Dinge auf "gut Glück" aufbewahren

Ich habe momentan ein Ausmist-Problem. Ich habe viele alte Zeitschriften, die ich mal aufbewahrt habe, da ich sie ja im Grunde interessant finde, aber eigentlich zu wenig Zeit habe, mich damit zu beschäftigen (das würde teilweise sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, weil es u.A. Zeitschriften mit Noten drin sind).

Da habe ich jetzt das Problem, dass sie mir zwar einerseits Platz wegnehmen und nur herumliegen, andererseits könnte es ja mal passieren, dass ich doch gerade diese eine Zeitschrift durcharbeiten will und mich hinterher ärgere, dass ich sie weggeschmissen habe. Wie seht ihr das? Würdet ihr solche Dinge aufheben, wenn ihr sie vielleicht (in 100 Jahren mal) noch benötigen würdet und warum?

Hallo.

Das mit dem Ausmist-Problem kenne ich zu gut. Da "leide" ich auch drunter. Ich habe unter anderen so viele alte Zeitschriften die ich gar nicht mehr bräuchte. Ich habe sie mir meistens nur wegen einem Artikel gekauft. Heute mache ich das immer so, dass ich zum Beispiel die Zeitschrift schnell durchgehe und schaue so grob, ob etwas interessantes in der Zeitschrift ist. Die wo ich nichts interessantes gefunden habe, werden gleich entsorgt. So wirst du erstmal einen großen Teil los. Dann mache ich es teilweise auch so, dass ich mir die wichtigen Dinge ausschneide und den Rest wegschmeiße. Das ist zwar aufwendig, schafft aber Platz. An manchen Tagen bin ich aber auch so genervt, dass ich einfach alles wegschmeiße und es hinter nicht bereue, da ich ja im Moment des wegschmeißens erleichtert war .

Bei anderen Dingen wie altem Spielzeug oder anderen Nippes den ich nicht mehr brauche, geh ich etwas anders vor. Da ich mir hier oft denke, dass kann man ja nochmal gebrauchen. Hier nehme ich mir einen großen Müllsack und packe unwichtiges Zeug rein. Dieser Müllsack landen dann auf dem Dachboden oder im Keller.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Da wünsch ich dir jetzt viel Spaß beim ausmisten.

Dass sich laufend was ansammelt, kenne ich auch nur zu gut. Meist lasse ich es sich auch ansammeln und wenn ich dann mal einen Tag Lust und Zeit habe, gehe ich durch und miste konsequent aus. Was gut hilft, um es herauszufinden: Pack die Sachen, bei denen Du unsicher bist, in eine Kiste und die stellst Du in den Keller oder auf den Dachboden (oder auf den Kleiderschrank, halt irgendwohin, wo sie nicht stört). Nun lass sie dort ein Jahr stehen. Hast Du in diesen zwölf Monaten an die Kiste gedacht und bist dran gegangen, behalte sie, bzw. behalte das daraus, was Du brauchst. Wenn nicht - weg damit. Was man innerhalb eines jahres nicht gebraucht hat, das braucht man auch in den darauffolgenden Jahren nicht. Ist meine Methode, herauszufinden, was ich ohne es zu vermissen wegwerfen kann.

Dieses Entrümpeln kann aber durchaus auch Spaß machen, wenn man Dinge entdeckt, die man vielleicht gerade doch gut gebrauchen kann (weil man gar nicht mehr weiß, was man alles in die Kiste gepackt hat). Aber was nicht sofort Verwendung findet, das kann bedenkenlos auch weggegeben werden. Ganz besonders, wenn es einem auch noch viel Platz wegnimmt.

Das Problem kenne ich auch. Und ich bin schon oft froh gewesen, das ich nicht früher schon alles entsorgt habe.

Zeitschriften hatte ich früher auch unmassen. An einen Stapel habe ich mich nach Jahren mal rangemacht. Da habe ich dann alles was wirklich veraltet war weggeschmissen und auch nie wieder vermisst.

Ich habe aber auch unmassen Bastelzeitschriften. Die wollte ich auch irgendwann mal entsorgen. Wobei ich die da eher bei Ebay verkauft hätte. Naja ich konnte mich dann nicht aufraffen. Und heute bin ich froh das ich sie noch habe. Ich würde mich gerne in die Richtung selbstständig machen und da sind halt viele Sachen drinne, die eventuell mal interessant sein könnten. Vorallem sind da noch Zeitschriften dabei, die noch aus dem letzten Jahrtausend sind. Anregungen bekomme ich da sicherlich mal her.

Bei Klamotten habe ich auch ein Problem mich davon zu trennen. Da bin ich aber auch oft froh, das ich doch nicht irgendwann mal alles entsorgt habe. Sachen die mir letztes Jahr noch zu klein waren, passen nun wieder und ich brauche mir keine Gedanken drum machen, das ich unmassen neue Kleidung brauche.

Hallo!

Ich bin auch ein Mensch, der dinge aufbewahrt, weil man sie ja eventuell noch brauchen kann. Mein Mann regt sich da immer besonders drüber auf, wenn ich irgendwelche Reste von Bastelsachen oder irgendwas, was man eigentlich wegschmeissen könnte noch aufbewahre. Aber wenn ich dann auf die Schnelle mal ein Geschenk basteln will, dann staunt er doch immer, was ich aus diesem "Müll" doch noch alles machen kann.

Auch Zeitschriften verwahre ich gerne. Ich habe hier noch einen ganzen Stapel Rodentia Zeitschriften, die ich nicht mal alle gelesen habe. Sie nehmen zwar Platz weg, aber von denen kann ich mich einfach nicht trennen. Manchmal muss ich aufpassen, wenn mein Mann wieder ausmistet, dass nicht meine Sachen dabei sind, die ich noch brauchen kann.

Bei den letzten Umzügen habe ich schon viel weggeschmissen und habe mich hinterher wirklich sehr geärgert, dass ich Sachen weggeschmissen habe, die ich eigentlich noch brauchen könnte. Besonders bei Klamotten habe ich mich schon geärgert. Denn viele Sachen kommen nach Jahren wieder in Mode und man ärgert sich dann doch.

Mir geht es da nicht anders. An manchen Dingen hängt man einfach, weil man sie von irgendwem bekommen hat und die haben dann schon emotionalen Wert. Und dann kann man sie ja vielleicht noch irgenwann brauchen. Also werden sie aufbewart, denn wegschmeißen wäre zu entgültig.

Bei Zeitungen ist das bei mir auch so. Teilweise sind es einfach Fachzeitschriften, bei denen ich der Meinung bin, dass ich sie noch brauche und dann sind es Zeitschriften, die man sicherlich später auch nochmal brauchen und lesen kann.

Letzten Endes sehe ich es aber immer dann ein, wenn ich wirklich gar keinen Platz mehr habe, um sie irgendwo verstauen zu können. Ich hab sowieso schon Platzmangel und immer dann, wenn der besonders deutlich wird, trenne ich mich von den Zeitungen. Mittlerweile lese ich meine Zeitungen und gebe sie gleich weiter. Da ist der Trennungsschmerz nicht so schlimm .

Gerade Dinge, die man vielleicht unter Umständen irgendwann noch mal gebrauchen könnte, gebe ich gern weg oder entsorge sie halt. Ich bewahre nur die Sachen auf, die ich sehr wahrscheinlich noch gebrauchen kann. Und ich muss ehrlich sagen, bereut habe ich das bisher noch nie. Warum auch?

Klar Klamotten können irgendwann wieder modern werden. Aber sich so lange Kleiderschrank oder Speicher bzw. Keller verstopfen? Vor allen Dingen werden Kleidungsstücke ja doch nicht unbedingt besser, wenn man sie aufbewahrt. Gerade günstigere Kleidungsstücke werden dann morsch und somit nicht mehr tragbar. Anfälliger für Motten und andere Schädlinge sind sie natürlich auch. Ganz davon abgesehen, dass ja auch solche unvorhersehbare Ereignisse wie Wasserschäden den Kleidungsstücken schaden. Was für Kleidungsstücke gilt, gilt natürlich auch für andere Dinge.

Mag sein, dass meine Einstellung damit zusammen hängt, dass ich vor wenigen Jahren meinen Hang zum Purismus entdeckt habe. Seitdem habe ich bei mir kategorisch ausgemistet und bei jedem Aufräumen aussortiere, was ich nicht in mit recht großer Sicherheit wieder brauche.

Ich hab in meinem Schrank so viele Zeitschriften, dass ich aufgehört hab sie zu zählen. Und obwohl ich alle gelesen habe und viele davon auch schon mehrere Jahre alt sind, will ich mich von ihnen nicht trennen. Ich weiß nicht wieso aber ich konnte mich bisher nie leicht von Dingen trennen. Denkt jetzt aber nicht, ich wäre ein Messie

Deswegen, behalt deine Sachen doch einfach. Immerhin hast du dafür Geld bezahlt und sie tun doch niemandem weh.

Ich miste für mein Leben gerne aus. Hab mich in letzter Zeit von ganz vielen Dingen getrennt, die mich nur noch belastet haben.

Unheimlich viele Klamotten, die ich eh nie mehr anziehe, Zeitungen, Dekokram. Das hat mir einfach ganz viel Platz weggenommen, war zugestaubt und ich wollte es nicht mehr, weg damit. Ich bin da eigentlich zum Glück sehr rigoros. Und ich bin dann immer sehr erleichtert.

Ich kann mich auch nur schwer von Zeitschriften trennen. Da könnte ja etwas drinstehen, was man nochmal gebrauchen könnte. Aber irgendwann habe ich einen Rappel bekommen und hab angefangen auszumisten, weil ich einfach keinen Platz mehr hatte. Habe die Zeitschriften grob durchgeschaut und was mich wirklich interessiert hat, habe ich ausgeschnitten. Der Stapel ist jetzt viel kleiner.

Mit allen neuen Zeitschriften verfahre ich direkt so: Sobald ich sie ausgelesen habe, suche ich mir den oder die wichtigen Artikel raus und dann weg mit der Zeitschrift.