Schon im Voraus Essenspläne machen

Ich habe jetzt von einer Bekannten gehört, dass die immer im Voraus Essenspläne macht und akribisch austüfelt, was sie wann und in welcher Menge essen will. In manchen Sendungen (z.B. "Familienhilfe mit Herz" geht das ja genauso). Sie geht auch nur ein Mal einkaufen und kauft wirklich nur das, was auf der Liste steht. Was haltet ihr davon? Macht ihr das auch so?

Ich fand das schon mysteriös, denn ich weiß doch heute noch gar nicht, worauf ich morgen Lust zu Essen habe und schon gar nicht, was ich in 5 Tagen essen will. Auch weiß man doch vorher nicht, wie schnell man satt ist oder ob man noch 2 Teller der Speise braucht, damit man keinen Hunger mehr hat. Ich finde, dass das deswegen auch sehr unpraktisch und nicht durchführbar ist, was meint ihr?

Ehrlich gesagt, hört sich für mich das nach sehr viel Streß an. Also für mich wäre das nichts. Ich glaube, man muß schon eine große Leidenschaft für das Kochen haben, wenn man sich so verhält.

Besonders seltsam finde ich allerdings, daß deine Bekannte sich nicht nur überlegt was sie essen möchte, sondern auch wieviel. Macht sie eine Diät? Woher möchte sie wissen, wie große ihr Hunger bzw.der ihre Familie an den besagten Tagen ist? Müssen die Familienmitglieder dann auch so wenig oder viel essen, wie sie eingeplant hat? Irgendwie läßt sich diese Planerei nicht vernünftig in die Realität umsetzen.

Das man sich einen Einkaufsplan macht und strikt danach Geld ausgibt, kann ich noch irgendwie nachvollziehen. Aber dann eine Liste zu erstellen, was ich daraus nun die nächsten Tage kochen möchte, finde ich etwas unflexibel.

Ich erstelle auch öfters mal Essenspläne für eine ganze Woche. Ich befrage meine Kinder und meinen Mann, was ich mal wieder kochen soll, aus diesen Vorschlägen suche ich mir dann etwas aus, was es dann auch gibt. Meine Auswahl ist dann abhängig vom Zeitaufwand, von den Kosten, und von meinem eigenen Appetit auf etwas. Ausserdem finde ich es einfacher, sich einmal Gedanken darüber zu machen, was es Mittags zu Essen gibt, anstatt jeden Tag in den Schränken zu gucken, was ist da, was kann ich daraus kochen. Ich bin da aber auch recht flexibel, was die Einhaltung unseres Planes betrifft. Steht zum Beispiel für Mittwochs Pizza drauf, habe aber noch Reste vom Vortag, dann gibts halt erst die Reste, und die Pizza dann am nächsten Tag.

Ein Essensplan kann auch dazu beitragen, das man weniger Geld ausgibt. ich merke das an mir, wenn ich mal keinen Plan für die Woche gemacht habe, da muss ich fast immer noch mal schnell zum Einkaufen fahren, weil mir etwas fehlt, und dann kaufe ich auch immer mehr, wie ich eigentlich bräuchte.

So ein Plan aber wie bei deiner Bekannten bezüglich der Mengen des essens finde ich nicht so gut. Man hat ja an manchen Tagen vielleicht etwas mehr Hunger, und manchmal mag man halt nicht so viel essen.

Hallo!

Ich gehe nur zum Wochenende hin einkaufen und das für die ganze Woche. Ich mache mir auch einen Plan, was ich in der nächsten Woche kochen werde und das wird dann auch gegessen. Wenn man mal keine Lust auf irgendwas hat, was eingeplant war, dann wird es eingefroren und ich mache etwas warm, was ich schon mal eingefroren habe.

Diesen Wochenplan beim Essen mache ich schon seit meine Kinder klein waren. Wir haben uns dann zusammen hingesetzt und überlegt, was man kochen kann. Die Kinder haben so mitbestimmt, was gegessen wird und da gab es kein "Ich mag das nicht". Es wurde gegessen, was gekocht wurde und jeder hatte in der Woche auch seinen Wunsch berücksichtigt.

Ausserdem spart man mit einem Wochenplan zum Essen auch Geld. Denn wenn man jeden Tag einkaufen geht, gibt man automatisch mehr Geld aus.

Ich habe zwar schon mal versucht am Freitag einen Essensplan für die kommende Woche zu erstellen, aber mir war dass einfach zu umständlich, da muss man alles aufschreiben und hat einen ewig langen Einkaufszettel. Ich kann ausserdem nicht Tage im Voraus bestimmen worauf ich dann Lust habe. Ich entscheide fast immer erst am Vormittag es entsprechenden Tages was es bei uns zu Essen gibt.

Es kann schon sein, dass ich so mehr Geld ausgebe, aber ich befinde mich beruflich bedingt sowieso jeden Tag in einem Supermarkt und kaufe dann eben worauf mein Mann, meine Kinder oder ich Lust haben.

Kann ich mir für mich nicht vorstellen. Für den nächsten Tag noch, ja, okay, da man ja auch öfter mal so kocht, dass es für zwei Tage reicht (gerade bei Eintöpfen kann man mengenmäßig ja gar nicht weniger machen), aber mehrere Tage im voraus und dann noch so akribisch geplant? Was für ein Streß! Und wenn ich dann Reis draufstehen habe, aber mehr Appetit auf Kartoffeln mit Quark hätte, muss ich dann doch die Reispfanne machen? Nein, das wäre nichts für mich.

Wir kaufen zwar auch so ein, dass wir nicht jeden Tag los müssen (weil das ja auch immer kostet, da wir zu weit weg von den geschäften wohnen, als dass man das zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen könnte), aber eben halt Sachen, die sich prima bevorraten lassen. Wie Nudeln, Reis im Kochbeutel, Tiefkühlgemüse, usw. Die frischen Lebensmittel, also Obst und Gemüse, aber auch Quark, Milch, Käse, etc., halten sich ja auch immer für einige Tage. Das ist ja nur bei Erdbeeren oder anderen Beerenfrüchten so, dass man die gleich verbrauchen muss. Und wenn wir die holen, dann ja, weil wir da Appetit drauf haben.

Ich erkenne auch wenig Sinn und Nutzen in so einem Essensplan. Soll das Kosten sparen? Dann muss man aber auch noch Angebote vergleichen und wissen, wo was wieviel kostet. Ich habe zum Beispiel wenig davon, wenn im Lidl oder aldi gerade tolle Angebote sind, weil unser Auto nunmal nicht mit Wasser fährt. Was wir bis dahin verfahren, hebt dann jede Ersparnis wieder auf, da ist der uns nächst gelegene Laden schon weitaus preiswerter, auch wenn da der Quark oder das Brot 30 Cent mehr kosten.

Einzig bei einer Diät könnte so ein Plan vielleicht noch sinnvoll sein, aber da würde ich dann auch schauen, dass man zumindest Austauschmöglichkeiten hat. Kann ja auch immer mal sein, dass ein Nahrungsmittel verdorben ist, so etwas kommt ja auch mal vor und dann steht man da und kann nur Wasser trinken - oder muss das für den morgigen Tag vorgesehene essen und schon ist der ganze aufgestellte Plan dahin.

Für die ganze Woche habe ich es noch nicht geschafft, aber auch deshalb, weil das die Kapazität meines Kühlschranks sprengen würde. Aber für drei Tage im Vorraus mache ich es eigentlich schon lange. Da ich sowieso für alle bestimme, was es Mittags gibt, ist es für mich auch kein Problem den Einkaufszettel entsprechend durch zu planen. Gerade wenn am WE die Prospekte der Lebensmitteldiscounter eintrudeln, gucke ich die durch, was günstig ist und dann fahre ich einkaufen.

Angefangen hat das bei mir im Urlaub auf dem Campingplatz in Dänemark, als der kleine Laden dort dicht gemacht hatte und man immer 25 min zum nächsten fahren musste. Im Wohnwagen hatten wir einen kleinen Gefrierschrank und so habe ich immer für drei Tage eingekauft, Gemüse und Beilagen konnte ich so unterbringen, und Fleisch (wir essen jeden Tag Fleisch) habe ich portioniert und eingefroren. bei der Gelegenheit stellte ich fest, dass Großpackungen günstiger sind und so guckte ich dann in Deutschland auch, ob ich es weiter so machen könnte.

Was das Argument betrifft, ich weiß ja nicht wie viel ich esse oder worauf ich appetit habe, das zieht bei mir nicht. Wenn ich eingekauft habe, dann habe ich auch appetit darauf und wieviel ich esse, da gibt es Erfahrungswerte. Außerdem ist immer noch Brot da und Obst, wenn man also wirklich noch was haben will, kann man sich auch davon nehmen. Außerdem hat man immer die Möglichkeit den Zutaten mit Gewürzen eine andere Note zu geben. Man kann also selbst wenn man für eine Woche eingekauft hat immer noch variieren.

Wieviel ich essen will tüftle ich nun nicht aus, aber was wir die Woche über kochen überlegen wir schon. Wir gehen nur maximal zweimal in der Woche einkaufen, wenn ich es schaffe vernünftig zu planen auch nur einmal. Da muss ich mir dann schon überlegen, was ich die Woche über essen will, schließlich muss ich ja dann die Zutaten im Haus haben. Und was wir sonst so brauchen wird dann auch gleich überprüft und mitgebracht. Auch wir kaufen nur, was wir brauchen. Hin und wieder kommt vielleicht mal ein Posten dazu, an den ich daheim nicht gedacht habe, aber meistens entpricht mein Einkaufskorb der Liste und ich gebe nicht noch zusätzliches Geld für Zeug aus, an dem ich gerade vorbeilaufe, das ich aber eigentlich nicht brauche.

Stressig finde ich das eigentlich nicht, ich finde es im Gegenteil viel anstrengender jeden Tag nach der Uni erst noch einkaufen gehen zu müssen. Zum einen gehöre ich zu den Leuten, die recht einfallslos sind, was das Essen angeht. Da kann es schon mal eine halbe Stunde dauern, bis der Essensplan steht. Wenn ich mir aber jeden Nachmittag erst gesondert überlegen muss, was ich an diesem speziellen Tag gerne essen würde, dauert es noch länger. Außerdem brauche ich für den Wocheneinkauf inklusive Fahrtzeit ca. 60 Minuten, früher, als wir täglich einkaufen gegangen sind, habe ich pro Einkauf alles in allem 20 Minuten benötigt. Das macht bei fünfmal einkaufen schon mehr als anderthalbmal so viel Zeit.

Ich spare also nicht nur beim Planen sondern auch beim Einkaufen selbst jede Menge Zeit, die ich sonst mit im Supermarkt rumrennen oder rumsitzen und grübeln verschwendet hätte. Von dem Sprit, den ich spare, wenn ich nur ein oder zweimal zum Laden fahren anstatt vier bis sechsmal ganz zu schweigen. Weit weg ist das Geschäft nicht, aber es läppert sich zusammen.

Kurz und gut: Ich kann absolut nichts stressiges oder seltsames daran finden Essenspläne zu erstellen. Es spart Zeit, Geld und in meinem Fall Nerven. Man ist nicht ganz so flexibel darin was man isst, aber so wichtig ist mir das persönlich nicht, denn ich wähle ja immer Sachen aus, die mir schmecken. Ich finde es also normal und vernünftig so zu planen ebenso wie nach einer Liste einzukaufen anstatt einfach durch den Laden zu laufen und suchen, was ich brauche.

Wir gehen Samstags zusammen einkaufen. Und normalerweise machen wir alle zusammen vorher einen Essensplan. Da darf dann jeder vorschlagen was wir in der nächsten Woche essen. Das klappt dann auch ganz gut so. ZUmal ich dann weniger Arbeit damit habe mir jeden Tag überlegen zu müssen was ich denn heute kochen soll.

Wenn wir dann genug zusammen haben, dann verteile ich die Wunschmahlzeiten auf die Tage der Woche, je nachdem wieviel Zeit ich an den jeweiligen Tagen habe und wie zeitaufwändig die verschiedenen Essen sind. Zwischendrin such ich dann imer nochmal ein paar Rezepte raus um mal was neues auszuprobieren und mal etwas Abwechslung reinzubringen, denn wenn es nach meinen Jungs gehen würde, wäre der Speiseplan doch recht eintönig und die Einkaufsliste würde nicht viel mehr als Nudeln enthalten

Ich schau dann was ich für die jeweiligen Essen an Zutaten benötige und schreibe mir dann die Sachen auf die Einkaufsliste. Wieviel ich für eine Mahlzeit brauche bringt ja meist die Erfahrung ohnehin schon mit.

Für mich ist die Sache so ganz gut gelöst. Denn erstens muss ich mir nicht alleine die Gedanken machen was gekocht werden soll und es gibt kein Gemecker "mag ich nicht". Zweitens kommt der Einkauf so wirklich günstiger, da man nicht zuviel kauft, was man dann eigentlich gar nicht benötigt und am Ende weggeschmissen werden muss, oder weil umgekehrt was fehlt und ich nochmal los muss denn dann bleibts auch meist nicht bei einer Sache.

Da wir nur ein Auto haben und ich die Einkäufe gerne nur einmal wöchentlich erledige, anstatt jeden Tag in die Stadt zu müssen, planen mein Freund und ich unser Essen für die jeweilige Woche. Dabei sagt jeder, was er gerne essen würde und ich blättere nach leckeren Rezeptideen in Zeitschriften oder gucke im Internet. Dabei achte ich meist darauf, welche Bestände ich noch Zuhause habe und was ich wirklich noch benötige. Dann fahren wir gemeinsam je nach Zeit (mal samstags, mal in der Woche) zum Supermarkt und kaufen die nötigen Sachen ein. Wir brauchen dann nur einmal mit dem Wagen zu fahren und mein Freund hilft mir beim Tragen.

In unserer Küche hängt dann eine Liste, welche Gerichte wir zubereiten könnten. Je nach Lust und Laune entscheiden wir dann spontan, welches Essen wir dann tatsächlich zubereiten. Dabei müssen frische Zutaten natürlich recht bald verwendet werden, bevor sie schlecht werden.