Taschengeldkonto oder schon Jugendkonto?

Wir haben hier die Tage die Diskussion gehabt, was für Kinder im Alter von 12-14 sinnvoller wäre. Sie sollen lernen eigenverantwortlich mit ihrem Taschengeld umzugehen. Ist da eher ein Taschengeldkonto besser oder sollte man direkt auf ein kostenloses Jugendkonto gehen. Habe jetzt versucht mich da schlau zu machen. Bin aber doch etwas unsicher über die geegnerte Form.

Weiss jemand die Vor und Nachteile beider Kontoarten? Oder kann jemand über eigene Erfahrungen berichten?

Ein Jugendkonto ist das gleiche wie ein Taschengeldkonto. Es wird nur anders bezeichnet. Das Konto ist nur auf Guthabenbasis, kann also nicht ins Minus gehen. Das ist für Eltern sicher gut zu wissen, denn ihr Sprössling gerät so nicht schon in die Schuldenfalle.

Es gibt verschiedene Konten, eigentlich bei fast jeder Bank. Einige sind reine Konten, andere bieten noch einige Zusatzleistungen. Da hilft nur ein zur Bank hingehen und nachfragen und Informationen mitnehmen.

Ein pauschales Alter ab wann ein Konto sinnvoll ist, gibt es nicht. Das hängt sicherlich auch von der Reife des Kindes ab. Es ist nicht mehr erst ab Eintritt in die Ausbildung nötig. Viele Kinder bekommen Taschengeld oder machen kleine Ferienjobs. Schon dafür kann dieses Konto gut genutzt werden. Ein Alter von 12-17 Jahren für das erste Konto ist sicherlich nicht verkehrt. Wenn ihr euch die Informationen bei den Banken holt, dann werdet ihr sicherlich auch von dort die "Vorteile" erfahren. Für den Fall ihr wisst momentan noch nicht so genau, was ein Jugendkonto jetzt schon bringt.

Soviel ich weiß ist das Taschengeldkonto und das Jugendkonto das selbe. Früher dachte ich auch immer das ist nicht notwendig und ich hatte ja auch keines. Ich glaube ich habe mein erstes Konto mit 20 eröffnet.

Allerdings hat sich die Zeit geändert und ich finde für größere Kinder und Jugendlich hat es durchaus Sinn ein Taschengeldkonto oder Jugendkonto zu eröffnen. Der Vorteil des Kontos ist ja das man nicht ins MInus gehen kann. Aber so lernen die Kinder wie sie mit dem Geld umgehen müssen und das das Geld auch mal weg ist.

Viele Kinder kennen heute den Wert des Geldes nicht mehr und wissen auch nicht woher es kommt. Deshalb finde ich es sehr gut wenn die Kinder und Jugendlichen schon früh mitbekommen wie das läuft mit dem Geld und der Arbeit. Allerdings sind sehr viele Konten auch eine Kundenfängerei der Bank Ich würde mich einfach bei den Banken in der Nähe über die Möglichkeiten des Taschengeldkontos oder Jugendkontos informieren.

Ich denke auch das es sich um ein und dieselbe Kontoart handelt und der Name nur je nach Bankinstitut variiert. Das von dir genannte Einstiegsalter halte ich für angemessen. In diesem Alter sollte man schon die Grundsätze des Geldverkehrs und des Sparens verstehen. Ob es nun ein Sparbuch ist oder das Jugendkonto, vom Grundsatz her ist beides ähnlich. Das Kind zahlt etwas ein und kann nur das Ausgeben was es hat, es wird also zum Sparen auf etwas Bestimmtes angeregt. Auch die Zinsen für die Einzahlungen liegen meist höher als bei den Erwachsenen, kostenlos ist es auch und das Kind übt den Zahlungsverkehr. Es kann ja auch das Taschengeld direkt per Dauerauftrag darauf überwiesen werden oder das Entgeld für das Austragen von Zeitungen und Ähnlichem.

Wir als Erziehungsberechtigte mussten allerdings bei der damaligen Kontoeröffnung mit unterschreiben und auch so eine Art Bürgschaft unterzeichnen. So ganz auf ausschließlicher Guthabenbasis läuft es nicht. Wenn sich zum Beispiel zwei Auszahlungen überschneiden weil die Abhebung nicht sofort verbucht und angezeigt wird und es zu einem dicken Minus kommt dann bekommen die Eltern Post von der Bank und müssen auch für die Überziehung eintreten.