Kind in den Kindergarten abschieben

vom 21.07.2009, 19:18 Uhr

In meinem Kindergarten (ich arbeite als Kindergartenpädagogin) ist ein knapp 5 Jahre alter Junge, der seit etwa 6 Monaten auch ein kleines Geschwisterchen hat. Eigentlich freute sich der Junge auf das Baby und geht auch jetzt total liebevoll mit ihm um. Dennoch gibt es leider große Probleme, die durch die Mutter verursacht wurden!

Als das Baby geboren wurde, litt die Mutter unter Wochenbettdepressionen. Sie bat die Leiterin meines Kindergartens dann darum, dass sie ihren Sohn für einige Zeit wieder ganztägig in den Kindergarten bringen darf. (Zuvor war es nur bis 14Uhr im Kindergarten) Weil wir unseren Eltern natürlich gerne entgegenkommen und totales Verständnis für ihre Situation hatten, ließ meine Leiterin das zu. Das Ergebnis ist, dass der Junge auch jetzt noch- das Baby ist mittlerweile etwa 6 Monate alt und die Mutter hat keine Depressionen mehr- sehr lange im Kindergarten sein muss (teilweise bis 17Uhr). Dabei weiß er natürlich ganz genau, dass die Mama mit dem Baby zu Hause ist.

Der Junge ist nun teilweise sehr in sich gekehrt und teilweise aber auch total "schlimm"- er ist aggressiver und auch frecher bzw. "aufmüpfiger" geworden. Wenn die Eltern kommen gibt es täglich Terror und der Junge wird mehr und mehr zu einem Problemfall.

Am Schlimmsten finde ich jedoch, dass die Mutter meiner Leiterin doch glatt gesagt hat, dass wir (der Kindergarten) die Kinder abschieben! :twisted: Meine Leiterin hatte sie gebeten für die Sommermonate auch einen Urlaub für ihren Sohn einzutragen und sie sagte dann wortwörtlich: "Ich habe manchmal wirklich das Gefühl, dass sie die Kinder abschieben wollen!"

Ich empfinde das als Frechheit und kann es zudem überhaupt nicht nachempfinden - ich bin selbst Mutter. Natürlich ist es nicht immer einfach, wenn man ein kleines Baby zu Hause hat und man möchte vielleicht auch mal ein paar ruhige Stunden haben, aber das ist für mich noch lange kein Grund den Jungen täglich so lange im Kindergarten zu lassen und ihm nicht einmal im Sommer einen Urlaub vom Kindergarten zu gönnen! Denn wenn ich zwei Kinder möchte, muss ich mich auch um beide Kinder kümmern und kann nicht ein Kind in den Kindergarten "abschieben". Was sagt ihr zu dieser Situation? Würdet ihr es als Mutter genauso machen oder findet ihr es auch nicht richtig?

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde es nicht dramatisch, wenn ein Kind ganzTags in den Kindergarten geht und ich finde es besser so, als wenn die Mutter aus Überforderung das Kind zu Hause vernachlässigt oder, weil sie mit dem ganzen nicht fertig wird sogar die Nerven verliert und schlägt.

Dass die Mutter aber sagt, dass die Kinder vom Kindergarten abgeschoben werden finde ich schon etwas komisch. Den Zusammenhang mit dem Urlaub, den ja jedes Kind auch haben sollte verstehe ich da nicht ganz. Vielleicht sollte mal die Leiterin mit der Mutter sprechen und ihr eine Familienhilfe vom Jugendamt empfehlen.

Ich wäre damals froh gewesen, wenn ich meine Kinder auch ganzTags in den Kindergarten hätte geben können. Denn so konnte ich nicht arbeiten gehen. Ich konnte die Kinder nur von 8-12 und dann wieder von 24-16 Uhr hinbringen und für die Zeit hat mich kein Arbeitgeber genommen. Denn die Zeiten waren so gering, dass ich minus der Fahrtzeit nicht viel hätte arbeiten können.

Ich sehe weder von der Mutter noch vom Kindergarten her ein Abschieben. Die Mutter braucht auch die Zeit für sich und das Baby. Ich verstehe es und ich denke, dass der Junge nicht darunter leidet, dass er im Kindergarten ist, sondern darunter, dass er vielleicht auch solche Gespräche, wie mit dem "Abschieben" zu Hause mitbekommt und sich deswegen schlecht fühlt.

Eine Familientherapeutin oder Familienhilfe vom Jugendamt würde da bestimmt helfen und das würde ich der Mutter ans Herz legen. Denn nur so wird die Mutter und auch der Junge mit der Situation fertig.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Natürlich sind Ganztagesplätze wichtig und notwendig dafür, dass Eltern auch arbeiten gehen können und wir stehen der Mutter mit Sicherheit nicht im Weg, sondern kommen ihr wirklich entgegen.

Wenn der Junge aber nun seit etwa 6 Monaten täglich zwischen 8 und 17 Uhr im Kindergarten sein muss, während die Mutter mit dem Baby alleine zu Hause ist, verstehe ich das so gar nicht! Ich habe absolutes Verständnis dafür, dass es Tage gibt, an denen das Baby unruhig und die Mutter wenig geschlafen oder viel zu erledigen hat, etc. Auch verstehe ich, dass der große Sohn da noch zu einer zusätzlichen "Belastung" wird und dass er mal ab und an etwas länger im Kindergarten ist. Aber täglich 9 Stunden im Kindergarten zu sein, kann für den Jungen einfach keine Bereicherung mehr sein!

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe auch eine Bekannte, die ihr Kind wegen des Familienzuwachses ganzTags in der Kindergarten gegeben hat. Und das obwohl das in Sachsen-Anhalt nur als Ausnahme zulässig ist. Sie hat es aber durchgesetzt, da sie sonst mit dem Kinderwagen ewig unterwegs und kaum Zeit daheim für das Baby war. Außerdem hat sie gestillt und auch so ist es ja schwierig, ein Baby zu timen. Das alles war diese Bekannte Grund genug das ältere Kind auch weiterhin ganzTags betreuen zu lassen.

Im oben beschriebenen Fall frage ich mich zunächst, wie viel davon hast Du davon mitbekommen, also nicht nur aus Erzählungen. Denn durch die stille Post wird immer einiges verfälscht. Außerdem frage ich mich, woher wisst Ihr, dass die Frau wirklich keine Probleme mehr hat? Erzählen kann sie viel. Im Zweifelsfall würde es sinnvoll sein auch noch mal Hilfe anzubieten oder aber zu vermitteln.

Im übrigen geht mein Sohn von 6:30/7:00 Uhr bis 16:30 Uhr in den Kindergarten. Und wehe sein Freund und er sind nicht die letzten Kinder. Auch so lange Kindergarten kann durchaus eine Bereicherung für die Kids sein, auch wenn man sich zu Hause viel mit den Kleinen beschäftigt und sie auch außerhalb der Kita viel Kontakt zu anderen Kindern haben. Dass dieser Junge so extreme Probleme hat, ist sicher nicht allein auf den Kindergartenbesuch zurück zu führen, da sollte wirklich professionelle Hilfe eingreifen, die die Seiten genau beleuchten und so konkrete Schritte einleiten kann.

Sicher ist der Tipp, dem Jungen Urlaub vom Kindergarten zu gönnen nicht schlecht, allerdings würde mich diese Ansage von der Leiterin sicher auch ziemlich nerven. Erst recht, wenn ich da ganz andere Probleme habe, von der die Leiterin nichts ahnt. Für mich gibt es da eigentlich nur einen Weg, Hilfe anbieten, vermitteln oder einfach veranlassen - in genau dieser Reihenfolge!

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich frage mich auch gerade woher ihr in der Kita wissen wollt, das die Mutter keine Depressionen mehr hat. Oder vielleicht ist auch mit dem Baby was, was nicht unbedingt in das Heile-Weltbild passt. Man geht mit solchen Dingen nicht direkt hausieren. Und wenn die Kita bis 17 Uhr geöffnet hat, dann ist es ihr gutes Recht den großen Sohn auch bis 17 Uhr dort zu lassen.

Und wenn eure Kita keine Urlaubszeit hat, wo sie komplett geschlossen ist, dann finde ich es eine Frechheit von der Leiterin, wenn sie der Mutter quasi aufdrängen will, das sie ihren Sohn für einen gewissen Zeitraum zu Hause lassen soll. Und mit mir hätte sie auch einen ordentlichen Gegner gehabt.

Und was den Jungen angeht. Du solltest am besten wissen, das Kinder viel mehr mitbekommen, als man es gern möchte. Und vielleicht bemerkt er auch eure Tuscheleien über seine Familie und reagiert deswegen so. Und solange der Junge keine Anzeichen hat, das ihm schlechtes zu Hause widerfährt oder die Mutter von irgendwelchen Problemen erzählt, habt ihr am Ende als Kita nichts zu machen.

Und das sich Kinder zwischenzeitlich auch mal extrem verändern muss nicht unbedingt einen besonderen Grund haben. Sie entwickeln sich schließlich auch weiter und wollen ständig ihre Grenzen austesten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich bin selber Kindergartenpädagogin und kann beide Seiten verstehen. Einerseits ist man natürlich gekränkt und fühlt sich in seiner Arbeit nicht wirklich ernst genommen, wenn man zu hören bekommt, man würde die Kinder abschieben wollen. Im Kindergarten wird wirklich viel für die Kinder gemacht und es ist als Kindergartenpädagogin auch nicht immer leicht, allen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Die Mutter mit ihrem Baby braucht natürlich auch einmal eine Auszeit. Also ich selber könnte es mir jetzt nicht vorstellen- meine Tochter ist jetzt zweieinhalb Jahre alt und ebenfalls so temperamentvoll wie der beschriebene Junge, der "abgeschoben" wird- noch ein kleines Baby neben meiner Tochter zu versorgen. Ich stimme also meiner Vorposterin zu, wenn sie sagt, lieber verbringt der oben genannte Junge die Zeit im Kindergarten, als bei einer völlig überforderten Mutter zu Hause.

Die Aggressionen des Jungen können natürlich, müssen aber nicht zwangsweise mit dem häuslichen Verhältnis zusammen hängen. Es gibt heutzutage leider immer mehr hyperaktive Kinder- meine Tochter gehört leider auch dazu- mit denen die Eltern einfach klar kommen müssen, leider aber oft nicht können. Dazu brauchen sie Hilfe. Wenn diese Hilfe der Mutter darin besteht, dass sie den älteren Jungen in den Kindergarten bringt, wo er optimal betreut wird, dann finde ich das in Ordnung.

Vielleicht könnt ihr ja einmal das AKS einschalten -bei uns gibt es das AKS, Arbeiterkreis für Sozialvorsorge, ich weiß nicht, wie das in Deutschland heißt- und das Kind einmal auf ADHS oder Hyperaktivität testen lassen. So wäre vielleicht allen geholfen und auch klarer, was für weitere Schritte nötig sind, um dem Jungen und der Mutter -also eigentlich der ganzen Familie- zu helfen. Oft kann auch schon etwas gemacht werden, wenn sich das Kind anders ernährt - bei meiner Tochter hängt die Hyperaktivität und Agression zum Beispiel sehr stark vom Zuckergehalt der Nahrungsmittel ab. Wenn man weiß, woher die Hyperaktivität oder ein aggressives Verhalten wirklich kommen, kann man dem entgegenwirken und damit auch Erfolge erzielen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 27.08.2012, 19:46, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

An sich finde ich es nicht schlimm, wenn ein Kind länger in den Kindergarten geht. Wenn die Öffnungszeiten nun mal so sind, kann man als Mutter die Buchungszeiten bestimmen, und für viele Kinder macht es nicht so den Riesenunterschied, ob sie länger bleiben oder nicht.

Dass es aber an den langen Buchungszeiten liegt, dass der Junge ein Problemfall wird, glaube ich weniger. Vielmehr glaube ich, dass das an der familiären Situation liegt, wo vermutlich einiges im Argen ist, die Mutter vermutlich mit dem Baby überfordert ist, etc. Solche Veränderungen spüren halt Kinder und manche reagieren extrem darauf. Ich glaube aber kaum, dass sich das bessert, wenn die Mutter das Kind früher abholt - im Gegenteil, vielleicht ist die Situation zu Hause sehr angespannt und das Kind ist dann täglich 3 Stunden länger dieser eventuell sogar belastenden Situation ausgesetzt.

Dass die Mutter auf der anderen Seite gesagt hat, der Kindergarten würde das Kind abschieben wollen, ist schon extrem. Sie kann doch froh sein, dass der Kindergarten keinen festen Sommerurlaub hat, das haben nämlich die meisten, und man sich den Urlaubszeitpunkt selbst wählen kann. Das finde ich persönlich angenehmer. Ich vermute halt, dass sie diese in meinen Augen auch unverschämte Aussage gesagt hat, deutet darauf hin, dass sie selbst unzufrieden und depressiv ist und vielleicht wirklich einen Horror vor den 3 Wochen mit dem Kind zuhause hat.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde es immer schwer, anhand ein paar weniger Anhaltspunkte über fremde Menschen zu urteilen.

Die Mutter hatte Wochenbettdepressionen. Woher weiss die Kindergartenleitung ( und vorallem die Angestellten) das die Mutter wieder gesund ist? Müssen Mütter heute ein Attest vorlegen?

Ist das jüngste Kind gesund? Oder besucht die Mutter eventuell mit dem Kind irgendwelche Therapien oder Ärzte? So das sie den ganzen Tag unterwegs ist und den älteren Jungen nicht mitnehmen möchte?

Wenn der ältere Junge wirklich Verhaltensauffällig ist, warum unternimmt die Kindertagsstätte da nichts dagegen? Ich habe bisher nur von einem Gespräch gelesen, in dem der Mutter nahegelegt wurde, dem Kind doch bitte Urlaub einzutragen.

Es gibt so viele andere Sachen weswegen der Bub aus dem Gleichgewicht gebracht worden hätte können. Aber es wird gleich vermutet, man schiebt das Kind ab?

Und zum Thema Urlaub. Bei uns haben die Einrichtungen glaube zwei Wochen Sommerferien. In den Ferien in denen die Einrichtungen durchgehend geöffnet sind, also ohne Urlaubswochen, werden die Kinder auch betreut.

Und ich kenne es an sich so, das man monatlich den Kindergartenplatz bezahlt. Und das die Kosten jeden Monat die selben sind. Auch wenn das Kind länger krank ist. Wenn mein Kindergarten dann keine Sommerferien macht, würde ich es auch den ganze Sommer über hingehen lassen. Und ich glaube, ich würde das auch erwarten, das man das Kind dann betreut. Mein erstes Gedanke war beim Lesen des Eröffnungspostes an sich, ob in der Sommerzeit eventuell viele Angestellte im Urlaub sind und man von den Eltern die ihren Urlaub, aus welchen Gründen auch immer, daheim verbringen erwartet, das sie die Kinder dann daheim behalten. Ich meine es soll tatsächlich auch Eltern geben die eventuell zu der Zeit keinen Urlaub haben. Kann es sein, das es bei der Mutter so angekommen ist, als wenn man mit aller Gewalt versucht die Kinderanzahl zu minimieren, weil Personal ( welches im Urlaub ist) fehlt?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Wir wissen, dass die Mutter keine Wochenbettdepressionen mehr hat, weil sie es uns selbst erzählt hat. Auch wissen wir, dass das Baby sich ganz normal entwickelt- auch wenn es selbstverständlich mal eine Nacht lang unruhiger schläft oder etwas quengelig ist. Solche Informationen erfährt man einfach, wenn das Kind gebracht wird und man kurz zwischen Tür und Angel ein paar Worte wechselt.

Natürlich müssen wir als Personal unseren Urlaub im Sommer konsumieren und natürlich achtet unsere Leiterin auch darauf, dass Kinder, bei denen kein Bedarf besteht nicht den kompletten Sommer in den Kindergarten gehen. Das ist aber nicht nur für uns gut, sondern auch für ein Kind. Denn wer von euch kann sich vorstellen ein ganzes Jahr lang ohne Urlaub arbeiten zu gehen? Für das Kind ist der Kindergartenalltag auch anstrengend und es benötigt ebenfalls mal Urlaub von der ganzen Situation!

Vielleicht ist das Wort abschieben auch zu extrem gewählt, aber dennoch verstehe ich wirklich nicht, wie es sein kann, dass der Junge seit etwa einem halben Jahr jeden Tag so spät abgeholt wird! Immerhin gibt es auch einen Vater, der doch auch irgendwann mal Urlaub haben muss. Zumindest dann könnte der Junge früher abgeholt werden bzw. in Urlaub gehen! Ich sehe nämlich wirklich keinen Sinn darin ein Kind in die Welt zu setzen und es dann, sobald das nächste Kind da ist, täglich von 8 bis 17 Uhr ohne Ausnahmen oder freie Tage in den Kindergarten zu bringen!

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Warum wird eigentlich das ganze Problem im Haushalt der Familie gesehen? Ach ja und es wird auch ADS und Hyperaktivität ins Spiel gebracht. Mit solchen Diagnosen wird meiner Meinung nach einfach viel zu schnell ein Kind abgestempelt. Ein paar Pillen verschreiben und alle sind zufrieden.

Und wer schreibt eigentlich vor, das eine Erzieherin im Kindergarten ihren Erholungsurlaub im Sommer nehmen muss? Soweit ich weiss gibt es da nur gesetzliche Regelungen die vorschreiben wie lange ein Erholungsurlaub zu gehen hat. Also nicht hier ein paar Tage und dort ein paar Tage, sondern zusammenhängend zwei Wochen und sowas.

Also sollte man doch auch bedenken, das nicht alle Eltern, weil die Kinder nicht schulpflichtig sind, auch in den Sommerferien keinen Urlaub bekommen. Somit, wenn die Kita keine Ferienschließung hat, kann diese auch ihre Erzieherinnen entsprechend den Urlaub planen lassen.

Und weil die Frage ankam, wer sich vorstellen kann ein ganzes Jahr ohne Urlaub zu arbeiten. Ich kann es und praktiziere es auch gerade und es bringt mich nicht um. Auch meine Kinder nicht, die jetzt zwischenzeitlich mal je eine Woche bei meinen Eltern sein durften. Und meine Damen meckern immer, das ich sie doch viel zu früh aus der Kita abholen würde.

Außerdem finde ich es doch sehr vermessen, wenn der Frau einfach so Dinge unterstellt werden, das sie überfordert wäre und man irgendwelche Sozialdienste einschalten müsse. Vielleicht ist ja auch was in der Kita vorgefallen, was den Jungen aus der Bahn geworfen hat. Und erzählt mir jetzt keiner, das die Kinder dort vom Kommen bis Gehen zu 100% beaufsichtigt werden. Es gibt immer Situationen, wo eine Erzieherin nicht alles mitbekommt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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