2x Nobelpreis nach Deutschland

vom 10.10.2007, 12:26 Uhr

Endlich mal wieder: die Nobelpreise für Physik und Chemie gehen nach Deustchland.
Der Berliner Wissnschaftler Gerhard Ertl erhält den Nobelpreis für Chemie. Sein Spezielbereich, die Oberflächenchemie, ist in vielen Bereichen ein bedeutender Bestandteil chemischer Reaktionen. So werden diese Prozesse in Katalysatoren genauso benötigt, wie beim Verständis vieler naturwissenschaftlicher Prozesse, dem Wachsen und Verkleinern des Ozonslochs.
Und auch der Physiknobelpreis ging nach Deutschland und zwar an Peter Grünberg und Albert Fert. Sie haben Riesenmagneto-Widerstandseffekt entdeckt. Erstmals wurde ihre Forschung bereits 1987 bei IBM in einer Festplatte umgesetzt. Damit gelang es die Speicherkapazität zu erhöhen.
Beide Auszeichnung sind eine tolle Bestätigung des Forschungsstandortes Deutschland und sorgen hoffentlich für weitere Erfolge!

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hat irgendjemand eine Ahnung was genau Gerhard Ertel erfunden hat? Überall in den Medien steht etwas über Oberflächenchemie aber was ist das überhaupt?
Und was für reele Anwendungen gibt es dafür?

» Detlef » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,00 »


Naja, reelle Anwendung ist der Kat im Auto. Ganz grob geht es darum wie sich Teilchen unterschiedlich verhalten, wenn sie auf unterschiedliche Oberflächen treffen. Bei manchen Oberflächen kommt es zu Reaktionen, bei anderen nicht. Und das liegt nicht am Material selbst sondern an der Struktur der Oberfläche. Genauer ausgedrückt geht um die Reaktion von Gasen mit Festkörpern. Trifft so ein Gasmolekül auf einen Festkörper wird es fast immer abgestoßen, also prallt halt ab. Es gibt aber Gase, die mit bestimmten Oberflächen reagieren. Das Gas kann zum Beispiel zerfallen und dann könnten die zerfallenen Moleküle wiede rmiteinander reagieren. Und spätestens da setzt es dann bei jeden Schulchemiker aus.
Seine Auszeichnung hat er bekommen, weil er Ein-Kristalle entwickelt hat, um diese Reaktion zu untersuchen. Bei einem Ein-Kristall liegt also ein reines Element vor und es gibt keine vermischung mit anderen Substanzen. So lässt sich die Reaktion eindeutig bestimmen.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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