Lenkzeit beim PKW
Warum werden bei LKW solche Lenkzeitüberschreitungen bestraft und wenn man PKW fährt, kann man, wenn man will 24 Stunden durchfahren? Klar, kann man es nicht nachvollziehen, weil man keinen Fahrtenschreiber am PKW hat. Aber sollte sowas nicht auch gesetzlich irgendwie geregelt werden?
Grade zur Urlaubszeit fahren die Leute oft übermüdet um auch noch lange am Urlaubsort zu verbringen. Dabei passieren etliche Unfälle. Meist ist es dann Übermüdung oder Unkonzentration, weil man zu lange am Steuer gesessen hat. Grade, wenn und einer den Führerschein hat, wenn man als Familie zusammen in den Urlaub fährt.
Wenn ihr in den Urlaub fahrt, wie lange sitzt ihr dann meist an einem Stück am Steuer? Wechselt ihr euch mit dem Partner ab? Würdet ihr auch Pausen machen, wenn ihr keinen habt, der mit euch abwechselt? Oder wartet ihr bis ihr merkt, dass ihr müde werdet? Meist ist die Unkonzentration ja schon vor der Müdigkeit da.
Ich fahre zwar noch nicht selbst, aber wenn ich mit der Family in den Urlaub fahre, wechseln sich meine Eltern oft ab. Einer die erste Hälfte und dann der andere die letzte Hälfte. Oder manchmal wird auch unterwegs getauscht, wenn der Fahrer nicht mehr kann.
Mein Vater hat auf der Arbeit bereits 2 Kollegen verloren, die durch Sekundenschlaf auf dem Motorrad umd Legen gekommen sind. Daher achtet er immer drauf, dass er fit ist und sobald er merkt, dass es nicht mehr geht, wird gewechselt. Nicht erst, wenn die Augen wirklich dauernd zufallen.
Bevor man einen Unfall baut und womöglich Unschuldige zu Schaden kommen, sollte man entweder tauschen, oder auf den nächsten Rastplatz fahren und sich ausruhen. Oftmals reichen schon 15 Minuten Schlaf um wieder fit zu sein.
Wenn wir früher in den Urlaub gefahren sind, musste ich die ganze Strecken fahren, da mein Mann keinen Führerschein hatte. So haben wir alle 2 bis 3 Stunden eine Pause gemacht, die wenigsten 15 Minuten gedauert hat. In der Zeit sind wir meisten ein Stück spazieren gegangen. Nun da wir beiden fahren könnten Teilen wir uns die Strecke aber das mit den Pausen machen wir weiter so.
Trotzdem kenne ich viele Leute, die eine lange Strecke alleine und ohne Pause fahren. Spricht man diese Menschen mal auf den Sekundenschlaf an, sagen die meisten ihnen würde so was nicht passieren. Bis es zu spät ist und ein Unfall passiert und im schlimmsten Fall Unschuldige sterben.
Übermüdete Fahrer gibt es jedes Wochenende zu genüge auf den Autobahnen. Erst wird schön in einer Disco gefeiert, wo man immer wieder gepusht wird und dank der Stimmung gar nicht merkt wie erschöpft der Körper ist, und dann haut es einen hinterm Steuer fast um. Gerade Freitags nach einem langen Arbeitstag kann man mitten in der Nacht oder am nächsten Morgen nicht mehr 100%ig beim Fahren sein.
Wenn ich in den Urlaub fahre läuft alles ganz entspannt. Ich muss nicht rasen oder die Strecke in einem durchziehen. Das geht schon allein wegen meiner Hündin nicht. Da ich nie alleine fahre machen die Pausen richtig Spaß. Wir suchen uns einen schönen Rastplatz - ja, sowas gibt es - und packen unsere Picknicksachen aus. Durch solche Stopps haben wir auch eine Menge schöne, kleine Orte die wirklich sehenswert sind, entdeckt.
Müdigkeit kommt trotz mindestens 12 Stunden Fahrzeit selten auf. Wir bewegen uns oft genug und schnappen frische Luft. Außerdem gibt es genug Fahrer für alle Fahrzeuge und zur Not wäre es auch nicht schlimm, wenn wir ein paar Stunden irgendwo rasten müssten. Ich komm lieber heil als schnell am Zielort an.
Na so pauschal würde ich das mal nicht sagen, sicher, es gibt keine Lenkkarten und bestimmte Zeiten müssen auch nicht eingehalten werden, aber wenn es herauskomt, das der Versicherungsnehmer den Unfall aufgrund totaler Übermüdung verursacht hat, dann kann es schon passieren, das die Versicherung sich weigern könnte, den Versicherungsschaden in gänze zu übernehmen, weil der Versicherungsnehmer fahrlässig gehandelt hat (und jeder sollte wissen, das Fahrlässigkeit von Versicherungen nicht getragen werden ).
Zumal eine Überpüfung von Personenwagen in der Praxis kaum durchführbar ist, um festzustellen, ob jemand übermüdet ist. Sicher, die Polizei macht Sichtkontrollen, aber das ist nur sporadisch und ansonsten auch nicht zu bewältigen.
Warum, meinst du, investieren immer mehr Hersteller in die Entwicklung gewisser Fahrassitenten, um ein solches Verhalten dem Fahrer aufzuzeigen und ihn gegebenenfalls zu benachrichtigen, das er eine Pause machen soll?
Diamante hat geschrieben:Warum werden bei LKW solche Lenkzeitüberschreitungen bestraft und wenn man PKW fährt, kann man, wenn man will 24 Stunden durchfahren? Klar, kann man es nicht nachvollziehen, weil man keinen Fahrtenschreiber am PKW hat. Aber sollte sowas nicht auch gesetzlich irgendwie geregelt werden?
Im Gegensatz zu den LKW-Fahrer ist der Großteil der normalen Autofahrer aber kein Berufskraftfahrer und fährt nur in wenigen Fällen sehr lange. Dadurch wäre wohl der Einbau von Fahrtenschreibern zu aufwendig dafür und auch Kontrollen würde nur selten Sinn machen, da die Wahrscheinlichkeit jemanden zu erwischen, der zu lange fährt einfach zu gering wäre.
Bei LKW-Fahrer gehört es ja zum Beruf ewig mit dem LKW unterwegs zu sein, von daher liegt es dort auch näher, dass diese mal zu lange unterwegs sind. Also ich denke, dass es sich da vom Aufwand her einfach nicht lohnen würde, alle Autos entsprechend umzurüsten und auch zu kontrollieren.
Diamante hat geschrieben:Wenn ihr in den Urlaub fahrt, wie lange sitzt ihr dann meist an einem Stück am Steuer? Wechselt ihr euch mit dem Partner ab? Würdet ihr auch Pausen machen, wenn ihr keinen habt, der mit euch abwechselt? Oder wartet ihr bis ihr merkt, dass ihr müde werdet? Meist ist die Unkonzentration ja schon vor der Müdigkeit da.
Ich gebe zu, ich bin jemand der wenig Pausen macht und lieber durch fährt um anzukommen. Klar wenn ich merke, dass ich müde werde, dann halte ich auch an und mache Pause. Einen Fall hatte ich, da hat mein Kreislauf versagt, da bin ich an der nächsten Raststätte abgefahren, habe mir ein Zimmer genommen und hab ein paar Stunden geschlafen. In dem Fall war die Strecke gar nicht lang (ca. 459km), aber da war einfach nichts zu machen, also siegte die Vernunft.
Wenn es mir aber gut geht, dann fahre ich möglichst durch. Pausen mache ich dann eigentlich nur um mal auf Toilette zu gehen. Meist müssen meine Mitfahrer dann aber eher als ich. Ich hole mir zwischendurch meist mal einen Kaffee, aber dann auch zum mitnehmen und im Auto trinken. Mag immer nicht ewig irgendwo rumsitzen.
Abwechseln ist gut, kommt bei mir aber auf die Stimmung an. Beifahrer bin ich eigentlich ungern, ich fahre lieber. Das längste was ich durchgefahren bin (mit kleinen Pausen dazwischen) war vor zwei Jahren nach Ungarn. Das waren ca. 900km und 11 bis 12 Stunden. Da hatte ich einfach keine Lust mich ablösen zu lassen, auch wenn das kein Problem gewesen wäre. Ich habe mich aber auch die ganze Zeit konzentriert gefühlt muss ich sagen.
Ich denke, ob man unkonzentriert ist hängt nicht unbedingt von der Länge der Fahrt ab. Der persönliche Zustand spielt eine viel größere Rolle. Wenn ich an manche Fahrten denke, die vielleicht nur 100 oder 150km lang waren, dafür mitten in der Nacht oder früh morgens nach ner durchfeierten Nacht und mit wenig Schlaf, da war meine Konzentration wesentlich schlechter als auf langen Urlaubsfahrten. Zumal man sich ja auf so lange Urlaubsfahrten meist vorbereitet und ausgeruht ans Steuer geht.
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