Mann mit tausenden kinderpornografischen Fotos aufgespürt
Wie der österreichische 'Kurier' nun berichtet, soll im österreichischen Ort Waldviertel ein 39-jähriger Mann von Tauschbörsen im Internet mehrere tausend kinderpornografische Fotos heruntergeladen und archiviert haben. Ans Tageslicht kam der Fall, als der Vater des Mannes einige ausgedruckte pädophile Fotos als Altpapier entsorgt hatte und ein Mitarbeiter der Müllabfuhr diese entdeckte. Daraufhin konnten Polizeibeamte mehrere Datenträger und leere Patronen eines Druckers in der elterlichen Wohnung des 39-Jährigen sicherstellen. Beim polizeilichen Verhör gab der Mann unter Anderem zu, aus den ausgedruckten Fotos Collagen gebastelt zu haben.
Was interessant zu wissen wäre ist, ob der Vater des Mannes wusste, dass sein Sohn solche kranken Dinge macht? Eventuell hat er es durch Zufall mitbekommen und hat sogar gehofft, dass jemand das Altpapier durchsieht und die Fotos entdeckt. Denn jemand, der aus Kinderpornos Collagen bastelt, ist meiner Meinung nach völlig krank und gehört eingesperrt.
Schon beachtlich, wie jemand anhand eines Blattes im Altpapier überführt werden kann. Da haben die ermittelnden Behörden wirklich ganze Arbeit geleistet. Zum Glück ist die Sache jemandem aufgefallen! Ich denke nämlich, dass es eher Zufall war, dass der Müllabfuhr-Mitarbeiter die Blätter entdeckt hat. Solche Pädophile gehören aber wirklich möglichst lange hinter Gitter!
Wenn es um Kinderpornographie und Pädophile geht, dann sind viele Leute schnell bei Aussagen wie: "Diese Arschlöcher, die sollte man sofort einsperren".
Ich möchte hier keineswegs den Eindruck erwecken, viel Verständnis für pädophile Neigungen zu haben, aber es ist doch eine psychische Erkrankung wie viele andere auch. Kein Mensch wird von ganz alleine. Deshalb ist es wichtig, auf pädophile Neigungen bei seinen Mitmenschen zu achten und diese dann auch offen zu thematisieren.
Ziel muss es sein, dass solche Menschen eine Therapie machen, bevor sie wirklich einem Kind etwas antun. Meist ist es nämlich so, dass Pädophile ihre Neigung in der Art und Weise ausleben, dass sie dabei NICHT Kindern etwas zu Leide tun.
Gerrit hat geschrieben:Ziel muss es sein, dass solche Menschen eine Therapie machen, bevor sie wirklich einem Kind etwas antun. Meist ist es nämlich so, dass Pädophile ihre Neigung in der Art und Weise ausleben, dass sie dabei NICHT Kindern etwas zu Leide tun.
Leider ist es so, und das sagen selbst anerkannte Psychologen, dass Pädophilie noch nicht mit sicherer Erfolgschance therapierbar ist. Und so lange es dafür keine sichere Therapie gibt, sehe ich zwei zufriedenstellende Möglichkeiten:
Bei denen, die keine Einsicht zeigen - lebenslange Haft, und zwar mit der ursprünglichen Bedeutung von lebenslang. Bei denen, die Einsicht zeigen, eventuell sichere Kontrollen, sodass es ihnen einfach nicht möglich ist, ihrer Neigung nachzugehen. Hätte dann zwar etwas von totaler Überwachung, aber immer noch besser, als die Kinder zu gefährden.
"Das Volk" ist meist glücklich darüber, wenn die Bösen weggesperrt werden, am besten noch lebenslang. Doch sollte man sich auch mal vor Augen führen, was eine lebenslange Haftstrafe bei den aktuellen Haftbedingungen für psychische Folgen nach sich ziehen. Und jetzt sagt nicht, die Gefangenen hätten es doch viel zu gut. Auch wenn sie ein Fernsehgerät auf dem Zimmer haben und sonstiges, wollt ihr der Freiheit beraubt sein? Das macht einen doch ganz bekloppt.
Für Pädophile gäbe es doch viel bessere Möglichkeiten als sie zwangsläufig in den Knast für immer zu stecken. Psychiatrische Einrichtungen und dergleichen sind zwar kostspielig, doch sollte man auch an das Wohl der Täter denken.
Lebenslang heißt nicht Lebenslang, sondern meist nur 15 - 25 Jahre, soviel vorweg, danach kommen die Täter wieder raus.
Und leider werden die meisten auch wieder rückfällig - und jetzt hat man zwei Möglichkeiten: Entweder wirklich wegsperren zu halbwegs normalen Bedingungen, halt ohne Freigang oder andere der Gefahr aussetzen, missbraucht zu werden und das ganze Leben lang darunter zu leiden. Andere nennen es ganz polemisch einen psychischen und inneren Tod, der oft schlimmer ist, als ein Mord, wo danach alles vorbei ist. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen bin ich übrigens auch ein Anhänger dessen, weil ich es an vielen, die ich kenne und denen das passierte, bestätigt sehe.
Und aus meiner Zivi Zeit weiß ich, dass es die Sexualstraftäter nicht so schlecht haben und schon unter "netten" Bedingungen leben, da ich auch Kontakt mit Pflegern hatte, die in der Forensik arbeiteten und die dort betreuten. Normalerweise leben sie in einer Wohngruppe zu 4 - 6 Leuten zusammen und haben im Grunde alles wie im Leben außerhalb, außer ihre völlige Freiheit. Es ist also wie ein Leben bei Mama - Wohnung mit Gittern drum, ab und zu mal Freigang, was ich für völlig ausreichend halte, wenn man andere schützen kann. Es sind also keine Gefangenen im herkömmlichen Sinne, sondern wie Dauerpatienten, die nach dem Urteil dort ein Leben wie in einer normalen Wohnung führen.
Ein echtes Wohl der Täter gibt es für mich nicht angesichts dessen was sie anrichten und wie sie bestraft werden, was für mich völlig akzeptabel ist.
Schließe mich da Subbotnik an. Also das Recht des Menschen auf Freiheit in allen Ehren, aber da wo die Sicherheit anderer Menschen nicht mehr gewährt werden kann, ist eben auch mal Schluss mit Toleranz und Resozialisierung. Die ist dann, wenn es sich um eine nicht heilbare Krankheit handelt, nämlich nicht mehr gegeben, so hart es auch klingt.
Es ist ja nicht die Rede davon, Täter für ihr restliches Leben in ein kleines, schwarzes Loch zu werfen und einmal am Tag Wasser und Brot reinzuschieben. Aber mein Mitleid hält sich da schon in engen Grenzen - klar, es ist ein schwer kontrollierbarer Trieb, eine Krankheit, aber auf wen sollte man mehr Rücksicht nehmen, auf die psychisch Kranken oder die potentiellen Opfer?
Die Freiheit des Einzelnen geht ja bis zu dem Punkt, an dem die Freiheit eines anderen Menschens eingeschränkt wird. Und wenn es eine psychische Krankheit ist, für die dieser Mensch nichts kann, dann sollte dieser dafür auch nicht zu hart bestraft werden. Aber um die Freiheit der anderen Menschen nicht einzuschränken, halte ich diese "Wohngruppen" für Sexualstraftäter für angebracht.
Jedoch sollten die Täter auch einsichtig sein und zu ihrer Krankheit stehen. Denn wenn jemand sein Verhalten unter den Teppich kehrt und nicht zu seinen Taten steht, dann ist das etwas Anderes - das ist ja das gleiche Prinzip wie bei übermäßigem Alkoholkonsum: Wenn man im Rausch etwas Dummes tut, dann muss man auch dazu stehen. Da sehe ich nämlich gewisse Parallelen...
Für mich ist Pädophilie eher eine Neigung als eine Krankheit, natürlich kommt diese Neigung nicht von alleine, sondern hat halt irgendwo ihren Ursprung und wurde durch irgendetwas ausgelöst. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sowas überhaupt therapierbar sein soll. Einem heterosexuellen Menschen kann man auch nicht durch eine Therapie einbläuen, dass er sich nicht mehr nach Menschen des anderen Geschlechts sehnt. Genauso ist es wohl bei Pädophilen, die Kinderpornographie sexuell anspricht.
Was man wohl durch 'ne Therapie bewirken kann, ist, dass sich dieser Mensch selbst unter Kontrolle hat. Es gibt ja auch Straftäter, die Kinder missbrauchen, denen anscheinend die Selbstbeherrschung fehlt. Ich mein, jeder andere würde doch nicht z.B. einen umbringen, nur weil er gerade sauer auf jemanden ist und Rachelust verspürt!? So Wohngruppen wären da bestimmt eine gute Lösung, weil solche Menschen dann immer noch überwacht werden, aber dennoch freileben und an sich selbst arbeiten können.
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