einfach meine Gedanken schweifen, das lenkt auch ganz gut ab und vertreibt die Langeweile. Einfach tatenlos rumstehen oder -sitzen kann ich nämlich auch nicht.
Ein Problem habe ich aber damit, wenn jemand zu einer verabredeten Zeit nicht kommt und sich auch nicht meldet. Es ist ja keine Schwierigkeit, mal eben per Handy durchzurufen und zu sagen, dass man gerade im Stau steht oder aus einem anderen grund sich verspätet. Bei einfach so fernbleiben schwanke ich dann zwischen Ärger (ich bin selbst immer überpünktlich und kann Unpünktlichkeit nicht gut leiden) und Sorge, irgendetwas könnte passiert sein.
Das Gefühl kenne ich. Ich hasse es, meine Zeit zu vergeuden. Während ich beispielsweise in solch einer langen Schlange stehe, male ich mir teilweise aus, was ich in der Zeit alles machen könnte und verfalle und werde dann richtig nervös dabei. Diese langen Phasen der Untätigkeit machen mich einfach kribbelig, denn ich würde meine wenige Freizeit wirklich lieber mit etwas verbringen, das mir Spaß macht, und dazu gehört nicht, zu warten.
Ich glaube nicht, dass man sich etwas anderes antrainieren kann. Diese Eigenschaft ist angeboren und ja eigentlich etwas durchaus positives, wenn man seine Zeit gerne sinnvoll verbringen würde.
Ich kenne das auch. Ich bin auch jemand, den das Warten sehr schnell nervös macht. Meine bislang einzige Taktik dagegen ist die Ablenkung. Entweder lese ich in einem Buch, höre ein Hörbuch auf meinem iPod oder ich schaue in der Gegend herum und beobachte andere Menschen. Es kommt natürlich auch auf die Situation an.
Wenn ich an der Kasse warte, geht es ja in den meisten Fällen noch recht schnell und man muss nicht allzu lange warten. Dann werde ich auch nicht wirklich nervös, sondern bin ja auch beschäftigt mit meinen Einkäufen. Wenn ich aber auf jemanden warte, der sich leicht verspätet, laufe ich auch immer zum Fenster, schaue auf mein Handy, und so weiter.
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