Internetauktionen VS. Flohmarkt
Hallo,
wie viele andere auch haben mein Mann und ich zu Hause so manches Ding herum stehen, das niemand mehr braucht und das wir gerne verkaufen würden. Uns würde es nun allerdings interessieren, ob ein Flohmarkt rentabler ist als beispielsweise Ebay?
Bei Ebay muss man immerhin einen gewissen Prozentsatz an Gebühren zahlen und kann zudem natürlich nicht „handeln“. Man kann zwar einen höheren Startpreis angeben, läuft aber dann Gefahr, dass der Artikel nicht verkauft wird.
Beim Flohmarkt kann ich mit dem Interessenten direkt handeln, muss nicht pro Artikel Gebühren zahlen und habe den großen Vorteil, dass sich ein eventueller Käufer den Artikel in Original ansehen kann. Wie sind eure Erfahrungen damit? Geht ihr selbst lieber auf den Flohmarkt oder verkauft ihr übers Internet? Wo sind die Einnahmen tatsächlich höher? Wo stehen die Chancen besser?
Also ich würde Dinge auf Ebay versteigern, die noch mehr Wert haben, als dass sie am Flohmarkttisch landen. Am Flohmarkt lassen sich Sachen wie alte Klamotten, Bücher, CD's, Kuscheltiere und viel mehr gut verkaufen.
Sowas bekommt man bei Ebay schlechter los, außer es sind beispielsweise bei den Klamotten echte Markenartikel.
Kameras oder MP3 Player die noch in einem einwandfreien Zustand sind lassen sich bestimmt bei Ebay besser verkaufen als beim Flohmarkt. Auch schon angebrochenes Parfüm geht bei Ebay zu einem noch relativ guten Preis weg. Auf dem Flohmarkt würde man dafür sicherlich nicht so viel bekommen.
Es gab (oder gibt?) auf WDR eine Sendung in der Leute versuchen mit Hilfe eines Profis ihren Trödel los zu werden, da kann man schon einiges über Verkaufsstrategien lernen.
Der Profi macht das immer so, dass er die ganzen "Kleinteile", die nicht viel Wert sind auf dem Flohmarkt verkauft. Der Verkauf bei Ebay lohnt sich nicht nur wegen der Grundgebühren nicht sondern auch wegen der Zeit, die das Einstellung in Anspruch nehmen würde. Man hat ja in der Regel doch eine ganze Menge unterschiedlichsten Kleinkram und wenn man das alles fotografieren und beschreiben muss sitzt man schnell mal einen halben Tag dran. Die Zeit kann man sicher besser nutzen indem man sich mit seinen Kisten einfach auf den Flohmarkt stellt.
Bei den größeren, hochwertigeren Teilen schaut dieser Verkäufer zwar auch immer, wie sich ähnliche Sachen auf Ebay verkaufen, aber er schaut eben auch gezielt nach Händlern oder Internetseiten, die sich spezialisiert haben. Also er bietet Möbel zum Beispiel bei Antiquitätenhändlern an oder Briefmarken in Sammlerforen.
Für Sachen, die du gar nicht los wirst bietet sich inzwischen auch Tauschticket an, die Seite war bis jetzt nur für Medien, wurde aber vor kurzem um einen Bereich für "Alles Mögliche" erweitert. Da bekommt man zwar kein Geld sondern nur Tickets, mit denen man andere Artikel bezahlen kann, aber das ist ja auch besser als die Sachen nutzlos im Haus rumliegen zu haben.
Ich persönlich bin ein großer Fan von Ebay. Normale Flohmärkte hingegen mag ich nicht so gerne.
Auf den gewöhnlichen Flohmärkten findet man sehr viel Ramsch und eigentlich nur selten ein wirkliches Schnäppchen. Viele Flohmärkte sind mit alten und überteuerten Kinkerlitzchen, die den Namen Antiquitäten nicht verdienen, vollgestopft. Neuere und hochwertigere Sachen findet man eher selten. Zudem machen sich auf immer mehr Flohmärkten Händler breit, die gefälschte Markenware und ähnliches anbieten. Solche Sachen braucht nun wirklich kein Mensch.
Ich finde das Angebot bei Ebay vielfältiger und insgesamt hochwertiger. Ich finde es schön, dass man bei Ebay so gut wie alles kaufen kann - von Großmutters Tafelsilber bis zu neuen Markenturnschuhen und sogar Autos und Immobilien. Auch als Verkäufer kommt mir dieses Internetportal sehr entgegen. Ich persönlich hätte keine Lust dazu, mich den ganzen Tag auf den Flohmarkt zu stellen, um dann vielleicht ein paar Euro zu verdienen. Da setze ich lieber die Sachen ins Internet, was dank Turbo-Lister und Co. ja auch schnell geht.
Auch wenn man bei Ebay Verkaufsprovisionen zahlt, denke ich, dass man hier auch finanzielle Vorteile hat. Über Internetauktionsportale erreicht man einfach viel mehr potentielle Käufer. Wenn die Fotos gut sind und der Artikel adäquat umschrieben wird, ist es meiner Meinung nach auch nicht so schlimm, wenn der Käufer die angebotene Ware nicht live sehen und anfassen kann. Von den meisten Dingen hat man ja schon vor dem Kauf eine gewisse Vorstellung. Ein Poloshirt einer bestimmten Marke sieht immer gleich aus und fühlt sich auch so an. Die meisten Sachen, die man bei Ebay mittlerweile findet, sind Massenprodukte, die die meisten Leute schon mal gesehen haben.
Hallo,
Ich möchte noch anfügen, dass man gerade "speziellere" Artikel besser bei Ebay loswird, als auf einem Flohmarkt. Das liegt einfach daran, dass Ebay von viel mehr Menschen frequentiert wird, als an einem Tag so an einem Flohmarktstand vorbeilaufen. Dort findet man also auch für ungewöhnlichere Artikel einen Abnehmer, wogegen auf dem Flohmarkt vielleicht nie jemand vorbei läuft, der an diesem Artikel Interesse haben könnte.
Es stimmt zwar, dass man bei Ebay eine Verkaufsprovision zahlen muss. Einstellgebühren fallen aber oft weg. Beim Flohmarkt muss man hingegen immer eine Standmiete zahlen, egal, ob man danach überhaupt etwas verkauft, oder nicht. Das finde ich am Flohmarkt etwas nachteilhaft.
Allgemein ist es aber auch immer abhängig davon, was man verkaufen möchte. Das wurde hier ja auch schon ausführlicher behandelt. Auch, dass man bei Ebay die Artikel möglicherweise besser präsentieren kann, als bei einem kleinen Flohmarkttisch, der wenig Platz bietet.
Zudem ist Ebay einfach bequemer. Man muss nicht den gesamten Tag irgendwo in der Kälte oder Hitze stehen, sondern stellt einfach einmal alle Artikel online und schaut nach Ablaufen der Auktionszeit noch einmal nach, was denn daraus geworden ist. Kundengespräche und eine Beaufsichtigung von Artikeln auf einer Verkaufsfläche fallen weg.
Ich persönlich hatte noch nie einen Stand auf dem Flohmarkt, aber habe schon mehrfach Dinge über Ebay verkauft. Es klappte immer ganz gut. Ob sich die Sachen natürlich gut verkaufen oder nicht, ist aber auch immer von den Waren selbst abhängig. Als potentieller Käufer mag ich sowohl Ebay als auch Flohmärkte.
Viel Erfolg beim Verkaufen!
Es kommt natürlich darau an, was du denn genau zu verkaufen hast. Bei einigen Dingen wirst du dafür bei ebay kaum etwas bekommen, aber immerhin stehen sie nicht mehr im Weg herum. Andere Sachen bekommt man bei ebay sehr gut los, weil eben sehr viel mehr Menschen danach suchen, als Leute auf den Flohmarkt kommen.
Alte und sperrige Sachen bekommst du sicherlich viel besser auf dem Flohmarkt los, weil die sich schlecht verschicken lassen. Wenn da nicht gerade jemand danach sucht, der aus deiner Umgebung kommt, sieht es schlecht aus bei ebay. Auf dem Flohmarkt gibt es wiederum Käufer, die genau nach sowas, und nur nach sowas, suchen.
Ich bevorzuge mittlerweile Ebay.
Ich habe vor wenigen Jahren mal versucht einen Teil meines Krams auf dem Flohmarkt loszuwerden. Vorallem Bücher und Kleidung. Anfangs auch noch Haushaltsgegenstände, wie alte Töpfe. Was ich gut losgeworden bin, waren die Töpfe. Das war es aber auch.
An sich wollte ich mir halt auch die Zeit mit dem Fotografieren, Einstellen und so weiter ersparen. Ich dachte mir auch, auf einem Flohmarkt bringt mir das mehr Geld. Und ich hatte halt auch viele Kleinteile, die ich nicht wegschmeissen möchte, aber die halt auch für 50 Cent verkaufen würde. Bei Ebay ist das niedrigste Gebot aber immer ein Euro.
Da ich berufstätig war, wählte ich bewusst einen Flohmarkt der gegen Abend war. Dort war auch die Standmiete in meinen Augen angemessen. Waren damals glaube 7 Euro pro Meter. Wenn man mit dem Auto an den Stand fuhr wurden 3 Meter berechnet, was dann halt 21 Euro waren. Damit konnte ich damals leben. Andere Flohmärkte hier nehmen 30 Euro für den Meter. Beim ersten Flohmarktbesuch hatte ich noch die Haushaltsgegenstände und hatte so auch ein wenig Gewinn. Die anderen Male hatte ich wenns hoch kam die Standmiete raus. Und alleine ist sowas auch schwer zu bewerkstelligen. Bei dem Abendflohmarkt wurde quasi im Geschäftsbetrieb aufgebaut. Also Verkaufen und Aufbauen gleichzeitig. Der Platz war dementsprechend schwer mit dem Auto befahrbar. Beim letzten Besuch dort schnappte ich mir eine Einkaufswagen und liess das Auto auf dem Parkplatz stehen.
Ich war auch schon auf einem Flohmarkt quasi vor der Haustür. Der war den ganzen Tag, aber die Standmiete hielt sich im Rahmen. Allerdings war ich da auch alleine. Das ist dann doch recht anstrengend. Und man muss Glück haben mit dem Mieter des Nachbarstands damit man auch mal auf die Toilette gehen kann. Die dann noch dazu meist kostenpflichtig ist.
Dort hatte ich auch Spielzeug mit. An einem Artikel waren recht viele interessiert, aber ich wollte halt nicht für zwei oder drei Euro verkaufen und nahm ihn wieder mit Heim. Bei Ebay habe ich für den Artikel über 40 Euro bekommen, weil es halt ein Sammlerstück war.
Ich tendiere mittlerweile eher zu Ebay.
- Man kann einstellen wann man lustig ist und muss sich nicht nach irgendwelchen Zeiten richten.
- Man kann ohne viel Aufwand bei einem Nicht- Verkauf den Artikel wieder einstellen.
- Die Verkaufsprovision ist nicht wirklich höher als die Standgebühr auf einem Flohmarkt.
- Man kann theoretisch mehr Publikum haben als auf dem Flohmarkt.
- Ich finde, der Aufwand ist niedriger als für eine Flohmarkt. Für den Flohmarkt musste ich erst mein Auto ausräumen, damit alle Kisten Platz hatten. Dann das Auto beladen, beziehungsweise die Sachen auch erst mal ins Auto bekommen. Auto abladen und aufbauen. Hier braucht man dann je nachdem noch einen Tisch, den ich mir leihen musste. Was übrig war musste wieder eingeladen werden. Und ich musste zum Veranstaltungsort kommen und wieder Heim. Bei Ebay brauche ich nichts was ich nicht eh daheim habe. Und ich fahre die Ware nur einmal durch die Gegend. Und da kann man es sich einrichten, das man die Ware halt mitnimmt, wenn man eh unterwegs ist.
- Und wenn ich den Krempel nicht mehr sehen kann, weil ich ihn nicht loswerde und die Mülltonne nicht damit verstopfen will, schmeiss ich alles in eine Kiste und stell es halt bei Ebay als Flohmarktkiste ein. Bringt dann zwar im Zweifelsfall nur 1 Euro, aber ich bin den Kram los.
Was mir sonst noch einfallen würde sind, sogenannte Regalläden. Dort kann man dann ein Regalfach anmieten. Preist seine Ware aus, bringt sie hin, zahlt die Mietgebühr und fährt nach dem Mietzeitraum wieder hin und holt sein Geld oder die Ware ab.
Wie hier schon gesagt wurde, kommt es natürlich immer darauf an, was für Gegenstände man verkauft, so ist beides, Ebay und Flohmarkt, teilweise besser oder schlechter.
So sollte man immer mal wieder seine Sachen durchgehen und bei ebay unter den beendeten Angeboten nachschauen, manchmal wundert man sich wirklich, wieviel man noch für seine Sachen bekommt, wo man auf dem Trödelmarkt vielleicht viel weniger genommen hätte. Diese Sachen kann man dann natürlich wunderbar bei ebay einstellen. Bei anderen Sachen wundert man sich dagegen, dass man bei ebay so gut wie gar nichts mehr dafür bekommt. Das ist eben immer unterschiedlich.
Auch musste ich ebenfalls feststellen, dass die Verkaufsprovision bei ebay nicht immer höher sein muss als wenn man auf den Flohmarkt geht, da hier die Standpreise auch teilweise ganz schön hoch sind. Allerdings gibt es zumindest hier in der Nähe auch noch ab und zu (zweimal im Jahr) einen kostenlosen Flohmarkt, den ich natürlich immer gerne in Anspruch nehme. Da muss man dann aber auch wieder mit dem Wetter Glück haben, denn wenn man im Regen steht und seine Sachen nass werden, hat man auch nichts dabei gewonnen. Das ist bei ebay natürlich einfacher, da kommt es nicht aufs Wetter an. Hier muss man jedoch beachten, dass man die verkauften Gegenstände dann immer noch zur Post bringen muss.
Eine weitere Alternative, die ich in der letzten Zeit vermehrt entdeckt habe, sind zum einen kostenlose Plattformen wie markt.de, auf denen man seine Sachen kostenlos einstellen kann. Hier fällt auch keine Angebotsgebühr an, man kann den Preis selbst bestimmen und gegebenenfalls noch damit runter gehen.
Ansonsten gibt es noch tauschbörsen im Internet, wie zum Beispiel tauschticket. Hier kann man mittlerweile auch alles mögliche anbieten und gegen andere Dinge tauschen. Auch habe ich schon öfter gesehen, dass Leute ein virtuelles Fotoalbum mit ihren Sachen anlegen und diese dann in speziellen Foren veröffentlichen. Auch hier wird immer mal wieder was verkauft und man hat dann keine Verkaufsprovisionen, die noch bezahlt werden müssen!
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