Anleitungen zum Ölwechsel beim Auto selber machen

vom 05.07.2009, 16:17 Uhr

Leider muss ich schon wieder bald das Öl meines Autos wechseln. Doch das wird wieder teuer, wenn ich es machen lasse. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, es selbst zu wechseln jedoch stellen sich mir hierzu ein paar Fragen:

Kann das ein Laie überhaupt selbst machen? Gibt es im Internet spezielle Anleitungen, am besten zum Ausdrucken, welche mir die ganze Aktion verständlich erklären? Wie viel Dreck macht ein solcher Öl-Wechsel? Wie lange dauert er? Wie finde ich das passende Öl zum passenden Auto?

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» EVguitarsNW » Beiträge: 149 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Klar kann man das selber machen, allerdings mußt du irgendwie unters Auto gelangen, daher ist eine Hebebühne oder ähnliches von Nöten, ein Autoheber für den Reifenwechsel reicht da absolut nicht aus, da zudem das Auto auch schief stehen würde, womit ich zum nächsten Punkt komme, da das Auto für einen Ölwechsel eben stehen sollte.

Auch wird in den meisten Fällen der Ölfilter mitgewechselt, das ist zwar nicht immer nötig, erhöht aber die Lebenszeit des Öls, welches verwendet wird. Welches Öl du verwendest, ersiehst du am einfachsten aus der Bedienungsanleitung deines Fahrzeuges, dort sollte (je nachdem, um welches Auto es sich handelt), auch beschrieben stehen, wie man einen Ölwechsel macht.

Viel Dreck entsteht nicht, denn das Öl muss aufgefangen werden und später dann dem Schadstoffmobil oder ähnlichen Sondermüllabgabestellen zugeführt werden, machst du dieses nicht, schadest du vor allen Dingen der Umwelt und machst dich strafbar (und die Strafen dafür sind nicht ohne).

Sinnvoller wäre es, das Öl selber zu kaufen (hier kann man schonmal bis zu 70 Prozent des Preises sparen, der Ölwechsel als solches inklusive des Filters ist nicht mehr so teuer. Ob man das dann unbedingt noch selber machen muss, nur um sehr wenige Euros zu sparen, bleibt dir natürlich überlassen, aber alleine die Materialkosten, die du benötigst zuzüglich deiner Zeit und dem Abtransport und Entsorgung des Altöls kommen dich teurer als das Wechseln des Öls in einer Werkstatt.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Prinzipiell kann man das schon selbst machen, es ist kein Hexenwerk. Anstatt einer Hebebühne kann man auch Auffahrrampen oder eine Grube nutzen. Teilweise geht es auch ohne Hilfsmittel, aber dann hat man nicht sehr viel Platz unter dem Auto.

Das Öl muss man natürlich sauber auffangen, damit es nicht irgendwie ins Grundwasser gelangt. Soweit ich informiert bin kann man das Öl auch beim Händler zurückgeben, bei dem man es gekauft hat. Also sollte man beim Ölkauf unbedingt den Kassenzettel aufheben. Wahrscheinlich kann man dann auch den benutzten Filter abgeben.

Wichtig ist noch zu beachten, dass die Dichtung beim Filter ordentlich sitzt; die alte Dichtung muss natürlich entfernt werden. Genauso ist es bei der Öltfilterschraube. Da sitzt normalerweise so eine kleine Kupferdichtung dazwischen, die man austauschen sollte.

Bei der Ölmenge sollte man aufpassen, dass man nicht zu wenig, aber auf jeden Fall auch nicht zu viel Öl einfüllt. Beides kann am Motor schwere Schäden verursachen. Daher sollte man nach dem Auffüllen immer den Ölstand kontrollieren.

Dann gibt es natürlich noch einige Spezialfälle. Beim Smart (bzw. manche Modelle davon) kann man das Öl nicht wirklich wechseln, da die Ölwanne keine Ablaufschraube besitzt. Hier kann man sich nur durch eine neue Wanne oder absaugen des Öles behelfen.

Andererseits kann man einen Ölwechsel auch in einer günstigen freien Werkstatt machen lassen. Da bekommt man dann halt nicht das superteure Premium-Öl und vielleicht auch nicht den Original-Ölfilter, aber man kommt auch wesentlich günstiger weg. Mehr als eine halbe Stunde Arbeitszeit sollte eigentlich nicht berechnet werden.

Meiner Meinung nach muss man die Ölwechselintervalle auch nicht unbedingt hunderprozentig einhalten und kann so auf Dauer auch noch ein paar Euro sparen. Wobei man bei Kurzstreckenbetrieb oder großer Belastung (viel Vollgasanteil auf der Autobahn beispielsweise) sollte man die Intervalle ja eher verkürzen. Das muss aber jeder selbst für sich entscheiden, ich möchte hier nichts wirklich empfehlen und dann Ärger kriegen weil ein Motor kaputt gegangen ist. ;-)

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