Umgekehrte Auktionen
Hallo!
Man kann im Fernsehen einmal im Jahr ein Haus durch eine umgekehrte Auktion ersteigern. Dabei gilt dann das niedrigste Gebot, was als einzigster Teilnehmer abgegeben wurde. Hat also theoretisch nur einer ein Gebot von 1 Cent abgegeben, dann bekommt derjenige auch den Zuschlag. Meist gehen aber die Häuser für ein paar Tausend Euro weg. Es sind dann wohl auch Superschnäppchen für den, der es ersteigert hat.
Solche umgekehrten Auktionen gibt es ja nicht nur im Fernsehen. Ich habe schon öfters gehört, dass sowas gemacht wird. Ich frage mich nur, wie die Leute dann auf ihre Kosten kommen, die das Teil versteigern. Sie können ja nie das Geld bekommen, was das Produkt wirklich Wert ist.
Was haltet ihr von solchen umgekehrten Auktionen? Ist da ein Haken bei oder ist das wirklich alles rechtens?
moin Diamante,
ich nehme jetzt mal als Beispiel die letzte Hausversteigerung von RTL. Um dort teilzunehmen musste man eine SMS mit seinem Gebot an eine fünfstellige Sonderrufnummer senden. Eine SMS kostete 49 Cent, schätzungsweise 24 Cent hiervon gegen an RTL, der Rest ist für den Netzbetreiber.
Wenn man jetzt von einem Verkaufspreis von 100.000 € ausgeht, müssen also gerade einmal 416666 SMS bei RTL eingehen um den Verkaufspreis einzuspielen. Man darf bei solchen Aktion wohl eher von einem Gewinn für RTL sprechen, als das diese mit der Aktion Verlust machen würden.
Hallo!
Solche umgekehrten Auktionen gibt es doch aber auch im Internet, oder? Ich habe mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo darüber gesprochen wurde und da wurde auch eine Seite genannt, die umgekehrte Auktionen macht. Allerdings kann ich mit Google da nichts finden, was mir weiterhilft. Nennt man diese umgekehrten Auktionen vielleicht anders und ich benutze das falsche Stichwort?
Ich weiß, dass es solche Handwerkerauktionen gibt, wo man auch das niedrigste Gebot dann als Zuschlag bekommt. Zumindest habe ich davon gehört. Aber wie sich das verhält weiß ich halt auch nicht. Deswegen ja die Fragen hier
moin,
Azubo.de macht beispielsweise Rückwärtsauktionen, dort sinkt der Preis je nach Vorgabe sekündlich, oder auch minütig, bis jemand zuschlägt. Der Händler gibt dort also anstatt eines Mindestgebots, einen Preis an der bei bei Auktionsende erreicht wird.
Eine Auktion startet also beispielsweise bei 100€, der Anbieter hätte gerne mindestens 50€ für den Artikel. Der Preis von 50€ wird bei Auktionsende erreicht, bis dahin sinkt der preis stetig. Anstatt also den höchsten preis zu bieten, ist der reiz bei der Rückwärtsauktion einen möglichst niedrigen Preis zu erhaschen, bevor jemand anderes zuschlägt.
Da gibt es online verschiedene Systeme. Zum Beispiel "bieten.de". Das Prinzip dabei ist, dass du nur einmal bieten darfst. Und das einmalig niedrigste Angebot gewinnt.
Und dann gibt es swoopo, ein klassisches "Rückwärts" Auktionshaus. Wenn du dazu allerdings Erfahrungsberichte im Internet liest, kann man offenbar davor nur waren.
"Wie verdienen die ihr Geld?" fragst du zu Recht. Denn niemand hat heute was zu verschenken. Damit, dass jedes Gebot was du abgibst Geld kostet. Das heisst, die häufig hier mal da gelesenen "Schnäppchenpreise" für Laptops usw. sind lediglich die Summe, die der Bieter zusätzlich zahlt zu den Gebotskosten. Und der Betreiber nimmt eine stattliche Summe ein, nämlich die aller anderen abgegebenen Gebote - die dafür leer ausgehen. So dass so eine Rückwärtsauktion eher einem Glücksspiel gleichkommt.
Diamante hat geschrieben:Ich weiß, dass es solche Handwerkerauktionen gibt, wo man auch das niedrigste Gebot dann als Zuschlag bekommt. Zumindest habe ich davon gehört. Aber wie sich das verhält weiß ich halt auch nicht. Deswegen ja die Fragen hier
Da meinst du wohl myhammer (gibt es auch in der Fernsehwerbung). Anders als weitläufig angenommen handelt es sich speziell hier jedoch nicht um ein Auktionsportal, sondern hilft Verbrauchern, Dienstleister mit günstigen Angeboten zu sammeln (statt jeden Dienstleister anzuschreiben und sich ein Angebot einzuholen schreibt man aus und die Dienstleister geben daraufhin ihr Angebot ab). Der Einsteller ist keineswegs verpflichtet, den günstigsten Anbieter zu wählen.
Ansonsten finanzieren sich die klassischen Rückwärts-Auktionen wie schon gesagt wurde über die Gebühren für das/die Gebot/e. Zahlreiche Auktionsportale im Internet bieten super tolle Artikel wie Laptops, Spielekonsolen und top Digitalkameras in solchen Auktionen an, am Ende kommt ein vergleichsweise niedriger Preis dabei heraus und wegen der tausenden Gebote die da eingehen, die jeweils zum Beispiel 10 Cent kosten, hat der Betreiber dabei noch richtig fetten Gewinn gemacht.
Es ist im Prinzip nichts anderes als auch die Gewinnspiele im Fernsehen: Eine SMS oder ein Anruf bei einer Sonderrufnummer, meistens 49 Cent, und einer gewinnt einen tollen Laptop, ein Auto oder 5.000 Euro. Und wenn hunderttausend Menschen da jeweils zwei Mal anrufen sind beinahe fünfzigtausend Euro Einnahmen vorhanden (ganz grobes Rechenbeispiel). Da braucht man ja nicht mal mehr die Adressen zu verkaufen um fein raus zu sein
Siehe auch hier: Online Auktionen, die rückwärts laufen .
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