Kosten der Pille - Freund mitbezahlen lassen?
Meine Tochter nimmt die Pille und zahlt alle 3 Monate ca 50 Euro für die Pille. Letzten Monat kam sie und fragte mich, ob ich ihr das Geld leihen könnte. Habe es natürlich gemacht, aber habe sie dann auch darauf angesprochen, ob ihr Freund denn nicht auch ein Teil der Kosten übernimmt. Früher war das bei uns so, dass man nicht alleine die Pille bezahlt hat.l Der Freund (auch wenn man nicht zusammen wohnte, oder grade auch dann) hat sich ohne dass man groß nach gefragt hat an den Kosten beteiligt.
Meine Tochter war da ein wenig ungehalten und meinte nur, dass sie ja schlecht sagen könnte, dass er dafür zahlen muss, damit sie miteinander schlafen können. Ich fand die Reaktion von ihr schon ziemlich komisch. Denn ich kenne es einfach nur so, dass der Freund auf jeden Fall mindestens die Hälfte mitgezahlt hat. Besonders dann, wenn man als Mädchen noch in der Ausbildung war. Der Freund meiner Tochter hat einen guten Beruf und verdient nicht schlecht.
Zahlt euer Freund (wenn ihr nicht mit ihm zusammen wohnt) auch ein Teil der Verhütung mit? Würdet ihr euren Freund darauf ansprechen? Ist das so abwegig, dass der Partner auch einen Teil mitbezahlt?
Ich persönlich finde die Reaktion deiner Tochter auch ein bisschen übertrieben. Es geht schließlich nicht darum, dass ihr Freund dafür bezahlen soll, mit ihr zu schlafen, das wäre ja schon ein bisschen krass.
Ich kann hier ein Beispiel einer guten Freundin anführen. Sie selbst ist ebenfalls noch in der Ausbildung und ihr Freund verdient bereits Geld. Von ihr weiß ich, dass ihr Freund "freiwillig", also von sich aus angeboten hat, zumindest ein Teil des Geldes für die Pille mitzubezahlen. Das nimmt sie auch gerne an, schließlich verdient sie in der Ausbildung nicht sehr viel Geld und so günstig ist die Pille ja auch nicht.
Ich finde, dass sich der Freund, sofern er denn genug eigenes Geld hat, schon mal an den Kosten für die Pille beteiligen sollte. Denn schließlich nehmen wir Frauen die Pille nicht aus Spaß, sondern zur Verhütung, was ich ziemlich wichtig finde. Denn ich denke mal, dass auch der Freund nicht plötzlich mit einem Kind da stehen möchte.
Andererseits möchte ich dem Freund auch nichts vorwerfen, denn ich könnte mir vorstellen, dass er sich, sofern er nicht schonmal von jemandem darauf angesprochen wurde, noch gar keine Gedanken darüber gemacht hat, dass Deine Tochter die Pille immer selbst bezahlen muss und er sich daran beteiligen könnte. Ich denke, man sollte sich da mal zusammensetzen und vorsichtig das Thema ansprechen. Und vor allem darauf achten, dass es eben nicht so rüberkommt, wie Deine Tochter schon angesprochen hat, als ob er dafür bezahlen sollte, dass die beiden miteinander schlafen können. Meiner Meinung nach sind für die Verhütung einfach beide Partner verantwortlich und nicht nur der, der das jeweilige Verhütungsmittel grade anwendet. Ich denke auf diesem Weg wird sich schon eine Lösung finden lassen.
Ich finde es auch nicht abwegig, dass der Freund etwas zur Pille beisteuert. Immerhin hat er auch seinen Nutzen davon. Wenn ich nicht genug Geld hätte, würde ich meinen Freund direkt drauf ansprechen und ich bin sicher, dass die meisten Männer das Geld sofort und ohne zu Motzen geben würden, natürlich sofern sie selber genug Geld haben.
Selbst habe ich allerdings weder meinen jetzigen Freund noch meinen Exfreund an der Pille mitzahlen lassen. Früher lag das daran, dass wir das Geld, was wir hatten, gemeinsam ausgegeben haben. Wenn ich also wusste, dass ich in vier Wochen Geld für die Pille brauche, hat er eben unsere Unternehmungen bezahlt und ich habe das Geld für die Pille aufgehoben. Mit meinem jetzigen Freund ist es sowieso so, dass jeder mal was zahlt und wir das nicht gegeneinander aufrechnen. Ich verhüte ja mit Persona und selbst bei der Anschaffung des teuren Monitors hat er nichts bezahlt. Dafür hat er den neuen Fernsehen gekauft, irgendwie gleicht sich das bei uns alles wieder aus.
Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Mann von sich aus anbietet, die Pille etc. mitzubezahlen. Eine Freundin von mir, die auch in der Ausbildung ist, gibt ihrem Freund einfach alle drei Monate das Rezept mit und er holt anstandslos die Pille aus der Apotheke und bezahlt sie dort natürlich auch. Vielleicht könnte deine Tochter das auch mal machen. Dann muss sie es nicht direkt ansprechen. Geht natürlich nur, wenn er sowieso an einer Apotheke vorbei kommt.
Deine Tochter scheint mit ihrem Freund nicht so wirklich offen sprechen zu können. Gerade das "für Sex bezahlen" ist schon ein komisches Argument. Gerade solche Themen - Sex und Geldsorgen - sollte man in einer Partnerschaft doch eigentlich offen besprechen können.
Verhütung ist eine Partnersache und sollten kostentechnisch auch geteilt werden. Dies setzt aber voraus, dass man mit seinem Partner darüber spricht. Schließlich kommt es vor, dass sich der Partner (in dem Fall der Mann) nicht viele Gedanken darüber macht. Vielen ist noch nicht mal bewusst, wie teuer die Pille eigentlich ist.
Ich habe mich anfangs auch nicht getraut, meinen Partner darauf anzusprechen, weil ich mir dachte, dass es blöd rüber kommen könnte. (wie deine Tochter) Im Nachhinein weiß ich, dass es ein Denkfehler war. Denn der Mann profitiert ja auch von der Freiheit geschützt vor einer ungewollten Schwangerschaft zu sein und es hat nichts mit bezahltem Geschlechtsverkehr zu tun. Und die Reaktion meines Freundes bestätigte dies auch noch. Er sagte nämlich sofort ja als ich ihn fragte und meinte, dass er sich vorher gar nicht darüber Gedanken gemacht hatte und auch nicht wusste, dass es so teuer ist. Nun teilen wir uns die Kosten!
Ich habe meine Pille auch immer selbst gezahlt und nie meinen Freund gefragt, ob er etwas dazu gibt. Früher habe ich die Pille ja auch noch kostenlos bekommen und mit 18 muss man sie dann ja bezahlen. Allerdings habe ich die Pille aus medizinischen Gründen genommen und habe sie dann noch eine Zeit lang auf Rezept und zur medizinischen Indikation bekommen und musste sie so auch noch nicht bezahlen.
Das hat sich jetzt aber vor ein paar Jahren geändert. Allerdings lebe ich seit einigen Jahren mit meinem Freund zusammen und wir teilen uns eigentlich sowie so alle Kosten. Daher ist es dann auch egal, ob er die Pille bezahlt oder ich. Ich zahle genauso das Benzin, wenn er gerade kein Geld dabei hat. Bei uns wir da nicht so drauf geschaut. Allerdings wäre ich früher auch nicht auf die Idee gekommen, mir die Pille bezahlen zu lassen. Bei uns gab es das irgendwie nicht und es war daher auch gar kein Thema.
Ich bin zwar ehr in deinem Alter Diamante, aber ich wäre früher nie auf die Idee gekommen, meinen Freund die Pille mit zahlen zu lassen. Da wäre bei mir der gleiche Gedanke aufgekommen, den deine Tochter da geäußert hat. Ich weiß ja nicht, wie lange deine Tochter schon mit ihrem Freund zusammen ist und wie fest die Beziehung ist, aber solange ich noch nicht mit einem Mann zusammen gezogen war, war es bei mir auch nicht so das "Entegültige".
Ich hatte mal einen Freund in Heidelberg und als ich ein WE von Hamburg aus zu ihm fahren wollte, bekam das meine Mutter in einem Telefongespräch mit. Sie meinte auch, ich solle mir das bezahlen lassen, weil ich schon wieder fahre, aber da wäre ich mir genauso doof vorgekommen, außerdem war es meine Entscheidung, dass ich das WE wieder fahren wollte und nicht er hoch kommt. Im Endeffekt hatte er dann von sich aus die Hälfte der Kosten übernommen, aber gefragt hätte ich ihn nie und schon garnicht, ob er sich an der Verhütung beteiligt.
Verhütung geht beide etwas an, wenn sie mit Kondomen statt der Pille verhüten würden, würde ja vermutlich auch der Freund öfter mal in die Tasche greifen müssen. Von daher finde ich es bei der Pille nur fair, wenn die Kosten dann auch geteilt werden. 50 Euro alle drei Monate wäre dann für jeden 25 Euro - das sollte doch zu schaffen sein. Zumal sie doch fest zusammen sind und es ja vermutlich auch in seinem Interesse ist, dass ein sehr sicherer Verhütungsschutz gegeben ist. Ich bin also ganz klar für Kosten teilen, wenn es eine schon länger bestehende Beziehung ist (nicht nach drei oder vier Wochen und dem ersten Sex). Ausnahme wäre für mich nur, wenn die Frau besser verdient und der Mann nur mit magerem Ausbildungsgehalt zurechtkommen muss.
Ich persönlich zahle selbst für die Pille. Mein Freund und ich wohnen zusammen, mit anderen Partnern habe ich nie die Pille genommen. Ich war vorher auch nie in einer wirklich festen Beziehung, ich habe dann immer Kondome gekauft, weil ich mich nicht auf den jeweiligen Mann verlassen müssen wollte, aber häufig hatte er dann natürlich auch ein Kondom dabei. Als mein Freund und ich zu Anfang mit Kondomen verhütet haben, haben wir das nicht wirklich geteilt. Mal habe ich eine neue Packung gekauft, mal er, das hat sich irgendwie so ergeben.
Der Grund dafür, dass ich für die Pille selbst aufkomme, ist vor allem, dass ich mehr Geld verdiene als mein Freund. Wir teilen die Kosten bei allem, was den Haushalt angeht - Miete, Strom, Telefon, Wocheneinkauf usw.. Was dann bei uns beiden noch übrigbleibt, steht dann demjenigen für persönliche Einkäufe zur Verfügung. Da ich wie gesagt ein höheres Einkommen habe, übernehme ich dann die Pille allein. Wenn ich ihn darum bitten würde, würde mein Freund aber sicher auch die Hälfte bezahlen.
Generell halte ich es aber nicht für abwegig, wenn der Mann in einer festen Beziehung für die Pille mitbezahlt. Wenn das Paar Kondome benutzen würde, hätte er vermutlich auch kein Problem damit, diese zumindest manchmal zu kaufen. Wie ich bereits erwähnte, war ich während der Schulzeit nie wirklich fest mit niemandem zusammen, aber ich denke, ich hätte ansonsten die Kosten auch mit meinem Partner geteilt.
Generell finde ich es gar nicht verkehrt, wenn der Freund, zumal er ja ganz gut zu verdienen scheint, sich an den Kosten für die Pille beteiligt.
Es kommt aber auch darauf an, finde ich, wie der Freund deine Tochter an sich unterstützt. Wenn er ihr sonst ab und an mal Geld gibt oder sie mal einlädt, ins Kino oder zum Essen, oder ihr mal anderweitig etwas spendiert, finde ich nicht, dass man die Pille kategorisch einfordern sollte.
Sollte es aber so sein, dass er sie nie finanziell unterstützt bzw. eher geizig sind, dann finde ich schon, dass man die Hälfte des Geldes für die Pille einfordern sollte, falls die beiden Kondome benutzen und er die zahlt, sollte der Betrag natürlich geringer ausfallen als 25 EUR.
Also meine Frauenärztin sagte mir das damals auch als Tipp das mein Freund die Hälfte mitbezahlen kann, schließlich hat er auch seinen Spaß mit der Verhütungsmethode und muss ich nicht Kondome kaufen. Kondome holt man doch auch meistens abwechselnd, damit es nicht zu teuer für einen wird.
Ich fand den Tipp gut und hab mir die Verhütungskosten immer mit dem jeweiligen Lebensgefährten gerecht geteilt.
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