Liebe was ist eigentlich Liebe, wie kann man es beschreiben?

vom 09.10.2007, 12:53 Uhr

Ich habe mich bisher immer sehr in die Liebe hineingesteigert. Deshalb war für mich Liebe fast immer nur Schmerz. Ich hoffe du wirst so etwas nicht auch erleben müssen.

» cHRiSti4n » Beiträge: 15 » Talkpoints: 2,28 »



Christian, ja das hoffe ich auch wirklich. Tut mir Leid, dass du diese Erfahrungen machen musstet und ich hoffe sehr, dass dir das Leben noch etwas beschert, dass all diese negativen Erfahrungen vergessen lässt. Drücke dir wirklich ganz fest die Daumen!

» afro275 » Beiträge: 26 » Talkpoints: 0,11 »


Vielen Dank afro, das ist sehr nett von dir. :)

Ich hätte da mal eine Frage. Als ihr eure Freundin/Frau das erste mal gesehen habt. Wusstet ihr da sofort dass sie die Richtige ist? Oder hat es erst eine Zeit gedauert bis ihr sie interessant fandet?

» cHRiSti4n » Beiträge: 15 » Talkpoints: 2,28 »



Das hat gedauert. Bei mir gibt es das Gefühl "Liebe auf den ersten Blick" nicht. Ich kann ne Frau beim ersten mal interessant finden, beziehungsweise mit ihr ins Bett zu wollen, aber mehr geht da bei mir nicht. Es stellt sich bei mir erst nach einiger Zeit heraus, iob ich wirklich in die jeweilige Frau verliebt bin oder nicht. Bis jetzt bin ich damit auch wirklich gut gefahren und hatte höchst selten mal nen "Fehlgriff".

» afro275 » Beiträge: 26 » Talkpoints: 0,11 »



Ich bin da eher der Typ der sich Halsüberkopf verliebt. So auch geschehen bei meiner Frau: Auf der Party eines Freundes sah ich eine Frau, die es mir angetan hat. Mir fiel erst nach langem Überlegen auf, dass sie Kellnerin in einem Café in Essen war, und ich sie daher kannte. Sie staunte auch nicht schlecht als ich schon Fotos von ihr auf meinem Handy hatte, obwohl wir uns gar nicht kannten. Es war wirklich Liebe auf den ersten Blick.

Ich finde direkt (natürlich erst nach einigen Mutmachern in Form von kleinen Gläsern mit klarer Flüssigkeit) an ihr herumzubaggern und mir gelang es dann wirklich, sie am nächsten Tag auf einen Kaffee einzuladen. Seitdem ist es wirklich eine reine Erfolgsgeschichte, ihr dürft mich ruhig beneiden.

Über die davor gewesenen Liebeleien verliere ich besser kein Wort, wirklich nicht der Rede wert.

» Cetti » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,92 »


Liebe ist das schönste das es gibt.

Wenn man liebt, dann geht man gemeinsam seinen Weg, teilt seine Freuden und seine Sorgen. Man fängt sich gegenseitig auf und gibt sich halt. Die innere Ruhe lässt einen den Tag ganz entspannt erleben, man ist gelassen und freut sich auf seinen Partner!

Man sehnt sich danach endlich wieder beieinander zu sein, sich berühren zu können, sich fühlen und sich gegenseitig Freude bereiten zu können! Ich versuche es uns auch immer schön zu machen, damit wir unsere gemeinsame Zeit auch in netter Umgebung geniessen können.

Doch wo Licht ist da gibt es auch Schatten.! Je mehr man liebt, um so verletzlicher wird man. Man gibt sehr viel von sich Preis, was der andere vielleicht auch ausnützen könnte! Doch das ist ein langwieriger Vorgang, bis man seinen Partner in und auswendig kennt.

Bei meinem Mann war ich mir von Anfang an sicher. Der Gedanke an Kinder war bei ihm garnicht abwegig, obwohl ich noch sehr jung war! Inzwischen sind wir über 12 Jahre zusammen und immernoch glücklich. Doch man muss unaufhörlich daran arbeiten. Man darf sich nicht gehen lassen, nur weil man denkt man sitzt fest im Sattel.

» luna1213 » Beiträge: 368 » Talkpoints: -0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde eigentlich schon, dass man Liebe in bestimmter Weise ein wenig definiere und beschreiben kann, es ist und bliebt nun mal aber eben nicht, was man anfassen oder wirklich feststellen und beweisen könnte, daher ist es einfach ein Mysterium für sich, aber einigermaßen beschreiben und festlegen kann man es meiner Ansicht nach schon. Zunächst einmal ist liebe lebensnotwendig. Dabei rede ich aber eben nicht von der Liebe, die zwei Menschen verspüren, die zusammen sind und Sex miteinander haben, sondern die Liebe, Akzeptanz und Respekt, den sich Menschen entgegen bringen, also unser Umfeld, unsere Eltern und Freunde. Mehr oder weniger nachgewiesen worden ist dies nun mehr oder minder schon bei dem Versuch, den der König Friedrich II. veranlasst hat.

Dabei ging es ursprünglich aber eben nicht um Liebe, sondern es sollte ein Sprachexperiment werden. Zu diesem Zwecke wurden mehrere Neugeborene in einen großen Saal gesperrt. An sich waren alle lebensnotwendigen Einflüsse da, es war nicht kalt oder so, die Kinder lagen in Betten und wurden versorgt. Dies geschah nun mehrmals am Tag, indem zu festen Uhrzeiten eine Gruppe von Frauen den Raum betrat und den Kindern wortlos die Windeln wechselte. Sie wurden gefüttert und gewaschen, allerdings wurde mit keinem der Kinder geredet, es durfte nicht gelächelt werden oder so, der Gesichtsausdruck hatte neutral zu bleiben.

Letztendlich wollte der König damit nur feststellen, ob Menschen eine eigene Sprache entwickeln, wenn man nicht mit ihnen redet und sie sich selbst überlässt. Dazu ist es aber eben nie gekommen, denn die Kinder sind nach wenigen Wochen eins nach dem anderen gestorben. Es wird nun eben vermutet, dass Babys krank werden und sterben, weil ihnen die mütterliche Liebe fehlt, sie brauchen jemanden, der sich ihnen zuwendet, ihnen Beachtung schenkt und sich mit ihnen beschäftigt. Geschieht dies nicht, scheint das über kurz oder lang zum Tode zu führen. Ich bin mir sicher, dass ein Erwachsener Mensch nicht gleich sterben wird, wenn es keinen in seiner näheren Umgebung gibt, der ihn liebt und sich ihm annimmt, allerdings hat das zwangsläufig Folgen.

Ich denke Beste Beispiele hierfür sind Außenseiter und Menschen, die einfach vereinsamen, weil sie nicht geliebt werden. Dagegen kann man manchmal auch gar nicht viel tun, Depressionen und Verhaltensstörungen sind einfach irgendwann die Folge. Bei Kindern prägt sich das noch mehr aus, als bei Erwachsenen, da Kinder Liebe und Zuwendung eben besonders brauchen und sich ohne das nicht richtig entwickeln können. Und wenn man nun davon ausgeht, dass Liebe wirklich nicht fassbar ist, so gibt es in gewisser Weise aber eben doch bestimmte Anzeichen und Merkmale dafür, dass sie da oder eben nicht da ist.

Ich bin meinerseits der Ansicht, dass ''Verliebt sein'' keine Liebe ist. Menschen die verliebt sind, erleben einfach ein Hormonchaos, sie werden dadurch geblendet und verschwinden darin. Ich sage nicht, dass sich das nicht zu Liebe entwickeln kann, allerdings ist es eben besonders bei den Menschen, die sich innerhalb weniger Augenblicke und Moment verlieben so, dass sie die Person gar nicht kennen und durch das ganze Schmetterlings Geflatter total geblendet und abgelenkt sind. Ich schätze man wird vermutlich noch irgendwann herausfinden, was verliebt sein ist und wie es entsteht, aber Liebe ist das meiner Ansicht nach nicht, eben besonders weil viele dieser Menschen die Person gar nicht kennen. Zu Liebe entwickelt es sich erst dann, wenn man einen Menschen kennt und wenn man dann in ihn verliebt ist, dann ist das auch Liebe aber nicht vorher, dass ist meine Einstellung zu dem Thema. Niemand kann einen Menschen lieben, ohne zu wissen, wer er ist.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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