Ersatz, wenn man einer Freundin was kaputt macht?
Ich würde diese Freundin von euch mal fragen, ob sie überhaupt eine Haftpflichtversicherung hat. Denn ehrlich gesagt kenne ich gar keinen meiner Kommilitonen, der so etwas abgeschlossen hat. Und das könnte der Grund sein, dass sie das lieber totschweigen will.
Ansonsten muss das Thema auf jeden Fall angesprochen werden, auch wenn es der Verursacherin (verständlicherweise) unangenehm ist. Allerdings muss die Sache ja aus der Welt geräumt werden und ganz ohne Bett kann man ja auch irgendwie nicht leben.
Ihr solltet ihr sagen, dass sie auf jeden Fall das Bett bezahlen muss und es schon nett ist, wenn sie nur einen gewissen Betrag dazu bezahlen soll. Das sollte sie dann selbst auch einsehen und froh sein, wenn sie nicht ein ganz neues Bett kaufen muss.
Ich finde es völlig normal, dass man eine private Haftpflichtversicherung hat und kenne ehrlich gesagt auch nur eine Person, die keine hat. Gerade bei größeren Schadenssummen kann man ohne Haftpflichtversicherung schnell alt aussehen, wenn etwas kaputt geht.
Als Geschädigter würde ich definitiv die Verursacherin ansprechen und sie bitten, ihrer Versicherung den Schaden zu melden. Falls sie ablehnend reagiert, da sie vielleicht keine Versicherung dieser Art besitzt, würde ich von ihr verlangen, dass sie den Schaden selbst begleicht. Ein gescheiter Lattenrost und ein Bett sind schließlich nicht unbedingt billig. Wenn es nur um zweihundert Euro für Ware aus dem Discounter geht, sollte sie fähig sein, diese Summe aufzubringen. Wenn es sich um ein teures und eigentlich gutes Möbelstück handelt, können schnell für ein Bett mit Lattenrost mehrere hundert bis ein paar tausend Euro zusammenkommen. Ich wäre nicht erfreut, wenn ich auf solchen Kosten sitzenbleiben würde.
Ich finde es ja ganz nett, dass das Mädel sich entschuldigt hat, allerdings bedeutet das nicht, dass sie damit automatisch aus der Sache raus ist. Zudem finde ich es sehr merkwürdig, dass sie nicht einmal von sich aus angeboten hat, für den Schaden aufzukommen. So etwas sollte man immer von sich aus anbieten.
Anstelle der Freundin, der das Bett gehörte, würde ich es der Versichung melden und es der Freundin verzeihen. Zwar ist es natürlich ärgerlich, wenn das Bett kaputt geht, aber ich könnte das Geld für ein neues Bett nie von einer Freundin verlangen.
Anstelle der Freundin, die das Bett kaputt gemacht hat, würde ich aber auf jeden Fall anbieten mich zumindest am neuen Bett zu beteiligen oder es zumindest anderwertig wieder gut zu machen- Einladung zum Essen, etc.
Vielleicht solltest du als Vermittlerin mal beide zu einem Gespräch bitten! Es wäre doch sicher schade um eine Freundschaft, wegen so einer Sache!
Oh ja ich kenne es auch noch von früher, dass wen man sich etwas von jemanden ausgeliehen hat und es ausversehen kaputt gemacht hat, dass man es ersetzt.
Mit der Zeit ist man aber ja älter geworden und passt allgemein mehr auf Dinge auf, die einem nicht gehören. Ich denke, wenn man sich nur eine Zeitschrift oder sowas ausleiht und diese kaputt geht ist es nicht so wild und man muss sie nicht ersetzen. Bei größeren Dingen, wie beispielsweise Klamotten oder so, würde ich es aber schon ersetzt haben wollen.
Dennoch ist es immer schwer dies vor einer Freundin zu äußern. Da kommt die Freundin vorbei und beichtet einen, dass sie das Geliehene kaputt gemacht hat und man sagt einfach, dass es schon okay ist und dass es jedem mal passieren kann.
Ich selber leihe nicht oft Dinge aus. In meinem Alter ist es eigentlich nicht mehr so üblich. Wenn eine Freundin mal irgendwelche Ohrringe haben möchte, kann sie die natürlich mitnehmen und wenn sie keine Unmengen gekostet haben, ist es mir auch egal ob sie kaputt gegangen sind. Man nimmt so ein Risiko nun mal auf, wenn man etwas verleiht und darüber muss man sich im Klaren sein.
Also ich finde auch, dass man auf jeden Fall mit der Freundin darüber reden sollte. Wenn es sich um eine Vase oder irgendeine andere Kleinigkeit handeln würde, wäre mir das wahrscheinlich egal, aber ein Bett kostet da schon etwas mehr und da würde ich auf jeden Fall mal nachfragen.
Eine Haftpflichtversicherung ist natürlich auch eine sehr gute Lösung, wenn man sie denn hat. In meinem Freundeskreis ist es auch erst letztens passiert, dass jemand sich aus versehen auf einen recht teuren Cellobogen gesetzt hat und ihn zerbrochen hat. Die Versicherung hat den neuen Bogen aber auch problemlos bezahlt und das Problem hatte sich erledigt. Das wäre meiner Meinung nach die beste Lösung.
Hätte die Freundin sich normal auf das Bett gesetzt und es wäre gebrochen, dann würde ich nicht erwarten, dass man mir etwas ersetzt, denn das hätte jederzeit passieren können. Mein Bett is dieses Jahr sogar schon zweimal gebrochen aus solch einem Grund. Hätte sich eine meiner Freundinnen aber voll auf das Bett raufgeschmissen dann ist sie mitschuld und ich würde erwarten, dass man sich irgendwie um etwas kümmert. Zumindest anteilig oder aber über die Haftpflichtversicherung, die jeder haben sollte.
Macht man Jemanden etwas kaputt, dann gehört es sich dies zu ersetzen, besonders bei Dingen wie einem Bett, sollte man schon von alleine einen Teil anbieten, oder sich zumindest kümmern. Zwischen echten Freunden sollte es eigentlich gar nicht zu so einer Situation kommen, denn über so etwas kann man doch immer reden und es wird sich sicherlich eine Lösung finden lassen, die beiden recht ist. Wenn ich einer Freundin durch Fahrlässigkeit etwas zerstören würde, dann würde ich mich definitiv auch darum kümmern, dass das ganze so wieder in Ordnung kommt, doch schweigen niemals. Als Freundin würde ich dieses Verhalten auch ruhig mal ansprechen, denn das geht echt gar nicht.
Einer Bekannten ist mal etwas Ähnliches passiert und ich verstehe die Reaktion mancher Freunde wirklich nicht. Die eine hat wochenlang auf den Hund der anderen aufgepasst und viel für sie getan und der Hund hat dort aber die Couch kaputt gemacht. Die Freundin hat der Hundebesitzerin dies erzählt und hat die Couch neu beziehen lassen. Sie wollte hier Halbe Halbe machen, doch die Freundin schaltete auf Stur und sah gar nicht ein für den Schaden ihres Hundes zu bezahlen. Daran ist die Freundschlaft letztlich auch zerbrochen. Sowas finde ich wirklich immer schrecklich und es spricht auch nicht für den Menschen.
Was man in einem solchen Fall machen kann oder sollte, liegt auf der Hand: auch hier hilft Reden ungemein weiter.
Ich denke, dass der einzige Grund, aus dem ich als betroffene Freundin mit dem kaputten Lattenrost diejenige, die ihn auf dem Gewissen hat, nicht ansprechen würde, der wäre, dass ich sie nicht in Verlegenheit bringen wollte und möglicherweise auch wüsste, dass sie dafür ohnehin nicht aufkommen kann. Wenn die Freundin, der das Bett gehört, jetzt aber das Thema totschweigt, obwohl sie, wie Du schreibst, schon damit gerechnet hat, dass die Verursacherin den Schaden wenigstens anteilig begleicht, kann man wohl nichts anderes sagen als „selber schuld“.
Vielleicht wäre es noch eine Möglichkeit, als Dritte die Verursacherin anzusprechen und sie, ohne sie bloßzustellen, in einer ruhigen Situation mal zu fragen, ob sie eigentlich plant, den Schaden zu begleichen, möglicherweise über die Haftpflichtversicherung der Eltern, falls diese im konkreten Fall greift oder eben aus eigener Tasche, möglicherweise auch in Raten. Wäre mal interessant zu wissen, was sie dazu sagt.
Ich würde euch raten, auf jeden Fall noch einmal mit einander zu sprechen. Ich denke mal, das Thema für eine Weile tot schweigen funktioniert vielleicht, aber ich denke mal irgendwann kommt dann doch entweder das schlechte Gewissen oder die Notwendigkeit ein neues Bett zu kaufen oder zumindest ein neues Lattenrost.
Es gibt hier natürlich verschiedene Möglichkeiten, je nach dem wie das Brett gebrochen ist und der Rest beschaffen war, braucht man lediglich nur das eine Brett aus tauschen, welches jetzt nicht schwer ins Portmonee fällt. Die andere Möglichkeit wäre natürlich das komplette Gestell zu wechseln, welches dann natürlich ein bissl teurer wird.
Wie schon erwähnt kann man doch den Schaden der Haftpflichtversicherung melden und diese würde dann den Schaden bezahlen. Ich denke ja mal, dass der Schaden noch nicht Jahre zurück liegt. Aber am besten klärt sich doch die Sache wenn man drüber redet.
Ich würde mich ehrlich gesagt ziemlich aufregen, wenn meine Freundin das einfach so totschweigen würde und würde auch darauf bestehen, dass sie sich an den Kosten für ein neues Bett zu mindestens beteiligt, wenn ich nicht sogar erwarten würde, dass sie es ganz übernehmen würde. Es kommt dabei natürlich immer auf das Bett an und wie alt es ist, aber wenn ich mir vor einigen Monaten erst ein neues Bett gekauft hätte, dann würde ich das schon erwarten und auch darauf bestehen.
Es ist ja wohl für die Freundin kein finanzieller Ruin, denn eigentlich bezahlt solche Schäden ja die Versicherung und wenn ich mal eben um die 300 Euro für ein neues Bett aus den Ärmeln schütteln muss, nur weil meine Freundin nicht aufgepasst hat und sich auch nicht kümmert, wäre das für mich die längste Zeit eine Freundin gewesen. So etwas geht meiner Meinung nach in einer guten Freundschaft absolut nicht und jeder halbwegs vernünftige Mensch sollte doch auf die Idee kommen, dass man da etwas dazu gibt, wenn man eine Sache kaputt gemacht hat.
Ich würde einfach mit ihr sprechen und das schnellst möglichst. Denn je länger die Sache her ist, desto schwieriger wird es das Thema anzusprechen und das Geld von der Versicherung oder der Freundin zu bekommen. Ich habe beispielsweise einmal die Schuhe meiner Freundin getragen, welche sehr teuer waren und bin damit in einer Lücke hängen geblieben und der Absatz ist abgefallen. Das habe ich dann selbstständig der Versicherung gemeldet und meine Freundin hat die Schuhe ersetzt bekommen. Ich habe mich zwar sehr schlecht dabei gefühlt, da ich das kaputt gemacht habe, aber durch den Ersatz konnte ich es wenigstens ein bisschen wieder gut machen und ich wäre niemals auf die Idee gekommen ihr die kaputten Schuhe wieder zu geben und dann das Thema ab zu haken. Das kann man vielleicht bei kleinen Beträgen machen, aber bei größeren Summen sollte man da schon handeln.
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