Zu viele Raucher im TV - Zuschauer in China beschweren sich
Demnächst sollen weniger Szenen mit rauchenden Schauspielern im chinesischen Fernsehen gezeigt werden, da die Medienbehörde eine Begrenzung solcher Szenen forderte. Für das Verbot fehlt derzeit jedoch noch eine Gesetzesgrundlage. Insgesamt 350 Millionen Menschen rauchen derzeit in China, etwa eine Million sterben jährlich an den Folgen. Deshalb wurden Proteste laut, dass in einigen Serien die Schauspieler zu oft rauchen. In Hollywood wurde in einigen Studios das Rauchen schon stark verringert oder bereits ganz verboten. Zuletzt wurde in China das Rauchen schon unbeliebter, nachdem eine Aufklärungskampagne durchgeführt wurde.
Lg, Tauraxx
Hallo,
ist doch sehr erfreulich, dass sich die Zuschauer beschweren. Vor 20 Jahren sah es noch anders aus, damals war Rauchen "in". Heute entscheiden sich auch immer mehr Jugendliche dafür, nicht mehr zu rauchen. Die Gefahren des Rauchens haben so langsam mal Einzug in die Köpfe der Menschen genommen.
Im Gegensatz zu früher sind es heute vermehrt die Mädchen / Frauen, die rauchen. Aber auch bei uns in der Schule habe ich bemerkt, dass Rauchen immer mehr als "uncool" gilt.
Gerade das Fernsehen gibt oftmals den Trend an und da ist es doch wünschenswert, dass Schauspieler usw. nicht noch als schlechtes Vorbild das Rauchen vorleben.
mfg Gerrit
Tja, das Rauchen bekommt immer mehr einen asozialen Charme und wird mehr und mehr auf`s Prekariat abgewälzt - so wurde das übrigens auch in meiner Schulzeit gehandhabt, da man Raucher oft offen angriff und auch versuchte zu demütigen, indem man halt bestimmte Sprüche und Gesten machte.
Klar, dass dann hier der eine oder andere wegbricht und so die Gruppe der Raucher immer kleiner wird und man immer mehr zu den Geächteten zählt. Anfang der 8. Klasse hat bei uns damals noch knapp die Hälfte der Stufe geraucht, am Ende der 12. waren es gerade mal eine Minderheit, die man an einer Hand abzählen konnte.
Und das mit Hollywood kann man auch nur bestätigen - es rauchen fast nur noch unsympathische Menschen, das wird mehr und mehr zu einem Stigma. Früher hat vor allem derjenige u. A. geraucht, der als cool oder bei den Frauen als besonders emanzipiert und selbstständig rüberkommen sollte. Das hat sich mittlerweile völlig verloren.
Ist doch mal totaler Käse, hab letztens eine Dokumentation gesehen über eine luxuriöse Hotelkette, bei denen chinesische Gäste rein prinzipiell immer einen Aschenbecher hingestellt bekommen, weil sie wissen, dass die meisten Chinesen rauchen. Hat damit jetzt wenig zu tun, aber ist nun einmal so...
Ich mein, was ist denn daran so schlimm, ich finde, jede Kultur hat ihre Laster und ihre Gepflogenheiten, die einige von ihnen erkranken lassen. Ob es irgendwelche Indianer im Amazonas sind, die auf Tobak-Blättern rumlutschen und damit mehr oder den Tabak in die Speiseröhre bekommen oder sich die heutige Jugend mit sonstigen Drogen vollstopft: Wenn es die Leute "glücklich" macht, sollen sie es doch!
Das mit der Glücklichkeit ist natürlich auch so eine Sache, weil eine Droge ja nur in den seltensten Fällen deswegen konsumiert wird, damit man sich zugehörig zu einer Gruppe fühlt.
Im Normalfall ist es ja so, dass man Drogen nur deswegen konsumiert, weil man mit irgendeiner Situation oder Personengruppe Probleme hat. Ob es nun so ist, dass man als total sozialistisch angehauchter Hippie-Kerl mit dem deutschen Kapitalismus Probleme hat oder einfach nur seine Eltern nicht versteht und sich deswegen in der Disco ne Pille schmeißt, es dient eigentlich immer nur einer Flucht nach innen. Was aber im Normalfall natürlich auch nichts bringt, außer, dass man im schlechtesten Fall nur Psychosen oder sonstigen Quatsch davon kriegt.
Naja, das mit dem Nikotin ist so eine Sache, das hängt sicher auch mit der Wirtschaft in China zusammen. Es ist eben nun einmal so, dass die Chinesen wie die blöden arbeiten zu Löhnen, die sich hier kaum einer vorstellen kann. Natürlich verdient der gesamte asiatische Raum für europäische Verhältnisse recht viel (deshalb gibt es ja auch so viele Blitzlicht-Japaner in den großen Städten Europas ), aber trotzdem arbeiten die wie die Blöden.
Und wenn sie dann nicht dem Coffein-, dann erliegen sie zumindest dem Nikotin-Laster, was allerdings auch verständlich ist, da es nun einmal selbst in D bei 16 Stunden Arbeit immer nur noch 1-1,5 Stunden Pause gibt, wie das genau geregelt ist, weiß ich nicht. Naja, von daher kann ich das auch verstehen und bezweifle auch ernsthaft, dass das irgendetwas bringen wird, den Chinesen eine andere Form von "Realität" vorzugaukeln. Wobei: Was ist schon Realität?
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