Radarfalle mit CD ausgetrickst

Ein Freund von mir hat schon einen Führerschein und hat mir heute gesagt, dass er angeblich mit einer CD Rom die Radarfalle "ausgetrickst" hat. Er könnte meiner Meinung nach sogar Recht haben, denn die CD spiegelt eventuell den Blitz, aber ich denke, dass die heutigen, modernen Radarfallen nicht "verarscht" werden können.

Glaubt ihr wirklich, dass das klappen kann? Oder ist es überhaupt nicht möglich, die modernen Laser- und Radargeräte auszutricksen?

Es ist eine klare Tatsache, mehrmals getestet und bewiesen, dass sich Radarfallen weder mit CD's, speziellen Folien oder irgendwelchen anderen Mittelchen austricksen lassen. Abgesehen davon meine ich mich zu erinnerern, dass z. B der Einsatz so einer Spezialfolie unter Strafe gestellt werden kann, sicher bin ich mir da aber nicht.

Wenn dein Freund das mit der CD wirklich glaubt, dann frage ihn doch mal in ein paar Wochen ob er ein Knöllchen bekommen hat.

Welchen Blitz denn? Den Fotoblitz? Der kommt logischerweise erst nachdem die Geschwindigkeitsübertretung festgestellt wurde und das ganze per Foto dokumentiert wird - Radargeräte messen die Geschwindigkeit, wie man schon von allein draufkommen könnte, mit Radarstrahlen, die von der Motorhaube reflektiert werden. CDs können da rein gar nichts ausrichten, sonst würde die US Luftwaffe auch keine Milliarden für Tarnkappenflugzeuge ausgeben, sondern simpel gesagt einfach CD´s draufnageln.

Das mit den CD´s ist ein reines Ammenmärchen, im allerbesten Fall könnten Sie den Blitz so reflektieren, dass der Fahrer unkenntlich gemacht wird, aber selbst das gehört heute schon ins Reich der Märchen. Auch bei Laserpistolen nützt das gar nichts, weil die Beamten stets einen bestimmten Bereich auf der Motorhaube anvisieren.

Die einzig wirkungsvollen Gegenmaßnahmen ist das Ablenken des Radarsignals / Lasersignals mittels eines Jammers - und das ist illegal. Wird man dabei erwischt, vor allem da es bei der manuellen Messung sofort auffällt, kann man sich schon auf deftige Strafen freuen.

Auch jede Manipulation des Kennzeichens, egal in welchem Umfang (also ob dadurch nur versucht werden soll die Erkennbarkeit zu reduzieren oder sie komplett zu reduzieren), was Beta angesprochen hat, ist nach § 22 StVG eine Straftat, die zur Anzeige gebracht wird.