Sich für Träume und Gedanken schämen
Ich weiß nicht, ob es vielen Leuten so geht, oder ob ich da zu einer Minderheit zähle. Ich schäme mich oft für manche Gedanken, die mir so im Kopf rumgehen, und oft auch für Träume, die ich so habe. Auch für manche Taten schäm ich mich vor mir selbst:
Das sind dann ganz komische Sachen, zum Beispiel, dass ich ein schlechtes Gewissen hab, wenn ich von einer anderen Frau träume, dabei habe ich eine Freundin. Oder wenn ich mir Pornos ansehe und genau weiß, das findet sie bestimmt nicht gut. Oder wenn ich jemandem Geld schulde und dieser Person bewusst aus dem Weg gehe. Wenn ich Aufgaben vor mir her schiebe, die dringend erledigt werden müssten. Manchmal träumt man ja auch wirklich schlimme Sachen, die ekelerregend sind, das kommt vor - Sex mit einem Verwandten zum Beispiel, oder wie man jemandem Schlechtes tut. Oder man freut sich, dass jemand gestorben ist oder wünscht einer Person, die man nicht mag, alles Üble und böse dieser Welt.
Habt ihr auch solche Gedanken, Taten, Träume, für die ihr euch schämt, wenn ihr über sie nachdenkt? Wie geht ihr damit um? Oder findet ihr einfach, dass das "menschlich" ist und nicht weiter schlimm?
Ehrlich gesagt träume ich eigentlich nichts, wofür ich mich schämen würde oder müsste. Letztens haben mich mathematische Zahlen verfolgt, dass fand ich beunruhigend, aber mehr auch nicht.
Und ja, in manchen Situationen hätte ich jemand anderem am liebsten auch schon irgendeine abartige Krankheit oder schlimmer an den Hals gewünscht. Wer hat das nicht? Selbst die nettesten Menschen haben an so was oder so was ähnliches schon gedacht. Wenn man in Rage ist, tut man so was. Fakt ist ja, dass man so was nicht in die Tat umsetzen würde. In der Regel regelt sich so was eh von selbst.
Erstmal Glückwunsch zu einem gesunden funktionierenden Gewissen! Gewissen ist etwas, dass uns davon abhalten soll etwas "schlechtes" oder "böses" zu machen, so blöd es sich auch anhören mag. Sich Gedanken darüber zu machen, was man Tag ein Tag aus tut und wie es zu bewerten ist, ist eine gute Sache. Auch zu hören das jemand die "Gabe" hat sich für etwas zu schämen ist beruhigend.
Viele Leute schämen sich für viele Sachen und das ist gut so. Es ist oft ein Vorreiter von Gedanken, die sich damit beschäftigen Sachen besser zu machen, oder anders zu reagieren. In deinem Fall möchte ich sagen, dass es eigentlich nur eins gibt, dass wirklich schlimm ist und das ist Aufhören sich Gedanken zu machen. Träume und Taten sind im übrigen nicht so weit von einander entfernt, wenn man bedenkt, dass man träumt um Sachen zu verdauen, die man Tags über erlebt hat. Auch wenn Träume durchaus abstrakt wirken und man deren Sinn nicht verstehen kann, haben sie immer doch einen Nenner mit den Erlebnissen die man hat.
Soll jedoch nicht heißen, dass schlechte Träume auf schlechte Taten folgen, oder gute auf gute Taten. Das Gehirn und vor allem die Vorgänge im Gehirn sind so komplex, dass wir ständig daran scheitern müssen es zu begreifen. In Träumen ist dir, blöd ausgedrückt, alles erlaubt. Kein Traum, egal von welchen Sachen oder Taten ist schlecht oder verwerflich. Dreh es doch einmal so herum. Wer sollte es dir verbieten? Bzw. kannst du dir etwas verbieten, dass du nicht kontrollieren kannst?
Sich für Träume schämen brauchst du also nicht. Es ist jedoch nicht schlimm es doch zu tun. Das bist du. Du schämst dich eben für Träume und manche Taten. Sei froh, dass du dich schämen kannst, denk nach über deine Taten und lern aus Fehlern. Das ist in meinen Augen exakt der Mechanismus der dich "besser" machen kann. Sei froh, dass es das weiterhin tut!
Ich denke nicht das du dich dafür schämen solltest schließlich sind es nur deine Träume und die kann man nun mal nicht ändern. Das Aufgaben vor mich herschieben kenne ich sehr gut von mir selber, allerdings macht man sie zu einer Zeit die einem denn besser passt doch trotzdem. Und solange du jemanden dem du Geld schuldest, dieses auch wieder zurück gibst, ist es denke ich ganz normal und gut dass man sich dabei nicht so wohl fühlt. Denke nur einmal daran wie es wäre wenn es dich nicht stören würde und du dann mehr und mehr Schulden machen würdest.
Zu den Pornos würde ich sagen dass es einfach zu deiner Sexualität gehört und du diese auch ausleben solltest. Wenn deine Freundin ein Problem damit hat versuch doch einfach mal ihr zu erklären dass es nichts mit ihr zu tun hat sondern das es einfach ein Teil von dir ist.
Ja, mir geht das auch manchmal so, dass ich mich für Träume oder Gedanken schäme. Naja, ich meine obwohl, für Träume schäme ich mich eigentlich nicht. Im Gegenteil, ich finde es manchmal sehr erleichternd, wenn man zum Beispiel träumt, dass man dem Chef eine Ohrfeige verpasst hat. Im realen Leben darf man das nicht, es würde aber ungemein gut tun und so kann man das mal im Traum machen und sich nachher darüber freuen.
Einmal hab ich mich ganz sehr für meine Gedanken geschämt. Das war, als ich ein Praktikum gemacht habe und die Frau, die mich bewerten sollte, mich so derartigst unfair bewertet hat, da war ich so unheimlich wütend! Sie saß mir gegenüber und redetet irgendwelches Zeug und ich alle kleiner Praktikant traute mich gar nicht ihr zu widersprechen, was auch nichts genutzt hätte, da sie ja am längeren Hebel saß. Na wie gesagt, sie redete und während sie das tat, hab ich mir vorgestellt, wie ich ihr auf den Kopf haue. so wie Obelix das mit den Römern macht und wie ich sie so in die Erde pochen könnte, sodass man nichts mehr von ihrem sinnlosen und unfairen Geschwafel hören kann und sie so niemandem mehr damit das Leben erschweren könnte.
Ich hab mich nachher dafür wirklich geschämt, zumal der Grad zwischen denken und wirklich tun nur sehr gering war, glaube ich. Bin froh, dass da mein Hirn und meine Hand unabhängig voneinander funktionierten und meine Hand nicht gleich getan hat, was das Hirn wollte.
Also ich hatte so eine Situation noch nicht und frage mich auch, warum so etwas passieren sollte. Ich bin doch derjenige, der dafür verantwortlich ist, was ich denke. Wenn ich mir über Sachen Gedanken mache, die mir peinlich sein könnten, dann habe ich mir das nur selber zu verschulden. Bei den Träumen ist das natürlich etwas anderes, aber da wird ja auch vermutet, dass es etwas mit dem Unterbewusstsein zu tun hat. Also die Sachen die man träumt, die beschäftigen das Unterbewusstsein auch und man hat sich sicher schonmal darüber Gedanken gemacht.
Ich muss sagen, dass ich mich überhaupt nicht für Träume oder Gedanken schäme. Auch wenn ich sehr oft negative Gedanken habe oder völligen Quatsch träume, ist das für mich noch lange kein Grund, mich deshalb zu schämen. Immerhin weiß ich ja, dass man als Mensch nicht alle seine Träume und Gedanken kontrollieren kann. Man denkt ja auch nicht immer bewusst nach, sondern gerade dann, wenn man einen Tagraum hat oder völlig in Gedanken versunken ist, dann verliert man auch die Kontrolle darüber, was man denkt. Es kommen einem unendlich viele Gedanken in den Kopf, ohne dass man bewusst an etwas denkt und dafür kann man doch nichts. Es ist ja normal, dass man an verschiedene Sachen denkt und jeder Mensch hat unglaublich viele Gedanken am Tag, wobei die wenigsten davon wohl bewusst gedacht wurden.
Auch bei Träumen ist es so, dass man absolut keine Kontrolle darüber hat. Man kann es sich nicht selbst aussuchen, was man träumt und es passiert einfach. Dabei muss man sich doch auch nicht für etwas schämen, wofür man nichts kann. Außerdem entsprechen Träume auch gar nicht der Realität und wenn man völligen Quatsch träumt, dann hat das nichts mit dem wirklichen Leben zu tun. Die wenigsten Träume sind doch realistisch oder bilden die Wirklichkeit ab und das ist bei jedem Menschen so, weshalb man da kein schlechtes Gewissen zu haben braucht.
Nicht alles was man denkt, möchte man ja auch umsetzen. Es ist ein großer Unterschied zwischen dem was man denkt und dem, wovon man auch tatsächlich überzeugt ist und was man tatsächlich auch durchführen möchte oder was man sich tatsächlich wünscht. Von daher würde ich mich vielleicht für Wünsche schämen, aber sicherlich nicht für alle möglichen Gedanken, für die ich nicht einmal etwas kann. Immerhin müsste ich mich dann wohl in fast jeder Minute meines Lebens schämen, was ja auch völlig übertrieben wäre.
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