Lange Wartezeiten beim Arzt (beim Termin)

vom 14.07.2009, 17:58 Uhr

Dass man hin und wieder auch mal Wartezeiten von 30 Minuten in Kauf nehmen muss, finde ich gar nicht weiter tragisch, solange das nicht ständig vorkommt. Bei den Ärzten, die ich mir gesucht habe, warte ich normalerweise fünf bis fünfzehn Minuten. Selten mal eine halbe Stunde, noch seltener etwas länger als eine halbe Stunde.

In der Tierklinik musste ich neulich eine Stunde warten, obwohl ich einen Termin hatte, allerdings sind die Sprechstunden wohl auch recht schwer kalkulierbar, das wird meistens noch erklärt, wenn man dann aufgerufen wird. Da sehe ich das Problem auch weniger als bei einem Humanmediziner.

Sehr positiv überrascht war ich letztens, als ich zu einem neuen Frauenarzt ging, der in seinem Wartezimmer gerade mal vier Stühle aufgestellt hat, sodass man sich denken kann, dass man nicht lang warten muss. Und genau das war auch der Fall, ich wartete dort eine Viertelstunde.

Übrigens habe ich auch kein Verständnis dafür, wenn Ärzte, bei denen man während der Terminvereinbarung angibt, weswegen man kommt, Wartezeiten von dreißig Minuten oder länger anbieten. Es mag ja sein, dass es mal Fälle gibt, die sich in die Länge ziehen, aber es kann meiner Meinung nach nicht sein, dass ich deshalb länger als eine halbe Stunde warten muss. Wenn so etwas häufiger vorkommt, wechsle ich aus diesem Grund auch ganz gern mal den Arzt.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Das kenne ich von meiner Frauenärztin. Erstmal muss man einen Termin schon drei Monate im Voraus vereinbaren und wenn man dann einen Termin hat, sitzt man trotzdem noch eine ganze Stunde! Ich finde, das geht echt zu weit. Das Maximum, was ich gerade noch akzeptieren würde, wäre eine halbe Stunde, aber auch nicht mehr! Leider war es bisher immer so und wird sich auch in naher Zukunft nicht ändern. Hatte ich um 16:00 Uhr einen Termin, war ich meistens erst gegen kurz vor 18:00 Uhr wieder zu Hause, bei einer Fahrzeit von 5 Minuten mit dem Fahrrad! Das macht mich auch sauer! :twisted:

Aber in Sachen Kinderarzt kann ich noch ganz andere Sachen beitragen. Als meine Mutter mal mit uns zu DDR-Zeiten bei der Kinderärztin war, haben wir geschlagene 6 (!) Stunden gesessen! Es gab keine Sitzplätze mehr, so dass wir im Vorraum, der eigentlich für Kinderwagen gedacht war, gewartet haben und ich schon auf dem Wagenrad vom Kinderwagen gesessen habe. Meine Mutter ist dann zwischendurch noch zum Konsum in der Nähe gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen! Das waren echt unzumutbare Zustände!

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Bei meinen Ärzten ist die Wartezeit verhältnismäßig kurz, selbst beim gut besuchten Diabetologen bin ich relativ schnell an der Reihe. Zwar warte ich da auch durchaus meine paar Minuten, aber es stört mich nicht weiter. Nein, schlimmer ist es wirklich bei meinem Frauenarzt. Dort warte ich durchaus auch mal eine Stunde. Der Knaller war aber wirklich, als ich nach der Entfernung einer Zyste dort vorsprechen musste, und dort ungelogen zwei, drei Stunden gesessen hatte. Ich hatte zwar einen Termin gehabt, aber da kam dann ein Notfall dazwischen. Als Frischoperierte war das einfach nur bescheiden, aber ich hatte keine andere Möglichkeit.

Inzwischen lege ich meine Termine bei diesem Arzt so, dass ich mit eine der ersten bin, die dann dran sind. Wenn ich mir mitten am Tage dort einen Termin holen würde, muss ich grundsätzlich immer meine Stunde warten. Ich habe da auch schon mal nachgefragt, aber ich bekomme ja auch mit, wie viel dort tagtäglich los ist. Wenn es einen kompetenteren Arzt geben würde, bei dem ich mich wohl fühle, hätte ich schon längst gewechselt. Aber an sich vertraue ich diesem Arzt und da nehme ich dann die Wartezeit in Kauf.

In dieser Praxis gibt es noch andere Ärzte, aber eine der Ärztinnen dort kann mich bereits kreuzweise. So etwas Grobes und Unfreundliches habe ich noch nicht erlebt, der andere Arzt ist auch in Ordnung, aber da fehlt mir die Vertrauensbasis. Die kann ich da leider nicht so aufbauen, wie es eben bei meinem Hauptarzt ist.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich denke, dass es zu großen Teilen einfach nur Glückssache ist: Ich habe, auch wenn ich einen Arzttermin hatte, manchmal schon Stunden warten müssen, weil zum Beispiel noch irgendwelche Notfälle waren und dann geht das natürlich vor und wird eher als eine Erkältung behandelt. Wenn kleine Kinder (so etwa 3 Jahre) krank sind, dann werden die auch bevorzugt. Aber das finde ich dann nicht ganz so schlimm, weil die ja noch klein sind und wenn sie dann auch noch krank sind, dann kann man schon eine Ausnahme machen.

Aber es war auch schon so, dass ich keinen Termin bei dem Arzt hatte und dann sofort dran kam. Das ist dann Glück gewesen und ich habe mich natürlich gefreut.

Ich kann mir vorstellen, dass bei deinem Arzt vielleicht ein Notfall oder auch etwas privates dazwischen kam und dass er deswegen vielleicht die Termine verschieben musste. Oder der Arzt war an dem Tag einfach sehr gründlich und manche Untersuchungen und Gespräche haben lämger gedauert, weil die Eltern vielleicht noch was besonderes wissen wollten oder so.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich kenne das auch nur zu gut und das nervt mich auch tierisch. Ich kenne es aber beispielsweise vom Frauenarzt auch so, dass viel doppelt belegt wird, weil einfach etliche dann gar nicht kommen. Darunter leiden natürlich dann die, die pünktlich zu ihren Terminen erscheinen und sich dann erhoffen, dass sie auch relativ fix dran kommen.

Ansonsten verschiebt sich gerade beim Kinderarzt auch immer relativ viel, so zu mindestens aus meiner Erfahrung, da zwischendurch einfach auch viele Notfälle herein kommen, die dann eben wichtiger sind. Viele Kinderärzte die ich kenne, geben deswegen auch gar keine Termine mehr und sagen einfach, dass man eben vorbei schauen soll und mit hoher Wartezeit rechnen muss.

Was ich bei vielen Ärzten hier in der Umgebung schon gut finde, dass man dann auch raus gehen kann und später einfach wieder kommt und trotzdem seinen Termin eigentlich noch hat und in der Warteschlange weiter nach vorne kommt. Dann kann man einfach eine Stunde oder so noch in die Stadt gehen und muss nicht die ganze Zeit langweilig im Wartezimmer verbringen, was ich persönlich immer ganz schrecklich finde.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich hatte vor ein paar Wochen einen Termin beim Frauenarzt. Ich hatte den Termin um 16 Uhr 30. Um 19 Uhr 30 kam ich endlich dran und um 19 Uhr 50 war ich dann wieder draußen.

Ich habe dann wohl mal gefragt, warum so lange Wartezeiten sind und die Sprechstundenhilfe meinte, dass immer wieder Notfälle dazwischen kommen. Ich habe die meiste Zeit an der Rezeption gesessen. Die ganze Zeit ist kein einziger Notfall gekommen. Alle hatten normale Termine. Ich habe nur festgestellt, dass um 16 Uhr 30 vier Frauen einen Termin hatten. Zwar ist es eine Gemeinschaftspraxis mit seiner Frau, aber 4 Termine zur gleichen Zeit für 2 Ärzte ist nicht normal.

Ich denke, dass die Wartezeiten einfach entstehen, weil die Sprechstundenhilfen nicht organisieren können oder die Ärzte wollen, dass mehrere Termine zu einer Zeit gemacht werden. Ich verstehe es nicht. Zumal es hier genug Frauenärzte gibt. Aber alle sind dermaßen überlaufen, dass man trotz Termin stundenlang warten muss.

Zu diesem Arzt werde ich wohl noch einmal zur Kontrolluntersuchung gehen, weil er eine Hormontherapie mit mir angefangen hat. Aber bleiben werde ich bei diesem Arzt nicht. Da habe ich besseres zu tun.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Bei einem Arzt muss man auch ein wenig Verständnis aufbringen. Es kann immer ein Notfall dazwischenkommen und dann wäre ich der Letzte, der sich über die lange Wartezeit beschwert. Wenn so etwas aber regelmäßig vorkommt, würde ich überlegen, ob ich vielleicht doch den Arzt wechseln sollte. So haben wir schon schnell bemerkt, dass die ortsansässige Kinderärztin nicht die richtige für unseren Kleinen ist. So fahren wir jetzt zum Kinderarzt an die 20 km, die sich aber auch lohnen, denn mit dem jetzigen Kinderarzt sind wir sehr zufrieden und längere Wartezeiten als 10 Minuten gibt es hier eigentlich gar nicht. Und vor allen Dingen freut sich unser Kleiner immer auf den arztbesuch, denn im Behandlungszimmer steht ein großes Feuerwehrauto, mit dem man super spielen kann.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Vor Arztbesuchen graut es mir immer, vorfallen bei meinem Hausarzt. Da sitzt man bis zu 2 -3 Stunden ohne Termin. Ich kann ja auch nicht wissen wann mein Kind krank wird. Und mit kranken Kind im Wartezimmer zu sitzen und zu Warten ist echt eine Herausforderung. Ok, mein Arzt nimmt wirklich alles sehr Gewissenhaft und ist sehr gründlich, aber die Wartezeiten sind extrem nervig. Beim nächsten Mal wo ich zum Arzt musste, habe ich extra einen Termin vereinbart, weil ich dachte das ein Termin dafür da ist, dass man auch zu diesem Zeitpunkt ungefähr dran kommt. Denkste, ich habe genauso lange warten müssen, wie ohne. Wozu brauche ich dann noch einen Termin? Wiederum ist es ein Pluspunkt, das keine Unterschiede zischen Privat oder Kassenpatient gemacht werden. Die müssen alle gleich warten.

Wenn ich einen Termin bei meiner Frauenärztin habe, muss ich weniger warten. Oft fahre ich ja schon ehr los, damit ich überpünktlich da bin. Manchmal bin ich sogar noch ehr dran, wie bestellt. Bei meinem Zahnarzt ist auch nicht so ein Gedränge, da bin ich auch eigentlich fast immer pünktlich dran.

Vielleicht liegt es auch daran, weil einen Hausarzt man ja doch häufiger aufsucht, wie die anderen speziellen Ärzte. Zum Zahnarzt geht man circa 2 mal im Jahr und zum Frauenarzt auch. Meine frühere Hausärztin nimmt schon gar keine Neupatienten mehr an, weil sie immer überfüllt ist. und bei ihr kam es zu extremen Verzögerungen, man hatte einen Termin 8 Uhr morgens und hat die Praxis verlassen gegen 12 Uhr mittags. Vielleicht ist auch bei Hausarzt eine falsche Terminplanung daran Schuld. Ich weiß es aber nicht, eigentlich kann ich nicht darüber urteilen.

» rola28 » Beiträge: 493 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kann Wartezeiten bei Ärzten durchaus verstehen, wenn sich ein Termin mal bis zu einer Stunde verschiebt. Menschen sind keine Maschinen und da kann eine Behandlung auch mal anders verlaufen als geplant. Und es rennen einfach zu viele Leute zu häufig zum Arzt. Und Privatpatienten werden dann auch ab und zu noch dazwischengedrückt. Notfälle gibt es natürlich auch ab und zu. Gesünder als andere sind wir deswegen nicht.

Was ich nicht verstehen kann, dass man das organisatorisch nicht hinbekommt, Leute auf Abruf zu bestellen oder von absehbaren, langen Verspätungen zu benachrichtigen. Jedes miese Restaurant in den USA bekommt es mit links hin, dir bei Verstopfung einen Pager in die Hand zu drücken und dich zeitnah ranzurufen. Heute gibt es SMS, Mail, Telefon, Pager. Wie kann es da noch sein, dass man bei einem Arzt 3 Stunden sitzen muss?

Ich kann heute jede miese Wolke im Internet beobachten, weiß, wo es wann blitzt, kann den Warenbestand an Zelthäringen in einem bestimmten Walmart in irgendeiner beschissenen Kleinstadt in den USA abrufen, kann Elefanten am Wasserloch in Mocambique oder den Wasserstand einer Kaffeemaschine in einem kolumbianischen Büro beobachten, aber es gibt keine Möglichkeit, z. B. anhand einer Timeline wenigstens auf 30-45 Minuten genau die Einhaltung eines Termins abzuschätzen. Das wäre alles per Software und mit ein paar kleinen RFID Chips machbar. Aber wozu? Solange alle "Mähhhh!" machen. Gut, dass ich so gut wie nie zum Arzt gehe. Moment, muss mal dreimal Holz klopfen gehen.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mit Wartezeiten muss man beim Arzt eigentlich immer rechnen. Denn welcher Arzt ist schon in der Lage, Notfälle
oder Komplikationen vorauszusehen. Mein Hausarzt zum Beispiel vergibt aus diesem Grunde erst überhaupt keine Termine. Wer zu ihm kommt muss immer warten, bis er dran ist. Da sind dann alle Patienten gleich. Dieses System finde ich auch sehr gut, denn wenn man plötzlich erkrankt, kann man sich ja nicht vorher schon einen Termin geholt haben. Das Wartezimmer ist bei besagtem Arzt auch immer ziemlich voll, da er sehr beliebt ist. Oftmals wird er dann aber zu Notfällen abberufen, so dass er längere Zeit auch mal abwesend ist. Man stelle sich nun vor, wie er in solchen Fällen Termine einhalten sollte. Das ist einfach unmöglich.

Bei Spezialisten sieht das natürlich anders aus. Bei denen muss man sich dann schon wochenlang vorher einen Termin holen, den man dann mit einem bisschen Glück auch bekommt, bevor sich die Ursache des Leidens entweder soweit verschlimmert hat, dass man im Krankenhaus landet, oder im günstigsten Fall in Luft aufgelöst hat. Da hatte ich letztes Jahr auch mal einen Termin bekommen. Der Termin war für Nachmittag 16 Uhr angesetzt. Also bin ich für alle Fälle schon mal eine Viertelstunde eher dagewesen. Aber das hätte ich mir sparen können. Zwei Stunden später war ich immer noch nicht an der Reihe. Letztendlich kam ich kurz vor Schluss der Sprechstunde ins Zimmer des Arztes. Eigentlich hatte er mich nur bestellt, um mir den Befund mitzuteilen. Da er mir aber weder Medikamente verschrieben hat noch irgendwelche zusätzlichen Untersuchungen geplant hatte, hätte er mir gut und gerne den Befund auch per Brief oder Anruf durchgeben können. Das hätte unser aller Zeit gespart.

» bigfoot11de » Beiträge: 575 » Talkpoints: 3,11 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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