Mehr arbeiten nur um sich was zu gönnen?

vom 26.07.2009, 18:30 Uhr

Ich komme mit meinem Geld ganz gut klar. Ich studiere, arbeite nebenher (2 Jobs) und bin Plasmaspender :D. Nun arbeite ich aber eigentlich nur, beziehungsweise mehr, wenn ich mir etwas gönnen will. Sprich: für einen Urlaub, ein Auto. Das alles kann man nur halten, wenn man arbeitet zusätzlich.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht so viel arbeiten würde, wenn das nicht wäre, weil es mir auch so gut gehen würde. Ich würde nicht auf Inventuren gehen, wenn kein Urlaub ansteht. Nun könnte man meinen, dass man ja kontinuierlich arbeiten kann und dann einfach spart - funktioniert bei mir leider nicht. Eine gewisse Summe spare ich dann schon, aber nicht ausreichend viel, weil ich es immer ausgebe, wenn ich es habe.

Wie ist das bei euch - arbeitet ihr mehr, wenn ihr euch was gönnen wollt?

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich arbeite jede Woche 10 Stunden nach der Uni (auf zwei Tage verteilt) und spare das Geld auf einem Tageskonto, das geht ganz gut! Manchmal hole ich von dort auch wieder etwas runter, was aber nicht zu oft vorkommt.

Hast du schonmal über ein festes Sparbuch nachgedacht? Du könntest immer am Monatsanfang etwas überweisen und den Rest deines Lohns nach Lust und Laune ausgeben. Allerdings passt bestimmt für jeden eine andere Möglichkeit, vielleicht ist deine für dich also optimal! :)

» unicorn » Beiträge: 69 » Talkpoints: 0,13 »


Wenn ich mir etwas Bestimmtes gönnen möchte, arbeite ich mehr als ich müsste. Sparen ist bei mir auch nicht so einfach, da ich auch dazu neige, das Geld auszugeben. Aber ich verschulde mich nicht. Und das handhabt nicht jeder so. Viele Leute nehmen einfach einen Kredit auf um sich was leisten zu können. Dies ist auch nicht schlimm. Leider gibt es genug Fälle von Leuten, die durch so was in eine Schuldenfalle tappen, da sie die Rate irgendwann nicht bezahlen können. Deshalb denke ich mir, lieber arbeite ich eine zeitlang etwas mehr und härter und kann mir dann guten Gewissens meine Wünsche erfüllen.

» mimi » Beiträge: 263 » Talkpoints: 0,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe jetzt die Schule beendet, werde im Herbst anfangen zu studieren und arbeite im Moment als Aushilfe in einem Schuhladen. Das tue ich mehr oder weniger NUR, um mir etwas zu gönnen. Ich bräuchte im Moment nicht wirklich arbeiten: Ich wohne noch zu Hause und habe genug finanzielle Unterstützung durch meine Eltern. Es gibt jedoch Wünsche, die ich mir erfüllen möchte und die ich mir selbst erarbeiten will (allen voran: eine größere Tätowierung). Ansonsten habe ich in den letzten Jahren auch einiges an Geld gespart, das ich wohl in erster Linie zur Finanzierung meines Studiums verwenden werde.

Was zum Sparen meiner Meinung nach wichtig ist, ist eine genaue Einteilung des Geldes vornherein: Soll heißen, es wäre gut, wenn du im Vorfeld schon überlegst, wie viel Geld im Monat du für Essen, Kleidung, Ausgehen et cetera verwenden möchtest und dich dann möglichst strikt an dieses Budget hältst. Selbst ich (als Schülerin mit geringen Ausgaben) versuche, nach diesem Prinzip vorzugehen, denn ich merke: Je mehr Geld da ist, desto mehr Geld gebe ich aus. Wenn man aber im Vorfeld plant und das übrige Geld konsequent spart, kann in kurzer Zeit eine ordentliche Summe zusammen kommen, und das auch ohne übertriebene Arbeit.

Ich wünsche jedenfalls viel Erfolg beim Sparen!

» Phoebe222 » Beiträge: 58 » Talkpoints: 0,16 »



Hallo!

Also ich mache es eigentlich auch so, dass ich dann mehr arbeite, wenn ich mir etwas Größeres gönnen möchte. Klar spare ich nebenher und kann mir so auch öfter mal was Kleineres gönnen, aber bei großen Ausgaben, muss ich schon mal ein Weilchen mehr arbeiten um es mir leisten zu können. Im Moment spare ich zum Beispiel auf eine Laser-OP wegen meiner Weit- und Kurzsichtigkeit. Kostet ca. 4000€ und die habe ich nicht so nebenher angespart!

Denke, dass das eigentlich normal ist, besonders während des Studiums oder der Ausbildung und mit Sicherheit auch am Anfang des Beruflebens. Die Frage ist natürlich auch immer wie kostspielig das ist, was man sich leisten möchte.

» SabrinaMuc » Beiträge: 788 » Talkpoints: 15,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Klar, ich mach das eigentlich schon seit Jahren so ;) Andersrum würde es ja sonst bedeuten, dass ich arbeite, um meine laufenden Kosten zu decken und nichts darüber hinaus zu kaufen und dafür bin ich eher nicht so der Typ. Ich kann zum Glück meine Arbeitszeit und meinen Verdienst weitestgehend selbst bestimmt und dann auch problemlos mal etwas mehr arbeiten, so wie jetzt beispielsweise im kommenden August. Da ist bei uns Urlaubszeit und der Bedarf nach (meiner) Mehrarbeit auch da ist und das nutze ich dann natürlich.

Mit dem Geld, das ich 'zu viel' verdiene, werde ich mir natürlich auch etwas gönnen und habe mir im September schon einen Kurzurlaub gebucht. Mit dem übrigen Geld, mache ich dann wahrscheinlich aber nichts, sondern spare es einfach. Aber ich bin es eigentlich lange schon gewohnt, mir für viel Arbeit selbst auch etwas zu gönnen, sofern ich das ganze Geld, das ich dabei verdiente, nicht direkt brauche.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


So handhabe ich es seit ich 14 bin ;) - eben um sich mehr leisten zu können und nicht ewig auf etwas verzichten zu müssen. Das gilt für mich aber genauso für die Zeit nach dem Studium (was ja noch nicht solange her ist), dass ich mich verstärkt in den Job reinhänge und hier wesentlich mehr mache als nötig um mehr Geld in der Tasche zu haben.

Der einzige Unterschied zum Schüler und Studentendasein: Mittlerweile ist das Ziel, und worauf ich hinarbeite, nicht mehr ein Auto oder irgendwas tolles was ich schon immer haben wollte, sondern dass ich mit spätestens 42 - 45 nicht mehr arbeiten muss (wenn`s geht: noch eher) und vom dem leben kann was ich mir bis dahin angesammelt habe. Dann halt nicht wie Bill Gates, aber auf dem Niveau, als ob ich jeden Monat für 6.000 - 7.000 netto arbeiten müsste.

Denn 10 - 20 Jahre lang arbeiten zu müssen empfinde ich schon als echte Zumutung und da ist die Schulzeit nicht mal mit eingerechnet! Dafür häng ich mich gern mehr rein um dann mal wirklich ein paar Jahrzehnte bis zum Tod Freizeit zu haben.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich kann im Moment leider gar nicht mehr arbeiten als ich es schon amche, da ich zwei Kinder habe die ihre Mama doch noch sehr brauchen. Als ich noch Schülerin war habe ich aber auch nur dann nebenher gearbeitet wenn ich etwas bestimmtes haben wollte, ansonsten war ich mit meinem Taschengeld absolut zufrieden.

Mein Mann macht dies aber schon immer so, wenn er etwas will dann spart er nicht dafür, im Sparen ist er sowieso kein meister. Er arbeitet dann länger, früher hat er sich dann einfach immer für die Nachtschichten einteilen lassen und hat sich dann sein Objekt der Begierde von den Zuschlägen die er für die Nachtarbeit bekommen hat gekauft.

Als er damals unbedingt der Meinung war er müsste eine Xbox 360 haben hat er sich sogar neben seiner Vollzeitbeschäftigung noch einen 400 Euro - Job gesucht. So konnte er sich von seinem ersten Gehalt aus dem Minijob seine Konsole kaufen.

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» Himbeereis » Beiträge: 917 » Talkpoints: 10,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich denke, in der heutigen Zeit ist es unumgänglich mehr zu arbeiten, wenn man nicht auf jeglichen Komfort und Zusatz verzichten möchte. Die Güter werden ständig teurer (auch wenn Statistiken etwas anderes behaupten) und somit ist man teilweise schon gezwungen, mehr zu arbeiten, wenn man seinen Lebensstandart lediglich halten möchte.

Persönliche merke ich aber auch, dass mir Mehrarbeit weniger ausmacht, wenn ich ein Ziel vor Augen habe, dann weiß man besser wofür man es tut und kann sich sicher sein, dass man etwas davon hat - und nicht nur eon, Kabel und GEZ.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich arbeite nicht nur temporär mehr um mir bestimmte Dinge leisten zu können, sondern arbeite durchgehend mehr und das schon seit einiger Zeit, wobei ich in den letzten Monaten festgestellt habe, dass es sogar noch mehr lukrative Tätigkeiten gibt, die noch gut in meinen Zeitplan passen und mir (zu meinem eigenen großen Erstaunen) auch viel Spaß machen.

Mein Ziel ist dabei ähnlich gesteckt, wie das von Subbotnik: in einigen nicht mehr so viel arbeiten müssen. Nicht mehr so viel arbeiten heißt dann nur noch die Aufträge annehmen die Spaß machen und statt 5-6 Tage pro Woche nur 3-4 arbeiten.

Übrigens würde ich es viel zu aufwändig finden, mir immer mal wieder Jobs zu suchen, mit denen ich Extra-Wünsche finanzieren kann. Ich suche mir lieber solche Aufträge/Jobs, die längerfristig ausgelegt sind und so auch länger das Einkommen erhöhen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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