Aktienanleihe - Preis im Sekundärmarkt: clean, dirty

Der Preis den der Investor für eine Aktienanleihe im Sekundärmarkt zahlen muss besteht immer aus zwei Komponenten: Die erste Komponente ist der bisher aufgelaufene sichere Stückzinsen der Anleihe und die zweite Komponente ist der sich immer ändernde Wert (zu dem die Anleihe notiert).Will ein Investor also nun eine Aktienanleihe kaufen, dann muss er immer beide Komponenten bezahlen. Er erhält dann diese beiden Bestandteile. Wenn er die Anleihe wieder verkaufen will, dann verkauft er auch wieder diese beiden Bestandteile.

Wenn man sich eine Aktienanleihe ins Depot legt, dann sollte man einen wichtigen Unterschied zwischen den Emittenten beachten: man muss die Art und Weise beachten wie der Emittent den Preis von Aktienanleihen im Sekundärmarkt quotieren.

Man muss hier zwischen „clean Aktienanleihen“ und „dirty Aktienanleihen“ unterscheiden. Aktuell sind die clean Aktienanleihen die am häufigsten verbreitete Variante der Aktienanleihe. Der Anleihepreis wird hier alleine ausgewiesen. Wenn der Investor sich eine solche Anleihe kauft, dann muss er auch noch den bereits aufgelaufenen Kupon berechnen und dann zum Clean-Preis der Anleihe dazurechnen. Bei dem Dirty-Preis sind die beiden Komponenten bereits im Kurs enthalten und zusammengerechnet. Hier wird dann der Endpreis der Anleihe angegeben.