Geeignete Mitbewohner finden - Worauf achten?
Ich bin derzeit auf der Suche nach einer Mitbewohnerin. Männer lehne ich aus dem einfachen Grund ab, weil sowas immer kompliziert enden kann und darauf habe ich keine Lust. Selbst wenn es nacher nur seine Freundin wäre, die eifersüchtig ist oder sowas in der Art. Das wäre mir zu anstrengend, deshalb suche ich nur nach einer Frau. Neben ihrem Alter, das so in etwa meinem entsprechen sollte, ist mir außerdem wichtig, dass sie auch gerne etwas unternimmt und meine Interessen teilt. Das muss nun nicht unbedingt etwas sein, das total speziell ist, aber es würde mich eben freuen, wenn sie wie ich auch gerne abends ausgeht und mal um die Häuser zieht. Würde sie sowas nun gar nicht teilen, fände ich das ziemlich merkwürdig.
Allerdings merke ich in letzter Zeit bei der Suche nach dieser Mitbewohnerin, dass es meistens doch an etwas hakt und kann das dann nur schwer in Worte fassen. Nicht unbedingt, dass die Leute mir unsympatisch sind, sondern meistens finde ich sie trotzdem nett. Aber dann gibt es oft so Kleinigkeiten, die nicht passen. Beispiel: Ich esse kein Fleisch und als eine potentielle Bewohnerin dann vor mir ihr Salami-Brot auspackte, habe ich mir plötzlich vorgestellt wie es in der Küche ständig nach Wurst riecht und sie Fleisch anbrät und dann passte das auch schon wieder nicht.
Fallen euch noch ein paar Dinge ein, auf die man achten sollte? Ich such keinen perfekten Menschen, sondern ich suche eher wen, der zu mir passt (und ich bin sicher nicht perfekt). Aber ich habe so das Gefühl, es scheiterte bisher immer daran, dass ich mir nicht gleich bewusst gemacht habe, worauf ich achten muss.
Ich finde es wichtig, dass du dir klarmachst, ob du eine Untermieterin suchst oder eine Mitbewohnerin. Die eine hat ein bisschen mehr den Status eines Gastes und die andere ist gleichberechtigt mit dir.
Aus deinen bisherigen Schilderungen lese ich eher raus, dass du jemanden suchst, der sich dir anpasst. Da wäre ich halt sehr vorsichtig, weil man sehr sehr schnell enttäuscht wird und auf Grenzen stößt. Die Anforderungen die du an deine Mitbewohnerin stellst, sind die, dass sie eine Freundin von dir sein soll. Das finde ich aber schwer in einem "Kurzcasting" zu entscheiden und herauszufinden. Also entweder suchst du dir eine wirkliche Freundin oder du musst irgendwo Kompromisse eingehen. Sonst suchst du vielleicht bis du schwarz wirst (oder Pleite bist)
Such dir einfach ein paar Hauptkriterien raus. Weiblich hast du schonmal. Vegetarierin auch. Nichtraucherin? Keine Tiere? Das sind gleich schonmal Kriterien, die du am besten auch in der Wohnungsanzeige schreibst. Dann werden sich schon nurnoch halb so viele Leute melden, wenn nicht sogar weniger!
Ich finde deine Beschreibung klingt so, als würdest du eine Freundin suchen. Okay, das mit dem Fleischkonsum kann ich noch nachvollziehen. Aber eine Mitbewohnerin muss doch nicht zwangsläufig diesselben Interessen haben wie man selbst. Wenn man abends gerne um die Häuser zieht, muss die Mitbewohnerin doch nicht unbedingt mit. Vielleicht teilt man mit ihr andere Interessen wie Kochen o.ä. und kann sich dann auch mal einen schönen Abend zuhause machen. Wenn du eine Mitbewohnerin suchst, die so gut zu dir passt, musst du die Bewerberinnen ja richtig ins Kreuzverhör nehmen.
Mir war bei Mitbewohnerinnen immer am wichtigsten, dass sie ähnlich ordentlich und sauber sind wie ich (also alles in allem sauber, aber wenn mal Geschirr stehen bleibt, ist es kein Weltuntergang), schließlich wollte ich mit denen in erster Linie wohnen. Mit einigen sehr guten Freunden von mir würde ich aus solchen Gründen nie und nimmer zusammenziehen. Ähnliche Hygiene- und Ordentlichkeitsvorstellungen sind meiner Meinung nach wesentlich wichtiger als gemeinsame Hobbys.
Natürlich ist die "perfekt passende Mitbewohnerin" die beste Lösung. Leider kann man in dem kurzen Anfangsgespräch meist nicht viel rausfinden, sondern muss wirklich nach Sympathie entscheiden. Wie gut es klappt, wird sich dann erst entwickeln.
Ich halte Hygiene-Vorstellungen auch für wesenttlich wichtiger für ein angenehmes Zusammenwohnen als gemeinsame Interessen. Natürlich muss die Grundchemie stimmen, aber man muss doch nicht ewig aneinander kleben, gut miteinander auszukommen würde mir persönlich völlig reichen. Und ich kann jemanden noch so nett finden, wenn er z.B. wesentlich ordentlicher oder unordentlicher ist als ich, dauernd bis nachts um 4 laut Musik hört oder ständig meine Sachen ungefragt benutzt, kann ich nicht mit dieser Person zusammenleben.
Wie meine Vorredner schon erwähnten, kann man in einem kurzen Kennenlerngespräch immer nur einen bedingten Eindruck davon gewinnen, wie jemand wirklich drauf ist. Vor allem was die Ordnungsgewohnheiten angeht, ist das schwer einzuschätzen. Eine Freundin von mir hatte einen auf den ersten Blick sehr sympatisch wirkenden Mitbewohner, der sich aber als ein fauler, unordentlicher Typ entpuppte, der Putzen oder Abwaschen rundheraus verweigerte("Wofür wohn ich denn mit Weibern?"), dafür aber einen mordsmäßigen Schweinestall in Küche und Bad hinterliess, wenn er sie nutzte. Außerdem war er mit der Miete ständig im Rückstand und vergriff sich dauern an ihren Lebensmitteln, weil er nicht mit Geld umgehen konnte und zu faul zum Einkaufen war.
Ich kenne mich mit Mietrecht nicht aus, aber ich glaube, dass es bei einem Untermietvertrag leichter ist, inakzeptable Mitbewohner wieder loszuwerden, als wenn man einen gemeinsamen Mietvertrag hat. Vielleicht gibts da auch gewisse Klauseln, die regelmäßiges Putzen oder Ähnliches beinhalten. Du solltest dich also genau informieren, wie du es rechtlich regelst mit deiner Mitbewohnerin. Denn das Ende vom Lied mit oben genannten Horrormitbewohner war, das die anderen Parteien der WG das Feld geräumt haben, weil sie den Freak nicht wieder loswerden konnten und ein Zusammenleben vollkommen untragbar wurde. Und so ein Desaster willst du dir ja vermutlich ersparen, aber bekanntermaßen schaut man Leuten immer nur vor den Kopf und nicht hinein.
Deine Anforderungen hören sich schon etwas kompliziert an. Die Frage ist auch aus welchen Gründen möchstest du eine WG gründen? Bist du neu in der Stadt und möchtest du Anschluss finden oder geht es um eine große Wohnung, wo es gut ist, wenn die Kosten geteilt werden.
Natürlich sollte man sich nur einen Mitbewohner in die Wohnung holen, wenn sich absolut sicher ist. Nach deinen Aussagen weiß ich allerdings nicht, ob eine WG für dich die beste und glücklichste Lösung ist. Den es wird immer Punkte im Zusammenleben geben an denen man sich stört und die Streit erzeugen können. Manchmal ist es auch interessant, wenn man nicht den absoluten Seelenverwandten sucht um sich so zu ergänzen und vielleicht auch neue Erfahrungen zu sammeln.
Worauf man achten sollte ist schwer zu sagen, grundsätzlich solltet ihr schon die selbe Vorstellung einer WG haben, ob ihr was zusammen machen wollt, ob es eher eine Zweck WG ist, wie verhält es sich mit Putzplänen,etc. Leider merkt man jedoch erst im wirklichen Zusammenleben wie der andere ist und ob alles stimmt, was er dir am Anfang erzählt hat.
Ich habe 2 WGs gehabt. Beim ersten Mal bin ich mit einem Azubi Kollegen zusammengezogen, wir kannten uns also schon länger, mussten dann am Ende der Ausbildungszeit in eine neue Stadt ziehen. Da hat eine WG schon viel Sinn gemacht und war eine große Erleichterung und auch Stütze. Er als Mann (und nicht schwul) war super reinlich (hätte ich vorher nicht unbedingt gedacht) und man konnte sich 1005 auf ihn verlassen, von daher waren meine Erfahrungen mit Männern in einer WG sehr sehr positiv, da es auch nie Streit gab. Recht geben muss ich dir bei Freundinnen, denn seine und auch die von meinem 2.ten WG Partner waren unbegründeter Weise sehr sehr eifersüchtig! Die 2. Erfahrung war allerdings weniger positiv und ist auch alles andere als schön geendet! Beim "Bewerbungsgespräch" und auch beim 2.ten Treffen sah es so aus als hätten wir die selben Vorstellungen wie z.B. von Hygiene. Leider hat sich erst mit der Zeit gezeigt, wie er wirklich war und das war nicht hygienisch!
Zum Glück gibt es viele Internetseiten, worüber man potenzielle Kontakte finden kann wie wg-gesucht.de. Im Bekanntenkreis umhören bringt auch viel, da hier mehr Informationen über die Person vorliegen. Ist zwar oberflächlich, aber ein wenig erkennt man auch über das äußere Erscheinungsbild, ist leider manchmal so.
Wenn du jemanden gefunden hast würde ich dir raten, denjenigen als Untermieter aufzunehmen, denn wenn es schief gehen sollte, ist es für dich wesentlich einfacher die Sache über die Bühne zu bringen! Du hast viel mehr Rechte und kannst deinen WG Partner auch einfacher vor die Tür setzen, aber Achtung, auch hier gibt es besondere Regelungen, erkundige dich vorher gut was du als Kündigungsgrund angibst! Ansonsten bleibt er oder sie und dir bleibt nur noch die Möglichkeit vor Gericht zu ziehen! Lass dir auch auf jeden Fall eine Bürgschaft geben, ansonsten besser Finger weg!
Trefft euch ruhig ein paar Mal zum Kaffee oder geht gemeinsam mal weg, da kannst du vielleicht schon sehen, ob es passt oder nicht.
Vielleicht tust du dir einfacher, wenn du eine Zeitungsannonce aufgibst und deine besonderen Wünsche (du hast sie ja sogar sehr gut in Worte gefasst) hier äußerst. Beispiel: Suche weibliche gleichaltrige Mitbewohnerin zwecks Wohngemeinschaft (dein Alter angeben). Sie sollte Vegetarierin sein und meine Hobbies teilen. Diese sind (......)
Wenn jemand auf deine Zeitungsannonce hin antwortet oder anruft, triff dich erst einmal mit ihr/ ihm auf einen gemeinsamen Kaffee. Vielleicht gleich an zwei darauffolgenden Tagen. So kannst du heraus finden, ob sie es genau mit der Hygiene nehmen, die mir persönlich jetzt ganz wichtig ist. Auch könntest du fragen, ob sie dich einmal in die Wohnung einladen möchten, in der sie vorher gewohnt haben, so ganz spontan. Dann kannst du auch entscheiden, ob sie sauber ist im Haushalt oder nicht, was mir jetzt persönlich auch noch wichtig ist. Ich bin jetzt nicht eine, bei der man auf dem Boden operieren kann, allerdings eine wirkliche Unordnung oder schlechte Gerüche im Haus sind für mich ein absolutes No- Go.
Ich denke, es ist einfach wichtig, dass du dich einmal hinsetzt und alles aufschreibst, was dir wichtig ist. Das können ja wieder ganz andere Dinge sein, wie die, die ich hier geschildert habe. Diese Dinge fasst du am besten gleich in die Annonce mit ein, weil dann gibt es seltener ein böses Erwachen, da sich genau die Leute aus deiner Wunschsparte angesprochen fühlen, die sich dann bei dir melden werden. Warte dann einfach ab und lass alles auf dich zukommen. Du kannst ja einmal auf Probe eine gewisse Zeit mit einer Person zusammenleben und dann immer noch sagen: Tut mir leid, sieh dich bitte um etwas anderes um, das war jetzt nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Fair wäre aber, wenn du das mit der betreffenden Person im Vorhinein absprechen könntest.
Also, wenn du einen Mitbewohner suchst, der einfach nur bei dir wohnt, dann wirst du wohl über kurz oder lang mit den Macken mit den einzelnen Leuten leben müssen. Es sei denn es ist nicht wirklich dringend, dann kannst du die potentiellen Mitbewohner natürlich selektieren bis der passende dabei ist.
Sicher man hofft immer, dass man mit seinem Mitbewohner ein gutes freundschaftliches Verhältnis hat, einfach nur weil dann das Zusammenleben ja viel besser funktioniert. Aber Macken haben wir nun mal alle und ich kann mir nicht vorstellen, dass es immer ohne Auseinandersetzungen beziehungsweise unterschiedlichen Einstellungen einher gehen kann.
Ich finde du stellst ziemlich viele Ansprüche, sicher wenn du es dir leisten kannst, noch ein bisschen auf den Mietzuschuss zu verlassen, dann kannst du noch suchen. Ich wäre da wie du. Ich würde nicht jeden bei mir einziehen lassen eben weil ich angst hätte, dass es nicht passt.
Aus diesem Grund würde ich lieber alleine wohnen, es wäre schwer für mich den passenden Mitbewohner zu finden, ich müsste von meinen Vorstellungen dann auch eine ganze Menge Abstriche machen.
Für mich klingt das auch eher, als würdest du nicht eine Mitbewohnerin, sondern eine Freundin suchen. Ich finde deine Kriterien ja ein wenig schwierig. Ich erinnere mich da noch an meine WG-Suche: In den meisten WGs war ich unter 15 Minuten zur "Vorstellung", eine Ausnahme gab es, da war ich eine Stunde. Und in der Zeit kann man den anderen ja nicht wirklich kennen lernen, da könnte man dir ja einen Bären aufbinden und dir nach dem Mund reden und dass die Person in Wahrheit ein Stubenhocker ist oder kein Vegetarier, das würdest du auch erst mit der Zeit raus kriegen.
Ich finde es natürlich auch wichtig, dass die neue Mitbewohnerin ein ähnliches Sauberkeitsempfinden hat wie du (wobei du ja in einem anderen Beitrag schon geschrieben hast, dass du sehr sauber und ordentlich bist, das solltest du gleich zu Beginn klarstellen) und man gleich klarstellt, ob es eine Zweck-WG ist und ob man auch mal was miteinander unternehmen mag (wobei es natürlich passieren kann, dass du nach 3 Wochen Zusammenleben merkst, dass ihr nicht zusammen passt und ihr dann doch nichts miteinander macht). Ähnliche Hobbies finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht so wichtig. Aber ich würde darauf schauen, ob diejenige sich auch die Miete leisten kann und ob sie abgesichert ist, wenn nicht.
Vielleicht kannst du ja mit der neuen Mitbewohnerin eine Probezeit ausmachen? Ich habe noch nie selber einen Mitbewohner gesucht, aber ich denke, dass es mir unangenehm wäre, aus tausenden von "Kandidaten" einen auswählen zu müssen, der dann mit einem zusammen wohnt. Da kann eine Probewohnzeit der Mitbewohnerin (vielleicht auch nur eine Woche zu Besuch) doch schon recht beruhigend sein, für beide, finde ich. Den Besuch der potentiellen neuen Mitbewohnerin in ihrer alten Wohnung finde ich auch gut - allerdings auch unfair, wenn sie beispielsweise in einer WG wohnt und die anderen Mitbewohner für potentielles Chaos verantwortlich sind.
Aber ich habe so das Gefühl, es scheiterte bisher immer daran, dass ich mir nicht gleich bewusst gemacht habe, worauf ich achten muss.
Das ist aber meiner Meinung nach das einzig Richtige, weil es ehrlicher ist, wenn du direkt sagst, worauf es dir ankommt. Klar fallen dann einige Kandidaten vorher schon durchs Raster, aber besser, du merkst vorher, dass du mit den Menschen nicht zusammen leben magst, als hinterher. Ich würde das an deiner Stelle so beibehalten und vielleicht sogar direkt in die Anzeige mit reinschreiben, dass die Mitbewohnerin Vegetarier sein soll beispielsweise.
Als ich deinen Thread gelesen habe, hatte ich ebenfalls direkt den Eindruck, dass du wohl eher eine Freundin als eine normale Mitbewohnerin für eine Wohngemeinschaft suchst. Dass für dich nur eine Frau in Frage kommt, ist sicher eine legitime Forderung, wobei ich die Begründung wirklich haarsträubend finde. Diesen Stress, den du da befürchtest, falls du dich für einen männlichen Mitbewohner entscheiden würdest, halte ich für ziemlich übertrieben. Aber grundsätzlich finde ich es in Ordnung, wenn Leute sich entweder nur eine Frau oder einen Mann als Mitbewohner vorstellen können, obwohl ich selbst auf das Geschlecht des potentiellen Mitbewohners nicht primär achten würde.
Dass man in den Dingen, die das Zusammenleben direkt betreffen, ähnliche Vorstellungen haben sollte, ist natürlich logisch. Beide Bewohner sollten ähnliche Hygienevorstellungen haben. Wenn der eine sehr reinlich ist, der andere das dreckige Geschirr aber vier Wochen stehen lässt, wird es sehr schnell zu Konflikten kommen. Für mich muss ein Mitbewohner also auf jeden Fall die Bereitschaft mitbringen, im Haushalt mit anzupacken und er sollte auch ähnliche Vorstellungen in Bezug auf die Sauberkeit der gemeinsam genutzten Bereiche haben. Die Sache mit dem Fleisch kann ich ebenfalls sehr gut verstehen. Ich würde nicht mit jemandem zusammenleben wollen, der Fleisch oder Fisch isst. Es sollte sich also mindestens um einen Vegetarier handeln. Ich finde auch nicht, dass es übertrieben ist, bei einem Mitbewohner auf diesen Punkt zu achten. Schließlich riechen Fleisch- und Fischgerichte oft sehr streng und es ist auch nicht jedermanns Sache Tierteile im Kühlschrank zu haben.
Ich persönlich würde vor allem aber auf die Einstellung zu Musik und Ruhe achten. Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn es nicht ruhig ist. Straßengeräusche könnte ich vermutlich gut aushalten, Musik hingegen nervt mich und es belastet mich sehr, wenn vielleicht jeden Tag Musik läuft. Ich könnte daher niemals mit jemandem zusammenleben, bei dem vielleicht alle paar Tage das Radio läuft. Selbiges gilt auch für den Fernseher, sofern man ihn in anderen Zimmern hören sollte. Der Mitbewohner sollte daher ebenfalls ein gesteigertes Interesse an Ruhe haben. Ein hypersensibler Einzelgänger wäre perfekt.
Ansonsten sind auch Haustiere ein Punkt, über den man nachdenken sollte. Ich reagiere zum Beispiel leider auf Katzen allergisch und könnte daher schlecht mit jemandem zusammenleben, der Katzen hat. Allerdings habe ich einen Hund, so dass mit mir vermutlich niemand zusammenleben könnte, der Hunde nicht mag oder Angst vor ihnen hat. Ich würde auch nicht so gerne mit jemandem zusammen in einer Wohnung leben, der eine Spinne hat. Ich habe vor diesen Tieren einfach große Angst und hätte immer Angst, dass das Viech aus seinem Terrarium entkommt, selbst wenn das gar nicht der Fall wäre.
Gemeinsame Interessen finde ich absolut unwichtig. Ich bevorzuge es, wenn man sich in einer Wohngemeinschaft zwar gut versteht, aber ansonsten aneinander vorbei lebt. Für gemeinsame Unternehmungen habe ich Freunde und Bekannte, da brauche ich nicht zwangsläufig einen Mitbewohner, der etwas mit mir unternimmt. Wenn sich nach einiger Zeit ein netter Kontakt mit dem Mitbewohner ergibt, so dass man vielleicht auch mal gemeinsam etwas unternimmt, ist das ganz schön. So etwas würde ich aber niemals zur Grundbedingung für eine Wohngemeinschaft machen. Eine Freundschaft kann man nicht erzwingen, schon gar nicht von jetzt auf gleich. Mir wäre es sogar eher wichtig, dass der Mitbewohner keine Ansprüche an mich stellt in Bezug auf die Freizeitplanung. Ich brauche jemanden, der alleine sein und sich selbst beschäftigen kann. Nur weil man zusammen wohnt, muss man nicht dauernd miteinander Zeit verbringen.
Du solltest dir aufschreiben, was dich bekannterweise nervt. Z. B. das mit dem Salamibrot. es ist ganz gut, wenn ihr Ernährungmäßig zusammenpasst. Vielleicht wollt ihr ja mal zusammen kochen. Schlafenszeiten sollten auch zusammenpassen. Wenn deine Mitbewohnerin immer spät abends nach Hause kommt und noch duscht, nervt das auch, wenn du schlafen möchtest.
Das Wichtigste ist aber immer der erste persönliche Eindruck. Es klingt zwar ein bisschen lächerlich, aber es gibt Personen, die kann man im wahrsten Sinne des Wortes nicht riechen. Komm ihr ruhig unter einem Vorwand einmal näher und schnuppere. Ist es angenehm oder weichst du instinktiv zurück. Nervt dich ihre Stimme oder klingt sie angenehm?
Man sollte sich auch vorab darüber unterhalten, welche Stufe von Sauberkeit man in den Gemeinschaftsräumen erwartet und wer wann wie oft was putzt. Eine solche Wohngemeinschaft ist immer schwierig, weil einen immer Dinge nerven, an die man vorher nicht gedacht hat, man muss sehr tolerant sein, um sich in einer Wohngemeinschaft wohlzufühlen. Für mich wäre das nichts. Es ist ganz wichtig, dass man nichts schluckt und offen schon beim ersten Anzeichen über Probleme spricht.
Vorab sollte man auch klären, wie es sich mit Besuchen verhält. Hat die Mitbewohnerin einen Freund, der oft übernachtet, feiert sie gerne Partys oder ist sie eher ein Einzelgänger.
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