Todesfall: Wie mein Beileid bekunden?

Ein Bekannter von mir, der für mich eine kleine Arbeit erledigen sollte, teilte mir gestern per E-Mail mit, dass sein Vater verstorben sei und er deshalb zur Zeit sehr beschäftigt sei mit Papierkram und der Auflösung seines Elternhauses.

Ich hatte mich schon gefragt, warum er sich so lange nicht gemeldet hatte, und bin natürlich erst mal froh, von ihm zu hören. Es tut mir auch aufrichtig leid, dass sein Vater gestorben ist, und es ist auch kein Problem, wenn er für den Auftrag noch ein bisschen mehr Zeit braucht. Ich wüsste aber trotzdem gerne, wann es so weit sein wird oder ob er vielleicht einfach absagen will, weil er im Moment zu viel um die Ohren hat.

Wie frage ich am besten nach, ohne respektlos und aufdringlich zu wirken? Da wir uns nicht besonders gut kennen, weiß ich auch nicht so genau, wie ich mein Beileid bekunden soll...

Hallo channale!
In deinem Fall, würde ich eine Trauerkarte oder E-mail schreiben, in der du dein Beileid aussprichst. Ich denke, dass dies der Beste Weg ist, da er dir ja auch mitteilte das es einen Todesfall in der Familie gab. Er hätte ja auch einfach schreiben können, dass er in letzter Zeit keine Zeit hatte. Aber da er dies nicht getan hat, halte ich eine Karte oder D-mail für die beste Lösung. Von einem Anruf, würde ich persönlich abraten, da man nie weiß wie der andere reagiert und man ja auch nicht möchte, dass er am Telefon weint.

Hallo!

Ich würde auch eine Email zurück schreiben (dieses Medium hat er ja vorgegeben!) , dass es dir Leid tut und dass er im Kreis seiner Familie Ruhe und Kraft findet. Du könntest ihm auch etwas Unterstützung anbieten und sei es nur , dass du ihm Ablenkung anbietest- ich weiss ja nicht wie sehr du ihn magst und bereit bist etwas für ihn persönlich zu tun.

Um deinen Auftrag einfliessen zu lassen könntest du zu beginn der Email schreiben, dass du dich schon gewundert hattest, dass du von ihm nichts gehört hast, nicht mit so einer schrecklichen Nachricht getrechnet hast und der Auftrag damit natürlich bedeutungslos erscheint. Je nachdem was dein Bekannter für ein Mensch ist, wird er sich melden oder eben nicht- aber auf Erfüllung des Auftrages zu pochen fände ich etwas merkwürdig- wenn diese noch nicht bezahlt wurde?!

Ich verstehe dich ganz gut und habe folgenden Lösungsvorschlag: Trenne das einfach ein bisschen von der Arbeit ab. Du könntest beispielsweise eine Trauerkarte schicken, in der du dein Beileid bekundest und Verständnis zeigst, gleichzeitig kannst du ihm ja aber auch eine geschäftliche Email schreiben, in der du nach dem Abgabetermin fragst.

Im Prinzip könntest du auch beides in die Email schreiben, falls sich das mit der Trauerkarte doch etwas problematisch gestalten sollte, weil es einfach zu übertrieben wäre oder du die Adresse überhaupt nicht hast. Setze einfach einen klaren Absatz zwischen die beiden unterschiedlichen Themen.

Hallo!

Ich würde eine Beileidskarte schicken und ihm so deine Anteilnahme zeigen. Ich fände es ehrlich etwas dreist, wenn du deinen Bekannten nun fragen würdest, ob er ungefähr absehen kann, wann er die Arbeiten für dich erledigen kann. Du solltest ihm erstmal Zeit zum Trauer geben und ihm die Zeit auch geben, die er dafür braucht.

Er wird sich bestimmt bei dir melden, wenn es ihm besser geht und er dann Zeit hat, um die Arbeiten für dich zu erledigen.

Hallo channale!

Meiner Meinung nach solltest du deinem Bekannten erst einmal eine persönlich E-Mail schreiben, in der du ihr dein Beileid aussprichst. Da er dir diese Botschaft per E-Mail geschickt hat, dass sein Vater gestorben ist, würde ich das gleiche Medium benutzen, um ihm zu antworten. Es wäre wirklich sehr geschmacklos und auch respektlos, wenn du jetzt mit deinem Bekannten nur über diese Arbeit redest. Deshalb empfehle ich dir, dass du ihm jetzt eine E-Mail schreibst, in der du ihm dein Beileid aussprichst und erst in einer Woche oder vielleicht auch länger nach der Arbeit fragst, die er für dich hätte erledigen sollen. Wenn du ihm auf diese Art und Weise dein Beileid aussprichst, dann wird er sich meiner Meinung nach nicht beleidigt oder sogar schlecht behandelt fühlend.