Wie sollten Eltern auf den blauen Brief reagieren?

vom 26.07.2009, 12:18 Uhr

Hallo!

Früher waren diese Briefe, die aus der Schule eintrudelten blau. Deswegen heisst es auch heute noch, wenn man vor den Zeugnissen ein Brief von der Schule erwartet, dass man einen blauen Brief bekommt.

Der Sohn einer guten Bekannten ist nun in der 8. Klasse. Bisher hat er seit der 6. Klasse zu jedem Halbjahr einen sogenannten blauen Brief bekommen. Die 7. Klasse musste er wiederholen. Er ist in einer Hauptschule. Die Eltern reagierten immer sehr verständnisvoll und arbeiteten auch viel mit ihm, dass sich die Noten besserten. Auch Nachhilfeunterricht haben sie ihm ermöglicht.

Jetzt, einige Wochen vor den Ferien, kam wieder einer dieser besagten Briefe an und dort stand drin, dass der Sohn, wenn er bis zum Zeugnis die Noten nicht verbessert, eine Nachprüfung machen muss am Ende der Ferien, damit er eventuell doch versetzt werden kann. Die Eltern haben wieder sehr verständnisvoll reagiert und haben mit dem Sohn ein langes Gespräch geführt. Der Sohn ist nicht dumm, er sit einfach nur fürchterlich faul. Das sagen auch die Lehrer.

Irgendwann sind es die Eltern aber satt. Wenn er jedes Jahr 2 Briefe aus der Schule bekommt, dann denken sie sich jetzt, dass sie vielleicht falsch reagieren. Wie sollte man reagieren, wenn die Kinder einfach ncith einsehen wollen, dass sie für sich selber lernen und nicht für irgendeinen Lehrer oder für die Eltern? Der Junge ist ja mittlerweile in einem Alter, wo er es verstehen sollte. Wie würdet ihr auch ständige "blaue" Briefe aus der Schule reagieren?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich glaube nicht, dass das der richtige Weg ist. Einem Kind sollte man sehr wohl deutlich machen, dass es für sich lernt und nicht für andere, das stimmt schon. Aber ignorieren und verständnisvoll reagieren? Da schaut man doch zu, wie sich das eigene Kind in den Ruin stürzt. Wenn man ständig irgendwelche Klassen wiederholen muss, am Ende eventuell dadurch nicht einmal eine Ausbildung bekommt?

Meine Mutter hat mir durchaus ins Gewissen geredet, wenn ich gerade mal eine faule Phase hatte. Einen blauen Brief habe weder ich, noch einer meiner Geschwister je bekommen. Aber das hätte mir Sicherheit Konsequenzen gehabt. Gerade wenn jemand nicht dumm, sondern "nur" faul ist, sollte man ihn etwas in den Hintern treten. Ein Gespräch sollte da nicht ausbleiben.

Und wenn dieses Kind eben nicht einsieht, was für einen Fehler es macht, dann muss man sich etwas überlegen - und wenn es sowas banales ist wie eine Taschengeldsperre.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Hallo!

Ich würde dem Jungen versuchen klar zu machen, dass von seinen schulischen Leistungen seine Zukunft abhängt und er sich nun mehr bemühen muss. Ihm sollte klar gemacht werden, dass es so nicht weiter geht und die Eltern auch zu anderen Mittel greifen müssen, wenn er sich nicht anstrengt und seine Faulheit ablegt.

Vielleicht könnten die Eltern es so machen, dass der Junge erst die Hausaufgaben machen muss und lernen soll und danach erst zum spielen gehen darf. Manchmal bringt es ja auch etwas, wenn der Junge belohnt wird, wenn er etwas besonders gut gemacht hat. Dafür könnte man ja vielleicht einen Plan machen, dass der Junge eine bestimmte Anzahl an Strichen für gute Leistungen sammeln muss und dann etwas bekommt, was er sich wünscht. Bei Bekannten wurde das so gemacht, als sich die Tochter einen MP3 Player gewünscht hat und sie hat sich diesen mit einem Plan erarbeitet.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Da frage ich mich gerade, was der Knabe den ganzen Tag treibt. Wenn er tatsächlich nicht zu dumm ist, sondern einfach das Lernen vermeidet, wird er ja sicherlich anderweitigen, angenehmeren Beschäftigungen nachgehen. Dass er einfach nur rumsitzt und Löcher in die Luft starrt, kann ich mir gerade nicht vorstellen.

Daher würde ich an Stelle der Eltern, nachdem sie es ja wirklich im Guten versucht haben, mit Strafen reagieren. Fernseher, Computer, IPod, Konsolen oder was der Junge sonst noch so nutzt, um sich den Tag zu versüßen, würden gestrichen, bis die Noten wieder besser sind. Mit 14 Jahren sollte man wirklich langsam mal gecheckt haben, wie der Hase läuft, und wenn man trotzdem unverbesserlich ist, muss man eben die Konsequenzen tragen. Das findet er wahrscheinlich maßlos unfair, aber dann würde ich dagegen halten, dass er auch seinen Eltern, die ihm so weit entgegen kommen und sich wirklich um seinen Erfolg bemühen, gegenüber unfair ist.

Es verlangt ja sicherlich keiner von ihm, dass er einen 1er-Schnitt nach Hause bringt, das einzige was erwartet wird, ist dass er ohne viel Tamtam versetzt wird. Dazu reicht schon eine 4 in jedem Fach, auch wenn das nicht toll ist. Die Anforderungen dafür sind nicht besonders hoch, da muss der Bursche ja im Prinzip schon fast jedwede Mitarbeit verweigern, um so schlecht dazustehen. Und wenn kein intellektuelles Manko Ursache des Problems ist, sollte das wohl kaum zu viel verlangt sein, sich mal so oft auf seine vier Buchstaben zu setzen, wie es nötig ist, um das zu erreichen. Darum würde ich das Verständnis nun mal einschränken und Tacheles reden, die sanfte Tour will er ja offenbar nicht verstehen.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Darüber mußte ich erstmal nachdenken. Es ist eine gute Frage, wie man sich verhalten würde. Aber ob man es im Fall der Fälle auch so handhaben könnte, ist die andere Seite. Denn wenn man erstmal selber betroffen ist, sehen die Reaktionen oft anders aus, als man es sich vorgenommen hatte. Trotzdem möchte ich gerne meine Sicht der Dinge darstellen.

Klar sollte man zuerst ruhig bleiben und versuchen herauszufinden, wo die Problematik genau liegt. Manchmal stecken auch andere Schwierigkeiten hinter schulischem Versagen. Aber wenn wirklich alle Möglichkeiten ausgekostet worden sind und man davon ausgehen kann, daß das Kind nicht einfach nur unfähig ist, muß man zu einem härteren Ton greifen. Damit meine ich natürlich nicht sinnloses Anschreien oder Beschimpfen. Jedoch ist man als Eltern in der Pflicht dem Sprößling deutlich klar zu machen, daß er sich seine Zukunft mit diesem Verhalten ruinieren kann.

Es ist nunmal heutzutage so, daß nur die guten bis sehr guten Schüler, wenn überhaupt, einen Lehrplatz oder eine Arbeitsstelle bekommen. Und das Geldverdienen gehört eben zum Erwachsensein dazu. Ohne Moos, nix los!

Nun bezweifel ich, daß Strafen zu einem Erfolg führen können. Ich befürchte eher, daß das "Kind" dann noch bockiger wird. Der Hernawachsende muß selber kapieren, daß er für sich und sonst für niemand lernt und Erfolg haben muß. Erst dann wird er sich auf den Hosenboden setzen und anfangen effektiv zu pauken. Es handelt sich hier nämlich auch um einen pubertierenden Teenager mit einem Sack voll "normalen" Problemen. Da kann der Schuß schnell nach hinten los gehen, wenn man unüberlegt straft und verbietet. In diesem Alter finde ich das Einsehen des Schülers wichtiger.

Wenn es sich wirklich um Faulheit handelt, straft er sich früher oder später selber mit seinen schlechten Noten. Genau das muß ihm deutlich gemacht werden. Deine Bekannten leben doch bestimmt nicht unter der Brücke. Sie sollen ihn fragen, wo er glaubt, daß das Ganze, mit dem er nun wie selbstverständlich lebt, herkommt. Ihm muß klar werden, daß das alles bezahlt werden mußte und wo dieses Geld herkommt. Er sollte sich darüber bewußt werden, daß ihn seine Eltern nicht ewig finanziell unterstützen werden können und er irgendwann auf eigenen Beinen stehen muß.

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Da ich Nachhilfe gebe, bekomme ich dabei natürlich auch ab und zu mit, wie die Eltern reagieren, bzw. sind ja die Kiddies teilweise von den Eltern geschickt zur Nachhilfe, eben weil schon solche Briefe oder Elternabende stattgefunden haben, wo das ein Thema war. Da sind auch sehr verständnisvolle Eltern bei, die wirklich mit Engelszungen auf ihr Kind einreden. Was leider oftmals auch nichts nützt. Ich selbst kann auch nicht mehr tun, als mit den Kindern üben und lernen und halt hoffen, dass es was bringt. Was leider nicht immer der Fall ist.

Ich würde folgendes machen: Zuerst einmal abklären, ob vielleicht eine Lernschwäche vorliegt. Um einen blauen Brief zu kommen, muss die Versetzung ja ernsthaft gefährdet sein, es müssen also Fünfen in mindestens zwei Hauptfächern stehen. Die stehen da aber nicht von heute auf morgen, da frage ich mich dann eher, ob die Eltern nicht gesehen haben, dass ihr Kind Probleme hat. Bei mir und meinen Nachhilfekindern war und ist es so, dass Klassenarbeiten von einem Elternteil unterschrieben werden mussten. Daran können Eltern durchaus erkennen, ob und wo ihr Kind Probleme hat. Dann ist auch die frage, ob der Junge überhaupt regelmäßig hingeht. Wenn er viel blau macht, darf man sich über solche Zensuren auch nicht wundern.

Wenn eine Lernschwäche (oder eine Hochbegabung - so paradox es klingen mag, aber hochbegabte Kinder haben oftmals sogar mehr Schwierigkeiten in der Schule als jene, die Probleme mit dem Lernen haben, weil die Hochbegabten sich langweilen, lieber den Klassenclown spielen, sich gegen das langweilige Lernen sträuben, usw) ausgeschlossen werden kann, liegt die Ursache oftmals in der Faulheit oder einem null Bock-Feeling. Nach dem Motto "Ich bin ja eh schon auf der Hauptschule, hab damit schlechtere Chancen, eine Lehrstelle zu finden, wozu sich also anstrengen?"

Bei 8. Klasse und eine Ehrenrunde gedreht, ist der Junge ja vermutlich schon 15 oder wird es demnächst. das ist eigentlich ein Alter, in dem Jugendliche sich durchaus schon mit ihrer Zukunft beschäftigen oder es zumindest sollten. Gerade jene, die vorhaben, möglichst bald aus der Schule raus zu kommen und eine Lehrstelle zu ergattern.

Wirklich einwirken kann man wohl nicht; 15-jährige sind in dem Punkt sicher nicht leicht zu beeinflussen, haben sich ihre eigene Meinung gebildet. Da hilft dann vielleicht, ihnen die Realität klarzumachen, dass sie halt mit so schlechten Zensuren kaum eine Chance auf Arbeit und somit selbst verdientes Geld haben. Und wenn der Spruch kommt, dass in Deutschland ja keiner hungern und frieren muss und es das Sozialamt und Arbeitslosengeld, etc. gibt, dann mal ganz deutlich zeigen, was ihn dann da erwartet, dass das eben nicht das süße Leben ist. Davon abgesehen ist gerade bei Jugendlichen die Arbeit ja auch ein Zeichen des Ansehens. Einen Jungen könnte man eventuell damit ködern, dass Mädchen weit mehr auf Jungs stehen, die einen Job haben und sie auch mal zum Eis oder auf eine Pommes einladen können als auf solche, die mehrfach in der Schule kleben geblieben sind. Umgekehrt funktioniert das manchmal auch (besonders, wenn das Mädel gerade sowieso für einen älteren Jungen schwärmt). Es zählt in dem Alter ohnehin oft weit mehr, was Gleichaltrige oder nur wenig ältere sagen als das, was von den eigenen Eltern oder Erwachsenen generell kommt.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich frage mich gerade was die Eltern das restliche Schuljahr gemacht haben, wenn sie erst durch den Brief erfahren, was der Sprößling für schlechte Noten hat. Und da würde ich das eigentliche Problem sehen. Denn es kann doch nur soweit kommen, wenn er Junge die ganze Schulzeit über machen kann, was ihm gefällt und keinerlei Kontrolle durch die Eltern statt findet.

Und dem Alter müssten doch die Noten von Klausuren von den Eltern gegengezeichnet werden. Macht er das nun selbst oder setzen die Eltern da nur mit halben Auge ihre Unterschrift drunter? Dann mit grossartigen Hauruckaktion noch was retten, mag ja einmal gehen und vielleicht ein zweites Mal. Aber selbst dann sollten doch die Eltern auch mal merken, das sie da nicht nur kurz vorm Zeugnis gefragt sind.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Hallo!

Oh ja der blaue Brief. Ich kenne ihn, obwohl ich zum Glück noch nie einen nach Hause bekommen habe.
Ich denke wenn das Kind einen blauen Brief nach Hause bekommt, sollten die Eltern gefasst darauf reagieren. Ich weiß, dass dies einfacher gesagt als getan ist, aber ich denke dass es das Beste ist, was man in so einem Moment tun kann. Zudem kann man in der Situation daran nichts mehr ändern. Das Kind hat einen Brief bekommen und durch Bestrafungen geht der Brief auch nicht wieder weg.

Kinder kriegen den Brief zwar nicht aus irgendwelchen unerklärbaren Gründen und ich denke auch, dass die Gründe dort drin stehen, aber man sollte trotzdem mit dem Kind darüber reden. Man sollte fragen, wie es dazu gekommen ist und ob das Kind auch versteht, weshalb es diesen Brief bekommen hat.

Wenn das Kind gerade in einem schwierigen Alter ist, würde ich aber nicht sofort nach Eintreffen des Briefes ins Zimmer des Kindes stürmen, sondern ein bisschen warten, bis man den Brief selbst verdaut hat. Man sollte dem Kind außerdem sagen, dass man es zwar nicht toll findet, man aber auch nicht sauer ist.

Wenn all dies passiert ist, würde ich ein Lehrergespräch führen, da Lehrer einen die Dinge oft noch präziser erklären können. Das Kind kann, wenn es möchte auch gerne zu dem Gespräch mitkommen, da es ja um ihn/sie geht. Danach sollte eine Lösung gefunden werden und diese sollte gemeinsam gefunden werden.

Entweder man besorgt sich eine Nachhilfe oder setzt sich nachmittags mit den Eltern hin und löst die Aufgaben. Außerdem würde ich in regelmäßigen Abständen mit dem Klassenlehrer telefonieren um den Momentanen Stand des Kindes zu erfahren, denn nur so kann man einem blauen Brief entgegenwirken.

Benutzeravatar

» lisachen » Beiträge: 355 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde, dass die Eltern ihre Reaktionen in einem solchen Fall dringend überdenken sollten. Wenn sie bisher immer sehr verständnisvoll reagiert haben dann sollten sie nun vielleicht endlich mal etwas strenger werden. Die verständnisvolle Reaktion hat ja augenscheinlich nicht sehr viel bewirkt. Daher würde ich es als sehr wichtig ansehen, dass die Eltern sich nun etwas ändern. Immerhin hat der Junge ja nicht mehr sehr viel Zeit um seine schulischen Leistungen zu verbessern. Irgendwann steht er dann ohne einen Schulabschluss oder aber auch mit einem sehr schlechten Abschluss da und macht den Eltern vielleicht sogar irgendwann einmal Vorwürfe deswegen.

Benutzeravatar

» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also meiner Meinung nach ist auch ein Kind n der sechsten Klasse nicht mehr so doof, dass es nicht verstehen würde, was ein blauer Brief ist. Und wenn man in der Hauptschule sitzen bleibt, bei allem Respekt, aber das ist dann für mich keine Faulheit mehr, sondern wirklich einfach nur fehlende Intelligenz und fehlender Ehrgeiz. Um da genaueres darüber sagen zu können, müsste man meiner Meinung nach auch einfach wissen, wie das Verhältnis in der Familie ist und wie die Eltern generell reagieren. Ich denke, dass einige Kinder auch einfach irgendwo einen ''Arschtritt'' brauchen, wenn ich das so sagen kann, denn von alleine machen manche nichts. Und damit sie überhaupt was von sich aus machen, muss man sie eben auch dazu kriegen und hierbei ist es eben wichtig dem Kind zu verdeutlichen, dass es nicht für die Eltern lernt, sondern das es für das Kind ist.

An meinen Eltern beispielsweise sehe ich das immer daran, dass sie meinen Bruder, der auch nicht gerade ein guter Schüler ist, aber immerhin aufs Gymnasium geht, fragen was er denn werden will. Mein Bruder antwortet dann meistens, er wolle irgendein Ingenieur oder Architekt werden und wenn dann mal ein blauer Brief kommt oder er eine schlechte Note schriebt, dann sagen meine Eltern immer, dass das so aber nichts mit dem Traumberuf wird. Mein Bruder grübelt dann tatsächlich manchmal darüber und reißt sich zusammen, strengt sich mehr an. Hier wird ihm eben einfach deutlich, dass er nachher nicht in irgendeiner Werkstatt oder so arbeiten will und dass es nicht die Eltern sind, für die er die guten Noten schriebt. Das ist wichtig.

Wenn das Kind aber nun auf die Hauptschule geht, dort sitzen geblieben ist und trotz Nachhilfe blaue Brief bekommt, bei allem Respekt, aber das ist keine Faulheit mehr, sondern wirklich fehlende Intelligenz, gegen die man vermeintlich wenig unternehmen kann. Vielleicht sollten sich die Eltern einfach mal mit den Lehrer zusammen setzen und selbst mal nachforschen, was genau da denn schief läuft, auch eine Schulpsychologin könnte helfen. Das die Eltern allein mit dem Kind reden hilft aber nun scheinbar nicht, daher würde ich eben zu anderen Mitteln greifen. Und wenn man von dem Kind wirklich keine anderen Leistungen erwarten kann, dann muss man das eben dabei belassen, viel mehr kann man als Eltern doch auch nicht tun, was will man machen?

Prinzipiell bin ich aber schon der Ansicht, dass die Eltern einen blauen Brief nicht so hinnehmen sollten, als wäre es eine Mahnung an sie, besser ist es den Brief dem Kind vorzulegen und ihm bewusst zu machen, welche Folgen das haben wird. Deswegen finde ich es manchmal etwas einseitig, dass die Eltern diese Briefe bekommen, besser wäre es wenn beide, als Schüler und Eltern sie bekämen oder sie wenigstens an beide adressiert wären.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^