Homöopathisches Mittel aus der Plazenta gewinnen

Beim letzten Termin vom Vorbereitungskurs hat die Hebamme erzaehlt, dass man auf Anfrage die Plazenta nach der Geburt zurueckbekommen kann. Da gibt es wohl verschiedene Moeglichkeiten, was man mit der Plazenta anstellen kann, bekannt ist wohl vor allem das Pflanzen eines (Apfel)Baumes im Garten, der quasi mit der Plazenta geduengt wird.

Als weitere Anwendungsmoeglichkeit hat die Hebamme von der Herstellung homoeopathischer Mittel aus einer kleinen Probe der Plazenta berichtet. Da ich oefters schon homoeopathische Mittel genommen habe und wirksam fand, hat mich das Thema natuerlich interessiert.

Hat das von Euch mal jemand gemacht oder hat sonstige Erfahrung damit? Wozu genau kann man die Globuli anschliessend verwenden, fuer Mutter und Kind gleichermassen und bei welchen Beschwerden?
Oder findet Ihr die Vorstellung, die Plazenta auf diese Art und Weise zu "recyceln", eklig und wuerdet das nie in Erwaegung ziehen?

Normalerweise wird die Plazenta im Krankenhaus uebrigens als medizinischer Abfall verbrannt, wenn man nichts weiter sagt.

Hallo!

Ehrlich gesagt finde ich die Vorstellung unglaublich abstoßend! Erst dachte ich, dass dein Titel vielleicht etwas unglücklich gewählt war, aber als ich gelesen habe, dass es tatsächlich so gemeint war, konnt ich es erst gar nicht glauben

Ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen so etwas selbst zu tun. Ich bin vielleicht auch nicht gerade die Richtige für so ein Thema, da ich mir kaum vorstellen kann Kinder zu kriegen, aber selbst wenn , so würde ich die Plazenta doch im Krankenhaus verbrennen lassen.

Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass man die Plazenta sinnvoll weiterverwenden kann, da sie wahrscheinlich einiges an Nähstoffen etc. enthält. Aber Urin ist auch gesund und trotzdem kriegt mich keiner dazu auch nur ernsthaft daran zu denken das Zeug zu trinken!

Das man homöopathische Mittel aus der Plazenta gewinnen kann war mir neu, aber deine Hebamme wird sicherlich Bescheid darüber wissen, wozu das dienen soll.

Ich als mal Informationen über die Plazenta gesucht habe, bin ich auch über den Brauch gestolpert, dass man die Plazenta zusammen mit einem jungen Baum einpflanzt, was ich auch als eine schöne Idee empfinde. Aber so unglaublich und abstoßend es auch ist, habe ich doch tatsächlich im Internet Rezepte für die Zubereitung der Plazenta gefunden, sogar mit Foto. Es gibt also Menschen, die dieses Teil tatsächlich verzehren!

Hallo,

In England macht man wohl traditionsgemäß aus der Plazenta eine Pastete, die die Familie dann gemeinsam isst. Oder man soll es jedenfalls früher so gemacht haben. Das erzählte mir jedenfalls vor Jahren eine Hebamme, als ich mit der Schule mit dem Biologiekurs eine Exkursion auf eine Geburtsstation gemacht habe. Da hat man schon einiges Interessantes gelernt.

Auch, wenn die Plazenta ja eigentlich nicht schädlich sein dürfte, und auch nicht schmutzig, so finde ich es doch irgendwie nicht so appetitlich, wenn ich allein schon daran denke, sie zu essen. Andererseits bin ich Vegetarierin.

Aber das Essen der Plazenta müsste ja eigentlich etwas ziemlich Natürliches sein. Tiere fressen ja auch die Nachgeburt auf, weil sie wichtige Nährstoffe erhält (daher ist sie ja beispielsweise auch ein guter Dünger). Aber andererseits gibt es ja auch Tiere, die Kot fressen. Also was bei Tieren gut und natürlich ist, muss nicht automatisch für Menschen gut sein.

Zu den homöopathischen Mitteln: Ich glaube ja nicht daran, aber einige Tipps kann ich dir dennoch geben. Und zwar gibt es verschiedene homöopathische Wirkstoffe, die aus Plazenta bestehen. Zum Beispiel eben die "placenta humana", die Plazenta eines Menschen. Wenn die Plazenta von der Person stammt, die sie später selbst verwenden möchte, spricht man von einer "Plazenta-Auto-Nosode". Mehr Informationen, auch über die angeblichen Wirkungsweisen und darüber, wie man soetwas herstellt, findest du, unter Anderem hier:
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Es gibt aber auch noch viele andere Websites mehr, die sich mit Plazenta-Auto-Nosoden oder allgemein Plazenta in der Homöopathie beschäftigen.