Versicherungen - Was man beachten sollte!
Wir alle haben eine Menge Versicherungen oder uns werden welche angeboten. Aber für was ist eine Versicherung überhaupt da? Was muss man beachten?
Lebensversicherung
- Zahlt den Hinterbliebenen bei eigenem Tod die Versicherungssumme aus.
- Darauf achten welche Klauseln im Vertrag verankert sind, da manche Versicherungen darauf bestehen dass der Todesfall sofort gemeldet wird und sich sonst weigern zu bezahlen (eventuell Angehörige darüber informieren).
Haftpflichtversicherung
- Bezahlt dann, wenn man versehentlich das Eigentum eines anderen Beschädigt hat.
- Meist wird nicht gezahlt, wenn der Geschädigte und der Verursacher in einem Haus wohnen.
- Änderungen immer direkt angeben (Nachwuchs, Haustiere, Umzug).
- Prüfen ob der Verlust eines Schlüssels mit versichert ist, denn ist dies nicht der Fall, sollte man die Versicherung wechseln.
- Zahlt nicht, wenn man vorsätzlich etwas kaputt macht, daher nie ein Schuldgeständnis unterschreiben, sonst hat man sehr schlechte Karten.
Berufsunfähigkeit
- Diese Versicherung ist dafür da, wenn man selbst Berufsunfähig wird, wie der Name auch schon sagt.
- Wichtig ist, beim Abschluss wahrheitsgemäße angaben machen! Vorerkrankungen müssen zwingend mit angegeben werden, sonst kann es im Fall der Fälle dazu kommen, das man nichts bezahlt bekommt.
Hausratversicherung
- Springt bei eigenem Schaden, wie zum Beispiel bei brand ein.
- Fahrräder müssen oft extra versichert werden, bzw. darauf achten ob diese mitversichert sind.
- Hin und wieder prüfen, ob die Deckungssumme noch ausreichend ist, denn mit den Jahren wird auch der Wert der Gegenstände höher.
- Bei zum Beispiel Renovierungsarbeiten darauf achten, wenn ein Gerüst angebracht wird, denn oft muss man so etwas der Versicherung mitteilen.
- Alle Änderungen unverzüglich mitteilen, zum Beispiel Wohnortwechsel.
- Bei Diebstahl oder Einbruch Meldung bei der Polizei, sowie der Versicherung sofort erledigen.
Der Hintergedanke der Versicherung ist immer noch, eine finanzielle Stütze im Extremfall zu sein. Das heißt, wenn aufgrund äußerer Einflüsse man vor einem finanziellen Ruin steht. Das abzuwenden, oder zu vermindern ist der Sinn der Versicherung. Es soll nur eine Basis sein - so eine Art Grundversorgung und keine Bereicherungsmöglichkeit. (Das wird nämlich von vielen falsch verstanden und die Enttäuschung ist groß, wenn die Versicherung nur den tatsächlichen Schaden bezahlt).
Oft ist es auch so, dass man im Versicherungsbereich Geld sparen will. Geiz ist Geil - ist hier Standard. Hier ist man auch bereit Einbußen im Leistungsbereich in Kauf zu nehmen - weil die Versicherung nicht so oft in Anspruch genommen wird, wie andere Verträge... Im Prinzip kann man sich FAST gegen alles versichern, es kostet nur dementsprechend mehr und da entscheiden sich viele für die Einsparmöglichkeiten und die angebotene Basisangebote.
Jeder Mensch sollte sich selbst Gedanken darüber machen, welche Risiken er hat, er selbst tragen kann und welche er lieber abdecken möchte. Denn wenn was passiert ist, ist es zu spät den Vertrag zu aktualisieren/ erweitern usw. Deswegen ist es sehr wichtig einen Ansprechpartner zu haben, der regelmäßig (alle 3 - 5 Jahre) vorbeikommt und die Verträge überprüft.
Es ändert sich häufig im Gesetz etwas, oder die Gesellschaften bringen neue Bedingungen auf den Markt. Oft verbessern sie ihre Leistungen, ohne dass die Versicherungsbeiträge angehoben werden. Oder gleich gute Verträge werden günstiger. Warum? Weil das Unternehmen gut gewirtschaftet hat und ihr Produkt für Neukunden interessant gestalten möchte. Bestandskunden sollten von diesen Vorteilen auf alle Fälle auch Gebrauch machen und ggf. die Verträge umstellen.
Leider breitete sich eine gewisse Panik in der Bevölkerung aus, als vor einiger Zeit die Türklinkenputzer die einzelnen Wohngebiete abgegrast haben und alles versichert hatten - ob man es brauchte oder nicht. Gesetzlich ist das Klinkenputzen mittlerweile verboten. Seit Mai 2007 sind sogar alle Versicherungsberater registriert und müssen zu jedem Gespräch ein Protokoll an den Kunden und an die Gesellschaft abgeben!
So also was braucht man für Versicherungen, was ist die Grundversorgung? Ein Berater vor Ort erstellt eine Analyse. Er fragt sämtliche Daten zu Personen und Eigentumsgegenständen ab. Dann erklärt er welche Risiken sich daraus ergeben. Die Versicherung wird hier in Personenversicherung und in Sachversicherung unterteilt. Weiterhin in Privatkunden und Firmenkunden.
Dann fragt er ab, wie man diese Risiken abgesichert hat. Dann überprüft er die bestehenden Verträge auf Preis und Leistung. Der Kunde kann aufgrund dieser Analyse entscheiden, welche Risiken er lieber abgedeckt haben möchte und welche Kosten er im Zweifelsfall selber tragen kann. Dann vergleicht er - die bestehenden Verträge mit seinen Angeboten und erläutert die Unterschiede. (sowohl Leistungsunterschiede, als auch Preisunterschiede).
Ein guter Berater fängt mit der Personenversicherung an. Denn solange wir gesund sind, können wir arbeiten gehen und uns alles neu kaufen (im schlimmsten Fall). Sind wir krank/ verletzt/ behindert bringt uns auch eine Sachversicherung nichts.
Zu den Personenversicherungen gehören: Krankenversicherung, Lebensversicherung und Unfallversicherung.
Krankenversicherung:
Zweck: Die Lücken der Gesetzlichen Versicherung zu schließen.
Zum Beispiel: Auslandsreisekrankenversicherung für Vielreisende, Krankenzusatzversicherung (Zahnzusatz ist ein großes Thema), aber auch Zusatzversicherungen für stationäre Behandlungen und Kinderzusatzversicherungen.
Lebensversicherung:
Zweck: Sie dient zur Altersvorsorge oder zu Hinterbliebenenabsicherung. Besonders wichtig ist der Altersvorsorgebereich... denn die Rentner kriegen immer weniger - solange wir jung sind, sollten wir nicht das Geld zum Fenster rausschmeißen, sondern auch an später denken... auch wenn es schwer fällt. Dazu könnte ich Romane schreiben, allerdings gibt es da so viele Absicherungsmodelle... das würde Tage dauern, diese alle zu erläutern.
Zur Hinterbliebenenversorgung - damit die Mama und die Kinder nicht auf der Strasse stehen, wenn der Hauptverdiener zu Tode kommt. Leider oft zu unangenehm um sich damit auseinanderzusetzen... aber sehr wichtig für die Familie!
Unfallversicherung:
Im Falle einer Behinderung durch einen Unfall, soll die Unfallversicherung Kosten für den Umbau der Wohnung/ des Autos z.B. Rollstuhlgerecht dienen.
(Grundversorgung) Man kann gegen Mehrbeitrag alles mögliche einschließen: z.B. Schmerzensgeld, Krankenhaustagegeld, Übergangsleistung (für die Zeit, wo man nicht arbeiten gehen). Beitragsfrei sind immer Bergungskosten und Kosten für Kosmetische Operationen eingeschlossen.
Sachversicherung:
Wohngebäude, Rechtschutz, Hausrat, Haftpflicht, Reisegepäck, Musikinstrumente, Haustierhalterhaftpflicht usw.
Wohngebäude/ Hausrat:
Grunddeckung gegen Risiken: Feuer, Leitungswasser, Sturm. Alle Extras müssen extra versichert sein: So können auch die Versicherer den Beitrag individuell berechnen: Warum müssen Kunden für Fahrräder bezahlen - obwohl sie keine haben? Oder für besonders viel Schmuck - wenn man keinen hat? Aquarien? Wasserbetten? Das sind Extras - die nicht jeder hat. So das war´s erstmal!
Eine Haftpflichtversicherung sollte man haben. Richtet man einen Schaden an, muss man für diesen finanziellen aufkommen. Hat man aber ein ganzes Jahr keinen Schaden angerichtet hat man somit den Beitrag eigentlich umsonst bezahlt. So sollte man aber nicht denken, denn es kann mir immer was passieren und durch eine Versicherung ist man privat abgesichert.
Ich habe aber eine Gesellschaft gefunden, die mir bei Schadens Freiheit einen Rabatt garantiert. Wenn man zwei Jahre schadensfrei ist, bekommt man fürs dritte Jahr einen Schadensfreiheitsrabatt. Hat man allerdings im dritten Jahr an einen Schaden, fällt der Rabatt für das vierte Jahr weg. Man fängt dann wieder mit einem Beitragssatz von 100% an. Der Versicherer der dieses anbietet, ist eine Onlinehilfe sicherer, der übers Internet und telefonisch jederzeit erreichbar ist. Die Gesellschaft nennt ASSTEL.
Von den ganzen hier aufgezählten Versicherungen habe ich eine Privathaftpflicht, eine Hausratversicherung und krankenversichert bin ich natürlich auch. Aber das war es auch schon und Krankenzusatzversicherungen habe ich auch absolut keine und bisher auch noch keine unbedingte Notwendigkeit gesehen.
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