Tote Zähne ziehen lassen

Bereits seit vielen Jahren habe ich immer wieder Probleme mit meinen Zähnen. Erst kürzlich habe ich eine sehr unangenehme Wurzelbehandlung hinter mir, weil da alles entzündet und auch vereitert war.

Nun sagte mir der Zahnarzt, dass die Zähne wohl aufgrund der Infektion oder so was in der Art, abgestorben wären. Müssen tote Zähne gezogen werden? Oder fallen die irgendwann von alleine aus? Was passiert, wenn man die im Kiefer belässt? Ich bin nicht scharf aufs Ziehen.

Hallo!

Ich habe schon seit eltichen Jahren einen toten Zahn im Kiefer, der durch eine Wurzelbehandlung und weil der Nerv gezogen wurde gestorben ist. Dieser Zahn ist noch genauso kräftig wie die anderen Zähne auch. Wenn er kein Karies hat , muss dieser Zahn auch nicht gezogen werden. Warum auch? Er ist stabil und hält im Kiefer und es wäre doch schade, wenn man den Zahn zieht, nur weil er keinen Nerv mehr hat oder der Nerv abgestorben ist.

Ein toter Zahn fällt auch in der Regel nicht von alleine aus, wenn du nicht an Paradontitis leidest und das Zahnfleisch zurück geht.

Hallo!


Also so viel ich weiß, fallen die Zähne nicht von alleine raus. Es ist ja nichts da, was diesen Zahn von Unten hochdrückt, so wie es bei den Milchzähnen ist. Eine Bekannte von mir hat auch einen toten Zahn, welcher sie so weiter auch nicht stört. Da es bei dir aber scheinbar eine Infektion ist, weiß ich nicht genau, ob der Zahn dann auch drinnen bleiben kann. Es ist ja so, dass z.B. die Weißheitszähne gezogen werden müssen, wenn sie probleme machen oder auch entzündet sind. Darauf hin müssen sie ja raus allein aus dem Grund, dass man wegen der Entzündung eine Blutvergiftung bekommen kann.

Wenn es bei dir wirklich so ist, dass der Zahn gezogen werden muss, kann ich nur empfehlen, dir diesen unter Analgosedierung ziehen zu lassen. So habe ich mir auch meine Weißheitszähne vor kurzem ziehen lassen, weil ich panische Angst vorm Ziehen habe.

Die Analgosedierung ist wie eine Narkose, nur dass du da dann nicht vollkommen ausgeschaltet bist. Bei der Vollnarkose bist du ja völlig weggetreten und musst beatmet werden. Bei der Analgosedierung atmet man von alleine. Es ist so, als ob der Geist ausgeschaltet ist. Eben so als würde man schlafen. Bei der ganzen Behandlung ist man auch ansprechbar. Allerdgins bekommt man vom gazen nichts mit. Es ist so, als wäre man betrunken und weiß am nächsten Morgen nicht mehr, was am Abend davor passiert ist.

Mein Sohn hat durch einen kleinen Unfall, als er ein Baby war (er bekam schon sehr früh Zähne), einen toten Zahn. Die Zahnärztin meinte, dass dies kein Problem sei. Es könnten zwar eventuell rein theoretisch eines Tages Schmerzen auftreten, aber bisher war das nicht der Fall.

Ich würde den Zahn erst mal so belassen, falls es irgendwann mal wehtun sollte, kann man ihn immer noch ziehen. Mein Sohn hat den toten Zahn jetzt seit 3 Jahren schon.

Wenn der Zahn nicht vor sich hin fault dann ist das wohl weniger schlimm, sonst hätte dein Zahnarzt sicher schon den Vorschlag gemacht, dass man ihn dir zieht. Wenn ums Zahnfleisch rum aber eine Infektion ist und es eitert, dann wäre es wohl besser, wenn man ihn dir zieht, weil das ja auch unter den Zahn griechen kann und dann wird es schmerzhaft. Man muss woh darauf achten ,dass das Zahnfleisch auch nicht zurückgeht.

Schmerzen hast du sicherlich keine nehme ich an? Ansonsten fragst du wirklich einfach mal interessehalber bei deinem ZA nach.

Ich habe (aufgrund sehr weicher und leider auch anfälliger Zähne) schon drei "wurzeltote" Zähne, einen davon im Frontzahnbereich. Bei eben diesem hatte ich auch eine Infektion und eine eher langwierige Behandlung. Die sind aber auch alle noch in meinem Mund Und bleiben da auch, solange keine Probleme auftreten. Die erste Wuzelbehandlung hatte ich vor knapp 8 Jahren, im Normalfall scheint da also nichts zu passieren .

Das Einzige ist, dass tote Zähne aufgrund der fehlenden Versorgung dunkler werden, quasi "dunkelweiß". Ist nicht so schön, kann man aber korrigieren, da am Besten den Zahnarzt fragen.