Bei erster Menstruation: Stolz oder Entsetzen?

vom 13.07.2009, 19:51 Uhr

Aha, ein Thema für die Damenwelt. ;) Bei mir war die erste Menstruation recht unspektakulär. Ich weiß gar nicht mehr, wie alt ich damals war, aber ich schätze mal, so etwa 12 Jahre. Man merkt also, besonders tief ins Gedächtnis gebrannt hat sich das Ereignis nicht. Vage kann ich mich noch an die nervigen Bauchschmerzen erinnern, aber eigentlich habe ich mich schnell daran gewöhnt.

Auch emotional war ich nicht sonderlich beeindruckt oder gar erschreckt. Über die körperlichen Zusammenhänge war ich aus dem Biologieunterricht informiert, das hat mir gereicht. Für meine Wahrnehmung hat sich die Periode recht schnell bei den anderen Körperfunktionen eingereiht, sodass ich auch keinen Grund gesehen habe, speziell stolz darauf zu sein, dass ich jetzt manchmal blute. Auch mit meinen Freundinnen damals habe ich mich nur sehr am Rande über derlei Themen ausgetauscht.

Meine Mutter hat sich nicht gesteigert für meine Periode interessiert. Wenn ich in irgendeiner Form gestresst gewesen wäre oder Angst gekriegt hätte, wäre sie sicher für mich da gewesen. Aber in unserer Familie (drei Schwestern) hat sich das Trara immer in Grenzen gehalten. Wieso hätte sich meine Mutter auch speziell darüber freuen sollen? Ich persönlich finde es schon fast gruselig, wenn sich Eltern auf diese Art mit der körperlichen Entwicklung ihrer Kinder befassen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Bei meiner ersten Menstruation war ich unglaublich erleichtert. Ich war damals fast 16. Unter Freundinnen sprach man kaum über dieses Thema, aber ich wusste, dass ich so ziemlich die Letzte war, die ihre Menstruation noch nicht bekommen hatte. Da wir ja schon früh aufgeklärt wurden, wusste ich, was meine Mutter damals meinte als sie sagte: "Vielleicht sollten wir mal einen Termin beim Frauenarzt machen damit du weißt, dass alles okay ist." Das machte mir schon ein wenig Angst und deshalb war ich froh, als es endlich so weit war!

» Jaacc » Beiträge: 66 » Talkpoints: 34,20 »


Als ich meine Tage zum ersten Mal bekommen hatte, war ich nicht unbedingt entsetzt. Auch wenn ich noch relativ jung war, war es nicht so, dass ich mit diesem Thema überhaupt nicht vertraut war. Immerhin hatte ich von meinen Eltern ein Buch bekommen, in dem alles Wichtige drin stand, was man für die Pubertät wissen musste und von daher war es mir bewusst, dass es früher oder später soweit kommen würde. Von daher war ich auch nicht voller Panik, als es dann soweit war, wobei ich dennoch etwas überrascht war. Immerhin kam meine erste Periode doch sehr plötzlich für mich, da ich zuvor keinerlei Anzeichen dafür bemerkt hatte.

Stolz war ich jedoch auch nicht und es war nicht so, dass ich mich dadurch viel erwachsener gefühlt hätte. Immerhin war ich gerade einmal zwölf Jahre alt und ich habe mich noch immer wie ein Kind gefühlt. Von daher haben sich meine Interessen dadurch auch nicht geändert und im Prinzip war alles so wie bisher, nur dass ich dann einmal im Monat eben meine Periode hatte. Das fand ich jedoch eher nervig, da ich die erste in meinem Freundeskreis war und mich doch recht eingeschränkt dadurch gefühlt hatte. Somit bin ich dann anfangs während meiner Periode auch nichts ins Schwimmbad gegangen und ich wollte mich auch nicht mit Freunden draußen treffen, da ich immer eine Toilette um mich herum haben wollte.

Meiner Periode war ich eigentlich recht neutral eingestellt und ich war weder entsetzt noch stolz. Stattdessen war es eher normal für mich, da ich ja wusste, dass es früher oder später ohnehin gekommen wäre. Dazu kam, dass meine Mutter dieses Thema auch recht neutral nahm und als dann auch kurze Zeit später meine Freundinnen ihre Periode bekommen hatten, war das für uns dann ein ganz gewöhnliches Thema. Wir waren nicht stolz deshalb, wobei wir uns jedoch auch nicht geschämt hatten.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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