Lange Wartezeiten beim Arzt (beim Termin)
Bei uns wird ebenfalls lange gewartet ob mit oder ohne Termin. Das heißt eigentlich bei uns gibt es keinen Arztbesuch ohne Termin. Sogar wenn meine Tochter 40 Grad Fieber hatte, entschied die Sekretärin der Kinderärztin, dass wir noch 4 Stunden warten müssten, weil sie voll seien. Wir sollten unserer Tochter in der Zwischenzeit ein Fieberzäpfchen geben.
Ich denke, das liegt daran, dass es einfach für die Anzahl der zu behandelnden Kinder im Ort, zu wenig Kinderärzte gibt. Außerdem gibt es einmal die Woche einen Impftag. Hier staut sich das ganze Wartezimmer bis zum Gang und dann direkt zur Türe hinaus, bis man einmal bloß zur Anmeldung daran kommt. Ich hatte dann so einen Horror vom Impfen, dass ich das immer hinaus geschoben habe, weil mein Kind hyperaktiv ist und nicht lange warten kann. Dann bekam ich einen Anschiss, weil ich so lange nicht impfen kam. Ich meine, impfen ist ja keine Pflicht- ich bin zwar dafür, hatte aber einfach zu dieser Zeit andere Probleme und habe es ja dann nachgeholt.
Ich finde es teilweise makaber, was hier mit den Eltern und jungen Patienten aufgeführt wird und habe auch mittlerweile das Gefühl, nur noch eine Nummer zu sein. Wir leben außerdem in einer Stadt, wo ich mich nicht einmal klug mit den Mitwartenden unterhalten kann, da sie meistens nicht meine Sprache sprechen. So spiele ich eben mit meinem Kind im Wartezimmer und schaue, dass sie gut mit den anderen Kindern auskommt. Die Ärztin ist eigentlich ganz nett, die Sekretärin auch, aber es sind einfach zu viele Kinder für eine Praxis, die da täglich ein- und ausgehen.
Ich kenne und hasse lange Wartezeiten bei einem Arzt. Vor allem wenn man einen Termin hat, kann ich es nicht verstehen, warum man noch Stunden warten muss. Besonders schlimm ist es, bei meinem Zahnarzt. Wenn ich einen Termin habe, erscheine ich immer pünktlich. Doch eigentlich ist das Quatsch, da ich immer warten muss. Meistens muss ich eine Stunde warten. Woran das liegt, weiß ich nicht. Ich bin mit der Leistung meines Zahnarztes vollkommen zufrieden. Da nehme ich die Wartezeit gerne in Kauf.
Bei unserem Kinderarzt, ist die Wartezeit auch immer sehr lang. Wenn man hingeht um dran zu kommen, muss man mindestens eine Stunde warten. Ich war einmal da, weil ich mir ihr reden wollte. Ich musste zwei Stunden warten und am Ende sagte sie mir, dass ich doch morgen wiederkommen solle. An diesem Tag war ich sehr genervt. Aber eigentlich bin ich sonst mit dem Arzt zufrieden. Ich denke mal, dass es kaum Ärzte gibt, wo man keine Wartezeit hat.
Es gibt immer unterschiedliche Ärzte und alle Ärzte handhaben es ganz unterschiedlich mit Terminen. Um es zu verdeutlichen, nehme ich einmal folgenden Beispiel: Kind geht zu Arzt A. Arzt A vergibt auch Termine, jedoch kommt derjenige zuerst dran, wer zuerst beim Arzt erscheint. Wenn also Kind A ohne Termin vor Kind B mit Termin beim Arzt erscheint, so ist Kind A auch eher dran und muss nicht so lange warten. Der zweite Fall wäre z.B., dass Arzt B auch Termine vergibt und die Person eher dran kommt, die einen Termin hat. Hat also Kind A einen Termin und Kind B keinen Termin und ist Kind B eher beim Arzt als Kind A, so kommt Kind A schneller dran, als Kind B. Es gibt aber auch Ärzte, die ohne Termin keine Person behandeln. Das wäre dann Arzt C, der Kind A ohne Termin nicht behandelt oder als letztes hinter allen anderen Personen, die einen Termin haben.
Was ich im Grunde damit sagen will, ist dass viele die Wartedauer oft von Arzt zu Arzt unterschiedlich ist. Manche Ärzte behandeln nur mit Termin und andere legen auf Termine keinen Wert. Jedoch finde ich es persönlich besser, wenn es nach der Reihenfolge des Erscheinens beim Arzt geht. Denn wer zu spät zum Arzt kommt, muss nun einmal warten. So ist es auch bei unserem Hausarzt, der denjenigen zuerst behandelt, der zuerst da war und sich angemeldet hat an der Anmeldung der Praxis.
Ich kenne das auch, dass ich ein oder zwei Stunden beim Arzt wartete um dann nach 10 Minuten die Praxis zu verlassen. Besonders bei meinem früheren Augenarzt war das wirklich extrem. Ich habe nie weniger als eineinhalb Stunden gewartet. Allerdings hatte er einen sehr guten Ruf und war dementsprechend auch sehr gefragt.
Seit ich hier in München wohne, habe ich komischerweise die Erfahrung gemacht, dass ich bei keinem Arzt länger als eine halbe Stunde warten muss. Generell sind es nicht mal 20 Minuten! Ich weiß nicht woran das liegt, Vielleicht ist es tatsächlich so, dass eben auf dem Land zu wenig Ärzte gibt und das sich so stark bemerkbar macht! Ach so, muss dazu sagen, dass ich früher sehr ländlich gewohnt habe.
Wenn man einen festen Termin hat, aber einfach nicht drankommt, spricht das auf jeden Fall gegen die Arztpraxis. Es zeigt einfach, dass sie ihre Zeit nicht ordentlich einteilen können und einfach nicht in der Lage sind, einzuschätzen, wie lange ein Termin dauert.
Natürlich sind ein paar Minuten Verzögerung normal und akzeptabel. Aber gerade bei deinem Beispiel finde ich solche Wartezeiten unmöglich. Ein krankes Kind, das eine Stunde auf den Arzt waren muss. Da hättet ihr lieber den Termin eine Stunde später nehmen können und dein Sohn hätte sich noch ein wenig ausruhen können.
Gerade bei solchen kurzfristigen Krankheiten verstehe ich nicht, warum die Praxen ihre Zeit da nicht besser einschätzen können. Meistens ruft man ja direkt an dem morgen an, an dem die Krankheit auftritt und nicht schon zwei Wochen vorher. Am selben Morgen hat man sich als Arzt beziehungsweise Sekretär die Liste der Patienten schon einmal durchgesehen und kann einem einen realistischen Termin geben.
Und wenn es dann heißt, ich kann sie leider erst gegen Abend empfangen ist das auch okay. Aber dann hat man eine feste realistische Zeit und bekommt nicht einen Termin fünf Stunden früher muss dann aber auch fünf Stunden warten. Ich habe schon drei Stunden gewartet, bis ich endlich herausgerufen wurde. Da kann ich meine Zeit doch wirklich sinnvoller verwenden.
JulietMay hat geschrieben:Gerade bei solchen kurzfristigen Krankheiten verstehe ich nicht, warum die Praxen ihre Zeit da nicht besser einschätzen können. Meistens ruft man ja direkt an dem morgen an, an dem die Krankheit auftritt und nicht schon zwei Wochen vorher.
Das machst Du vielleicht aber sicher nicht die Mehrheit der Patienten. Mir ging es erst in der letzten Woche so, dass ich kurzentschlossen nach Feierabend meine Hausärztin konsultiert habe. Wenn das nur 3 andere Patienten noch so machen, dann ist es einfach unmöglich die vorher so mühsam erarbeitete Organisation noch einzuhalten.
Also wir warten bei unserem Kinderarzt auch immer sehr lange, trotz Termin. Eine Stunde ist hier keine Seltenheit. Allerdings muß ich sagen das er sehr gründlich ist und sich einfach die Zeit nimmt um mit uns zu sprechen. Auch nimmt er sich bei der Untersuchung der Kleinen sehr viel Zeit und spielt und quatscht mit ihr, das ihr die Untersuchung eigentlich überhaupt nicht auffällt. Er schafft es sogar das sie nicht einmal merkt das sie eine Spritze bekommt.
Sicher wäre es hin und wieder praktisch wenn man einen Termin hat und dann auch gleich dran kommt, aber wenn ich ehrlich bin, bin ich froh das er sich die Zeit nimmt und das man ihn alles fragen kann. Andere Ärzte sind ja innerhalb kürzester Zeit wieder aus dem Zimmer verschwunden, noch bevor man sie irgendwas fragen kann.
Ich denke mal, das die besten Ärzte irgendwo auch die längsten Wartezeiten haben, es sei denn das Warten sei nur eine einmalige Sache, oder aber auf dem Dorf gelegen sein müssen, so dass kein anderer Arzt in der Nähe ist oder so.
Besonders schlimm ist es zumindest bei uns, gerade bei Kinderärzten. In meiner Heimatstadt haben wir davon genau Stück bei ca. 20000 Einwohnern und die Praxen sind immer überfüllt, auch bei der absolut schlechten Ärztin, einfach weil nicht genug Ärzte vorhanden sind. Da wartet man mit seinem Kind dann schon einmal 3 Stunden und geht mit seinem Kind raus, das sich wahrscheinlich noch mit Viren vollgesogen hat. Genau deswegen haben meine Eltern mich mitunter auch schon Erwachsenenarzt gebracht, da die Kinderärztin so überfüllt und unter Stress war, das sie nie richtig Zeit für ihre Patienten hatte und auch niemals mein Asthma erkannt hat.
Es spricht zwar normalerweise für einen Arzt, wenn die Praxis sehr voll ist, da dieser Arzt dann ja scheinbar sehr gut sein muss, wenn so viele Leute hinwollen, doch kann es auch sein, das der Arzt dann so überlastet ist, das er sich nicht die nötige Ruhe und Zeit pro Patient nehmen kann. Dann ist es natürlich negativ für einen, wenn man bei so einem Arzt ist. Besonders bei Allgemeinmedizinern kann das ja schnell mal passieren und da würde ich dann vielleicht auch dauerhaft bei einem Arzt sein, der immer chronisch überfüllt ist, es sei denn man fühlt sich dort so gut aufgehoben und betreut. Das wäre schließlich das Wichtigste überhaupt.
Bei Spezialärzten ist es ja Gang und Gebe, das man warten muss. Da würde ich mir grundsätzlich nichts bei denken. Ich glaube in so einem Fall würde es mich eher schockieren, wenn ich sofort dran käme, weil mir dann fast schon der Gedanke käme ob die Ärztin oder der Arzt so schlecht ist, das niemand zu ihm will. Schon seltsam wie unterschiedlich die eigenen Gedanken zu den verschiedensten Ärzten sein können.
In erster Linie sollte man sich wahrscheinlich gar keine Gedanken darüber machen, ob es etwas über den Arzt aussagt, wenn das Wartezimmer voll oder leer ist. Hauptsache man fühlt sich gut behandelt und aufgehoben, denn solange man sich in guten Händen sinnt zählt es doch nicht was das Wartezimmer aussagen könnte.
Bei meiner Kinderärztin geht es mir genauso, da muss ich auch immer relativ lange warten, wenn die Kleine krank ist und ich aber vorher angerufen habe. Aber im Gegensatz zu dir nimmt sich unsere Kinderärztin wirklich auch Zeit für ihre kleinen Patienten und schaut sich alles genau an und vor allem hört sie einem auch sehr genau zu. Das ist auch der Grund warum ich immer noch gerne zu ihr gehe und auch sicher bei ihr bleibe.
Ich denke mir, dass gerade bei Kindern das Termine vergeben nicht so einfach ist. Oft wenn ich mit meiner kleinen Tochter bei der Frau Doktor drinnen war, hat sie sich total geweigert auch nur annähernd das zu machen, was ihr die Kinderärztin gesagt hat. Da brauchen die Ärzte oft sehr viel Geduld und natürlich auch noch viel mehr Zeit und die ist ja oft nicht eingeplant.
Aber dass zu viele Termine zu einer gewissen Zeit vergeben werden, glaube ich bei meiner Ärztin nicht. Ich habe schon ganz oft, als ich bei ihr in der Praxis war, gehört, dass sie neue Patienten abweist und zu einem anderen Kinderarzt weiterleitet, da sie so viel Ansturm hat und vor lauter Kinder keine Zeit mehr hat. Da denke ich mir dann schon, dass sie aufpasst, dass es nicht zu viele werden und sie für ihre Stammkundschaften noch genügend Zeit haben möchte.
Zum Glück habe ich bei meinem Kinderarzt überhaupt keine Probleme mit den Wartezeiten. Ich lasse mich aber auch immer gleich als erstes bestellen, da ich so auch noch direkt vor der Türe Parkplatz für eine halbe Stunde bekomme, wofür ich noch nichts in den Parkscheinautomaten werfen muss. Ich weiß, dass der Kinderarzt schon eine Viertelstunde, bevor er eigentlich aufmacht, da ist, deshalb komme ich auch meistens etwa 10 Minuten eher. Wenn ich so komme, brauche ich nicht ins Wartezimmer, sondern darf direkt vor der Sprechzimmertür Platz nehmen und komme innerhalb der nächsten fünf Minuten dran. Oder ich darf sogar direkt in das Sprechzimmer, dann geht es noch schneller. Meistens sind wir immer so gut in der Zeit, dass es vorkommt, dass wir bereits bevor wir eigentlich den Termin hätten, schon fertig sind und wieder gehen können.
Ich finde es eine Zumutung beim Kinderarzt, wenn man lange warten muss. Die Kinder sind meistens krank, wenn man dort ist und sind sowieso schon quängelig und unruhig. Durch lange Wartezeiten werden sie noch ungeduldiger und nörgeliger, was ich auch sehr gut verstehe. Wenn man als Praxis ordentlich plant, dann dürfte es meiner Meinung nach auch kein Problem darstellen, dass die Kinder nicht lange auf ihren Termin warten müssen.
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