Sportunterricht - immer verhasst?
Hallo zusammen!
Neulich haben wir uns in der Clique über Sportunterricht in der Schule unterhalten. Es gab eigentlich niemanden, der fand, dass der Sportunterricht eine tolle Sache war und der Spaß daran gehabt hätte. Bei mir mag das wenig überraschen, weil ich generell unsportlich und faul bin, so dass der Schulsport für mich natürlich ein großes Ärgernis darstellte. Schon in der Grundschule war das immer die ekligste Stunde der Woche für mich und je älter ich wurde, desto ätzender fand ich es.
Aber etliche meiner Freunde sind sehr sportlich und fit und haben Freude an Bewegung. Der eine spielt Badminton und läuft, der nächste spielt Fussball, eine meiner Freundinnen spielt Basketball im Verein, die andere klettert und die dritte macht begeistert Aerobic und walkt. Aber auch keiner von diesen an sich sportbegeisterten Menschen hat gerne Sportunterricht in der Schule gemacht. Allen war er verhaßt und jeder war froh, als mit dem Schulabschluss auch Schluss mit dem Sportunterricht war.
Bei mir lag es zu großen Teilen auch an meiner Sportlehrerin. Abgesehen von meiner allgemeinen Unlust war sie einfach unfreundlich und demütigte Schüler, die ihren Leistungsanforderungen nicht entsprachen gerne vor versammelter Mannschaft. Aber auch Leute mit netteren Sportlehrern konnten dem Schulsport nichts abgewinnen. Da frage ich mich doch, woran es liegt, dass Sportunterricht selbst bei sportbegeisterten Leuten und netten Lehrern als ätzend und überflüssig empfunden wird. Vor allem wäre es wohl interessant, wie man ihn gestalten könnte, damit er mehr Leuten Spaß macht. Denn ich habe den Eindruck, dass vielen, die eigentlich willig sind, durch negative Erfahrungen in der Schule systematisch die Freude am Sport verdorben wird. Und das ist wohl kaum der Sinn des Sportunterrichts.
Ein Punkt der mich immer am meisten gestört hat, war, dass Jungs und Mädchen zusammen unterrichtet wurden. In der Grundschule hat mir das nichts ausgemacht, aber ab der achten Klasse fand ich es total peinlich und entwürdigend, wie ein nasser Sack am Barren zu baumeln, den Basketball nicht mal durch Glückstreffer in den Korb zu befördern oder als letzte über die Aschebahn zu hecheln, während der Junge, in den ich gerade verknallt war, mir dabei zusah. In einem gewissen Alter ist einem sowieso alles oder jedenfalls vieles peinlich, was mit dem eigenen Körper zu tun hat, weil er sich eben verändert. Wenn dann das andere Geschlecht beobachtet, wie man selbigen in Bewegung setzt und sich womöglich ungeschickt anstellt, macht das alles nur noch schlimmer. Und verschwitzt und rotgesichtig von seinem Schwarm gesehen zu werden ist auch nicht eben motivierend.
Vielleicht finden jetzt viele, dass ich spinne und man nicht allen pubertierenden Mätzchen nachgeben muss, aber das ist eben mein persönlicher Minuspunkt Nummer Eins, der auch nichts mit der speziellen Lehrperson oder der Sportart zu tun hat. Wie schaut es bei euch aus? Macht ihr gerne Schulsport, bzw. habt ihr es gerne gemacht, als ihr noch Schüler wart? Oder habt ihr es wie ich und fast alle meine Bekannten verabscheut? Was würdet ihr ändern wollen, um den Sportunterricht zu verbessern?
Es soll hier nicht darum gehen, ob Sportunterricht allgemein sinnvoll und nötig ist, denn das meine ich schon, auch wenn ich es nicht gerne gemacht habe. Mich interessiert vielmehr, wie ihr euch richtig guten, motivierenden Sportunterricht vorstellt, der Begeisterung für Sport weckt und tatsächlich gesund ist und die körperlichen Fähigkeiten Jugendlicher schult. Vielleicht hat euch ja auch eine Sportart gefehlt, die gar nicht vorkam? Eine Klassenkameradin hat zum Beispiel Hockey im Verein gespielt und es sehr bedauert, dass wir das im Unterricht nie gemacht haben, genauso wenig wie etwa Baseball oder Tischtennis. Was würdet ihr euch wünschen?
Gruß
Sorcya
Hallo!
Ich muss sagen, dass mir der Sportunterricht bei einer bestimmten Lehrerin immer sehr viel Spaß gemacht hat. Dort haben wir meistens das machen dürfen, was wir uns gewünscht haben und später hatten wir Mädchen auch getrennt von den Jungen, Sport. Die Lehrerin war immer nett und wir haben auch verschiedene Turniere gegen andere Mädchen aus anderen Klassen gespielt, dass war ebenfalls immer toll.
Bei dem Lehrer, den wir vorher hatten, habe ich nie gerne Sport gemacht. Daher denke ich, dass es eben auch viel vom Sportlehrer abhängig ist. Allerdings mochte ich noch viel weniger Schwimmunterricht. Den hatten wir leider fast bis zum 10. Schuljahr und ich hab es einfach nur gehasst. Wir durften uns nie aussuchen, was wir machen wollten. Hatten immer nur wenig Zeit, um uns umzuziehen und die Haare zu föhnen.
Ich mache echt sehr gerne Sport, war immer in Vereinen und hab auch in meiner Freizeit immer viel Bewegung gehabt. Auch heute kann ich mir ein Leben ohne Sport kaum vorstellen. Allerdings habe ich den Schulsport einfach auch total gehasst. Wir haben da immer nur Sachen gemacht, auf die ich einfach keine Lust hatte. Meistens fing es damit an, dass wir Mannschaftsspiele gemacht haben und man da erstmal die Mannschaften bilden musste. Das fand ich schonmal furchtbar, alleine das Prozedere bis die Gruppen mal gebildete waren und dann spielten wir meistens Basketball oder Fußball, manchmal auch Handball. Aber genau das waren so die Dinge, die ich gehasst habe. Ich wollte nichts machen mit Regeln und Gewinnern und Teams, sondern ich wollte lieber, dass alle gemeinsam sich bewegen. Ich hätte es viel schöner gefunden, wenn wir aus der Halle raus gegangen wären, in die Natur und wenn wir dort auf den Sportplatz gegangen wären. Meinetwegen um einfach nur ein paar Runden zu laufen oder durch den Wald zu joggen. Oder wir hätten draußen auf dem Sportplatz einfach Gymnastik machen können oder jeder hätte wählen können was er mag: Weitsprungen, Laufen etc.
Aber sowas gab es bei uns nie. Die Lehrer waren furchtbar, meistens mindestens 70 Jahre alt und total davon besessen, dass man Leistung bringen muss und dann wurde man dafür benotete wie gut oder schlecht man Handball spielt und damit wurde nie das erreicht, was ich eigentlich das Wichtigste gefunden hätte: Dass man Spaß an der Bewegung hat. Noten dafür zu vergeben finde ich falsch.
Ich glaube, einer der Hauptgründe dafür, dass der Sportunterricht in der Schule nicht sonderlich beliebt ist, dass es doch sehr viel um Leistung und nicht um Spaß oder tatsächliche Betätigung geht. Ich erinnere mich noch, dass wir in so einer Doppelstunde, also 95 Minuten, Sport nur ungefähr eine halbe Stunde lang wirklich Sport gemacht haben. Der Rest ging mit umziehen, aufbauen, abbauen Mannschaften wählen, Ergebnisse eintragen, Regeln erklären usw. drauf. Das ist doch recht nervig.
Dazu kommt, dass einfach fast niemand während der Pubertät ein wirklich gutes Körpergefühlt hat. Der eine fühlt sich dick, der andere dünn, der nächste schlacksig, der nächste ungraziös. Das Problem ist nicht immer unbedingt, dass man dabei gesehen wird (ich fand es übrigens auch nicht besser, wenn mich nur die Mädchen sehen konnten), es reicht schon, dass man sich einfach in seiner Haut unwohl fühlt, auch sich selbst gegenüber. Da ist Sport einfach häufig nicht so toll.
Ich fand auch das Umziehen immer recht nervig. Während der Pubertät, weil man sich vor allen anderen Mädchen ausziehen musste und natürlich immer verglichen wurde. Später dann fand ich es einfach anstrengend, mich mitten in so einem Schultag umzuziehen, im Winter war es kalt, im Sommer schwitzig, es war einfach insgesamt anstrengend. Und dann danach wieder in die normalen Klamotten zu schlüpfen und zurück zum Unterricht zu gehen (bei mir war's in den letzten zwei Schuljahren eine Doppelstunde Latein), ist auch nicht gerade so schön.
Ich selbst bin auch kein besonders sportlicher Typ und hatte sowieso meistens keinen Spaß an den Dingen, die wir im Sportunterricht gemacht haben. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das alles für jemanden, der Sport wirklich mag, auch nicht so ideal ist. Ersten wechselt man im Sportunterricht ja ständig die Sportrichtung, vier Wochen spielt man Basketball, dann turnt man zwei Wochen an den Ringen und dann macht man drei Wochen Weitsprung. Ich denke, auch wenn man generell an vielen Sportarten Spaß hat, konzentriert man sich lieber eine Weile auf eine Sache, weil man ja dadurch auch besser wird. Außerdem weiß ich auch nicht, wie toll es ist, immer mit Leuten zusammen zu spielen oder zu trainieren, die viel weniger gut sind als man selbst. Ich denke, wenn man wirklich sehr sportlich ist, hat man davon nicht viel.
Bei mir war es so, dass ich in der Oberstufe den Sportunterricht dann doch ganz gut fand. Da haben wir jedes Semester eine andere Sportart gewählt (da waren dann auch vier Lehrer) und dadurch war es schon besser, weil man sich wirklich in einer Sache verbessern konnte. Ich erinnere mich nicht mehr genau, was ich alles gewählt habe, aber ich habe auf jeden Fall ein Semester Volleyball und ein Semester Leichtathletik gemacht. Ich bin wirklich nicht sportlich, aber da hatte ich wirklich mal die Chance, über einen längeren Zeitraum an mir zu arbeiten, und dadurch wurde ich auch wirklich besser. Der Unterricht war auch deswegen angenehmer, weil die Gruppen kleiner waren.
Ich denke, das genau das den Sportunterricht generell besser machen würde: Kleinere Gruppen und Wahlmöglichkeiten, bei denen man dann auch eine Weile bleibt. Es muss ja nicht unbedingt gleich ein ganzes Semester sein, aber es würde doch reichen, alle paar Wochen zu rotieren. Ich weiß nicht, wie das anderswo ist, aber bei uns war es eh immer so, dass beim Sportunterricht mehrere Klassen zusammengelegt wurden, und dadurch waren sowieso schon mehrere Lehrer vorhanden. Es wurde aber immer so organisiert, dass die Hälfte der Schüler ein Spiel gespielt hat, während die andere Hälfte im Hochsprung gemessen wurde, und dann wurde gewechselt. Ich denke, es wäre besser, das auf diese Weise auf mehrere Wochen auszudehnen.
Ich habe Sportunterricht immer gehasst. Lag aber wohl auch daran, das ich halt immer stark übergewichtig war und absolut unsportlich.
In der Grundschule machten wir so Sachen wie Handstand und Rad schlagen. Da konnte ich natürlich nicht mithalten. Und am meisten Angst hatte ich vor der Sprossenwand. Da musste wir irgendwie ganz kompliziert drüber klettern. Ich war froh das die Sprossenwand in der Realschule näher an die Wand geschraubt war und solche Übungen damit wegfielen.
In der Realschule hatten wir unsere Klassenlehrerin als Sportlehrerin. Die war noch dazu sportbegeistert. Aber immer noch besser als ein anderer Sportlehrer an der Schule, der schon bei Olympia teilgenommen hatte. Der machte wohl erst richtig Druck.
Unsere Klasse teilte sich an sich in zwei Lager. Die einen die gerne Sport machten und auch gut waren und der Rest der unsportlich war und die Leistungen dementsprechend waren. Ich für meinen Teil habe meine Leistungen zweimal im Zeugnis mit einer 5 belohnt bekommen. Aber ich glaube da hätte ich tun können was ich hätte wollen. In guten Zeiten war es eine ganz ganz knappe 3.
Und ich bekam halt auch im Elternhaus vermittelt das ich sportlich eine Niete bin. Das hat gefruchtet.
In der Realschule haben wir an sich alles mögliche gemacht. Die typischen Ballspiele, wie Völkerball. Später dann auch Handball, Basketball und Volleyball. Wobei ich im Volleyball auch eine absolute Niete war. Ich habe beim Anschlag dan Ball in den seltensten Fällen übers Netz bekommen. Dementsprechend begeistert war meine Mannschaft, wenn sie mich nehmen musste.
Geräteturnen haben wir auch gemacht. Das war generell die Hölle. Und das war es mit mir glaube ich für alle beteiligten. Vorallem auch die Schüler die Hilfestellungen leisten mussten und ich dann mit entschieden zu vielen Kilos da angewalzt kam. Wobei ich beim Bockspringen wirklich was erreicht habe. Ich bin nämlich irgendwann tatsächlich rübergekommen.
Am schlimmsten fand ich Zirkeltraining und Sportunterricht auf dem Sportplatz. Bei Zirkeltraining kam immer irgendwas, wo man dann in der Luft schwebte oder halt irgendwie in der Luft hing. Für mich irgendwie die absolute Paniksituation. Gepaart mit der Angst, das mich derjenige der Hilfestellung leisten musste, nicht halten konnte.
Der Sportplatz war von der Schukle entfernt. Da duften wir dann die Pausen nutzen um hin- oder wieder zurück zu kommen. Zu Fuß waren das schon so 20 Minuten straffer Marsch. Und nicht jeder war in der glücklichen Lage und dufte mit dem öffentlichen Bus fahren, weil der halt Geld gekostet hat.
Die Umkleiden dort waren der Horror. Und zum Aufwärmen hiess es erstmal einmal mindestens um den Sportplatz rennen. Da sind sicherlich manche schon zwei Runden gelaufen und mussten dann immer noch darauf warten,das ich meine erste Runde beendet hatte.
Ach ja ab der achten Klasse hätte die Klasse zum Sport in eine Mädchen und eine Jungengruppe getrennt werden können. Da unsere Klassenlehrerin ( und gleichzeitig Sportlehrerin) aber grossen Wert auf einen Zusammenhalt in der Klasse legte, sprach sie mit uns ab, das wir zusammen bleiben. Was dann aber auch hiess, das sowohl die Jungen wie auch wir Mädchen auf manches verzichten mussten, was bei einem getrennten Unterricht halt gemacht worden wäre.
Schimmunterricht hatten wir ein Jahr während der Grundschule. Für mich war das nicht gerade prickelnd, weil ich so ziemlich die einzige war, die nicht Schwimmen konnte.
Wir hatten während der Berufsschule auch Sportunterricht. Da gab es alleine für die Teilnahme eine eins im Zeugnis. Wobei cih im Dauerklinsch mit einem Azubi lag und das auch schon in Prügelei im Sportunterricht endete und ich darauf hin jede Woche eine Entschuldigung schrieb, die mein Vater als Erziehungsberechtigter unterschrieb. Nur waren er und die Sportlehrerin zusammen im Prüfungsausschuss. Bei der nächsten Prüfung kontrollierte die Sportlehrerin erstmal die Unterschrift meines Vaters.
Hallo,
also ich würde nicht sagen, dass ich den Sportunterricht gehasst habe, aber richtig gemocht habe ich ihn auch noch nie. Ab der sechsten Klasse hatte ich eine richtig schreckliche Sportlehrerin, die ich wie die Pest gehasst habe. Ich habe mich so oft wie möglich gedrückt, weil wir fast nur Geräteturnen in den einzelnen Stunden hatten und darin bin ich eine absolute Null und diese Zeit war wirklich die Hölle, weil ich mich fast nur blamiert habe und die Lehrerin zwang uns auch noch, es so oft wie möglich zu versuchen, bis man schließlich nicht mehr konnte und sich vor Erschöpfung auf die Bank sinken ließ.
Ab und zu gab es natürlich mal Spiele wie Volleyball, Fußball und Völkerball, dass war das Einzigste was ich gemocht habe, aber leider haben wir das viel zu selten gespielt. Ich habe mich wirklich oft vor dem Sportunterricht gedrückt, weil es fast nur noch um Geräteturnen und andere Übungen ging, die ich nicht mochte. Das meiste Grauen hatte ich allerdings vor den Bundesjugendspielen oder auch dem Sportfest genannt, denn das Frustrierenste war, dass ich nie eine Siegerurkunde erhalten habe.
Also bei war es mal so und mal so. Es kam immer darauf an, was wir gerade gemacht haben und ein bisschen auch immer wie gut ich in den einzelnen Disziplinen gerade war.
So habe ich eigentlich die meisten Ballsportarten sehr gerne gemacht und mich da auch immer ein wenig drauf gefreut, wenn wieder einmal der Sportunterricht anstand. Klar hat man dann nicht die ganze Stunde Fussball oder Handball gespielt, aber man konnte etwas mit dem Ball machen und ein Spielchen stand zum Schluss eigentlich immer an und das machte mir immer Spaß. Einzige Ausnahme dabei war Volleyball. Ich kann nicht wirklich gut spielen und mir wurde es auch viel zu oft gespielt, sodass mir da auch der wenige Spaß genommen wurde.
Ganz schrecklich fand ich Sachen wir Turnen. Ich konnte das zwar halbwegs, aber es hat mir einfach überhaupt keinen Spaß gemacht, mich da am Barren umherzuschwingen oder eine Bodenturnübung zu machen. Da hatte ich dann auch kein Lust auf den ganzen Unterricht und das ging bei uns vielen so.
Von daher war ich auch froh, dass bei uns ab der 9. oder 10. Klasse Jungs und Mädchen getrennt unterrichtet wurden. Dadurch wurde auch das Unterrichtsprofil für beide Gruppen getrennt. Bei uns wurde mehr Wert auf Leichtathletik und Ballsportarten gelegt, die Mädchen haben dann auch etwas geturnt und getanzt. Ich war zwar auch kein begeisterter Leichtathlet, aber das ging so. Zumal es auch ab und an ganz lustig war, weil wir eigentlich in jeder Disziplin ein paar Leute hatten, die kläglich versagt haben und somit zur allgemeinen Erheiterung beitragen konnten.
Richtig Spaß gemacht hat mir dann der Sportunterricht in der Kursstufe, also Klasse 12 und 13 bei mir damals. Dort konnten wir uns aussuchen was wir machen wollen. So habe ich ein Halbjahr Leichtathletik gemacht (war ein Wahlpflichtfach). Da hatten wir aber fast das ganze Halbjahr frei, weil unser Lehrer krank war. Ein Halbjahr stand dann Fussball auf dem Programm, bei dem auch größtenteils nur Leute dabei waren, die gerne und gut Fussball spielen konnten. Das hat dadurch auch auf Grund des höheren Niveaus deutlich mehr Spaß gemacht als in den Jahren davor. Auch die Trainingseinheiten haben dadurch Spaß gemacht, auch wenn man mal nicht gespielt hat.
Und im letzten Jahr hatte ich Unihockey. Da hatten wir eine absolut Unihockey-begeisterte Sportlehrerin, die da richtig bei der Sache war und uns viel zeigen und uns verbessern wollte. Das hat natürlich stark auf den Unterricht abgefärbt und die meisten waren dadurch auch mehr motiviert als in den früheren Jahren. Obwohl ich vorher nicht so begeistert war, dass ich das 1 Jahr lang machen soll (ich wollte eigentlich nur ein halbes), war es echt ein Klasse Jahr, bei dem ich mich auf die meisten Stunden gefreut habe.
Bei mir hing die Einstellung zu diesem Fach ganz klar vom Lehrer ab.
In der Grundschule hat mir der Unterricht Spaß gemacht, weil wir eben meistens irgendwelche Spiele wie Völkerball oder Hockey gespielt haben.
Das änderte sich schlagartig ab der fünften Klasse, denn da gab es dann plötzlich solche Sachen wie Leichtathletik, mit denen ich so gar nichts anfangen konnte und Lehrer, denen es mehr auf gute Leistungen als auf Spaß an der Bewegung an kam. Zwischendrin hatten wir auch mal eine Lehrerin, die es irgendwann aufgegeben hat uns zu unterrichten und ihr Schwimmunterricht bestand dann aus "schwimmt mal 20 Bahnen, dann könnt ihr gehen". Das war zwar bequem, aber Spaß gemacht hat das natürlich auch nicht. Ich habe es immer als ziemliche Zeitverschwendung empfunden.
In der 12. und 13. Klasse konnten wir unsere Sport Kurse dann selber wählen und der Unterricht wurde zu einer Doppelstunde am Mittag zusammengelegt. Volleyball, Fitness, Badminton und Inline Skating - die Kurse, die ich gewählt hatte - haben mir dann auch richtig Spaß gemacht und dadurch, dass der Unterricht mittags statt fand musste man danach auch nicht verschwitzt oder mit halb nassen Haaren (wenn man Schwimmen gewählt hatte) im Unterricht sitzen.
Und diese Bundesjugendspiele fand ich ja auch immer ganz schrecklich, wenn man sich dann nicht nur vor der eigenen Klasse sondern vor der ganzen Schule und dem versammelten Lehrer Kollegium zum Affen machen durfte. Zum Glück hat meine Schule das aber abgeschafft als ich in der 9. oder 10. Klasse war und als Ersatz gab es dann sowas wie Wintersporttage oder Radtouren, wo es nur darauf ankam, dass man Spaß hat.
Regelrecht gehasst habe ich Schulsport nie, aber sonderlich gern gemocht auch nicht. Wie gern ich zum Schulsport gegangen bin hing auch immer davon ab, welche Disziplinen gerade Thema waren.
Bis zur 10. Klasse, war mir immer der Winter verhasst. Da wurde dann Gerätturnen oder Turnen unterrichtet und das war nie mein Ding. Außer am Reck und Barren hatte ich zwar nie größere Probleme, trotzdem ist das einfach nicht der Sport den ich mag. Die Leichtathletik dagegen mochte ich immer gern und entsprechend gern habe ich dort am Schulsport teilgenommen. Übrigens hatten wir über Jahre immer denselben Lehrer, der aber die Talente der Schüler erkannt hat und sich dann bemüht hat diese einigermaßen individuell zu fördern.
In den letzten beiden Schuljahren habe ich dann den Schulsport richtig gehend gemocht, da durften wird dann auch in jedem Semester eine Kombination aus zwei Sportarten wählen und da hat sich natürlich jeder das ausgesucht, was ihm irgendwie liegt.
Ich habe mir übrigens auch schon mit einigen Freunden und Bekannten darüber Gedanken gemacht, was den Schulsport denn so unbeliebt macht. Ich denke, dass es zumindest bei uns auch daran lag, dass man zum Einen lange Zeit eine kunterbunte Auswahl an den verschiedensten Disziplinen einüben und bewerten lassen musste. Dabei liegt nicht jedem jede Sportart, was nicht mal am Nicht-können liegen muss. Außerdem war es zumindest bei uns so, dass die Sportnote allein von der sportlichen Leistung abhing. Man also nicht wie in Kunst oder Musik mit theoretischem Wissen wenig Talent ausgleichen konnte.
JotJot hat geschrieben: Außerdem war es zumindest bei uns so, dass die Sportnote allein von der sportlichen Leistung abhing. Man also nicht wie in Kunst oder Musik mit theoretischem Wissen wenig Talent ausgleichen konnte.
Das war bei uns bis zur 11. Klasse auch so. In der 12. und 13. gab es dann jedes Schuljahr eine Sportklausur zu einem Sportgebiet, das man in diesem Jahr belegt hatte. Wer in den Halbjahren unterschiedliche Sportarten hatte, konnte sich glaube ich aussuchen, wozu er schreiben will.
Das war zwar grundsätzlich ganz gut, dass man seine Note durch den theoretischen Teil etwas ausgleichen konnte. Allerdings wählt man ja in der Kursstufe meist eh Sportarten, die einem Spaß machen und die man deshalb meist auch gut kann. Ein Ausgleich ist da somit meist nicht nötig gewesen, vielmehr mussten einige aufpassen, dass sie sich nicht noch verschlechtert haben. Ich würde es besser finden, wenn man jedes Jahr eine Klausur schreiben würde, um auch in den ungeliebten Klassenstufen, die Möglichkeit zu haben, die Noten ausgleichen zu können.
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