Sportunterricht - immer verhasst?

vom 14.07.2009, 20:13 Uhr

Ich bin bis heute total unsportlich. Der Sportunterricht war für mich eine Qual, auch vor allem weil ich dabei dem Spot der anderen ausgesetzt war und mich jedes Mal aufs neue blamierte. Ich bin die, die immer zuletzt gewählt wurde, weil keiner sie im Team wollte.

Ich habe bis zur Oberstufe Turnen am Reck, Seilklettern, Bockspringen und die verhassten Bundesjugendspiele ertragen. Ich dachte Sportunterricht würde mir nie Spaß machen. Es war jedesmal nur eine neue Demütigung zu versagen. Eine Versagerin, dafür hielt ich mich. Nun, ab Klasse 12 durften wir uns unsere Sportkurse selbst aussuchen und ich hatte endlich Spaß am Sportunterricht. Ein halbes Jahr beschäftigten wir uns mit etwas was unserem Interessen entsprach, ich hatte die Wahl. Bundesjugendspiele und Turnen standen nicht mehr auf dem Plan. Endlich!

Es kommt meiner Meinung nach immer darauf an, wie der Unterricht aufgezogen wird. Klar, wenn das was da gemacht wird, mich demütigt, dann habe ich auch keine Freude daran.

» JeanSmith » Beiträge: 422 » Talkpoints: 4,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe den Sportunterricht in der Schule schon von Anfang an gehasst. Früher war ich ein bißchen moppelig. Nicht fett, aber auch nicht gerade schlank. Und somit kam ich auch schnell aus der Puste, wenn wir mal rennen mussten. Was ich aber immer am schlimmsten fand, waren diese blöden Ballspiele, Völkerball oder auch Volleyball. Das hat mir nie Spaß gemacht, so dass ich auch dementsprechend aktiv mitgemacht habe, nämlich gar nicht. Ich habe nur rumgestanden und Präsenz gezeigt. :lol:

Wenn man im Sportunterricht was Sinnvolles gemacht hätte, wie beispielsweise Gymnastik oder sowas, das hätte mir sicher mehr Spaß gemacht und auch mehr gebracht, denke ich. Aber dieses hirnverbrannte Hinterhergerenne hinter einem Ball hat mich immer angebrochen!

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich oute mich dann auch mal als Sportunterrichts-Hasser. Ich liebe Sport, ich schaue liebend gerne Fußballer und es gibt für mich nichts schöneres, als am Sonntag auf dem Sportplatz meine Heimmannschaft anzufeuern. Aber selbst mache ich nicht gerne Sport, weil ich darin auch nicht sonderlich gut bin und deswegen mag ich natürlich auch den Sportunterricht nicht sonderlich toll.

Ich hatte schon in der Grundschule Probleme, im Sportunterricht mitzuhalten und auf der Realschule wurde das nur noch schlimmer. Da kam dann eben noch die Pubertät hinzu und ich habe mich teilweise wirklich geschämt, Sport zu machen, weil ich mir total doof dabei vorkam, Hochsprung, Geräteturnen, Bodenturnen oder sonst irgendetwas anderes vor meinen Klassenkameraden zu machen. Vor den Mädchen ging es noch eher als vor den Jungs, da hatte ich wirklich Hemmungen und das hat dann auch zu mehrmaligem Schwänzen des Sportunterrichts geführt.

Jetzt auf dem Technischen Gymnasium ist der Schulsport nicht mehr so schlimm. Wir haben aber auch einen extrem lockeren Lehrer, der mir trotz meiner Unsportlichkeit gute Noten gibt, weil er sieht, dass ich mich zumindest bemühe und dass ich immer anwesend bin. Zudem schreiben wir eine Klausur pro Halbjahr in Sport, die meine Note natürlich extrem nach oben zieht. Ich schäme mich auch nicht mehr mit Jungs beziehungsweise vor Jungs Sport zu machen, denn teilweise sind diese schlechter im Unterricht wie ich und das war wohl auch einfach nur ein Phänomen der Pubertät. Daher finde ich es auch sinnvoll, wenn in der sechsten bis neunten Klasse ungefähr der Schulsport getrennt stattfindet.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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