Versandhauskatalog noch in?
Versandhauskataloge gibt es natürlich noch, auch wenn es in den letzten Tagen wieder Irrungen und Wirrungen um die Auslieferung des aktuellen Quelle-Hauptkatalogs gab. Mit Kosten von 25 Millionen Euro für die 9 Millionen Exemplare des Hauptkatalogs ein nicht unerheblicher Posten im Haushalt der angeschlagenen Arcandor-Tochter.
Aber braucht man den Versandkatalog heute überhaupt noch? In der Nachkriegszeit bis vor einigen Jahren war der Katalog unverzichtbar. Zweimal jährlich führte er durch die bunte Warenwelt - auch heute sind noch bis zu 70.000 Artikel von Damensocke bis Waschmaschine im Katalog zu finden. Allerdings fragt sich manch einer ob im Zeitalter des Online-Shoppings dieser Vertriebskanal überhaupt noch Sinn macht. Zumal selbst der ehemalige Arcandor-Chef Middelhoff schon vor Jahren feststellte, dass man nicht erwarten könne, die Leute bestellten fleißig, wenn man ihnen zweimal jährlich einen dicken Katalog ins Haus schicke.
Trotzdem ist der Katalog noch immer wichtig. Damit, dass man dem Kunden etwas physisches in die Hand gibt, dass sich auch noch gut zelebrieren lässt, überwindet man die Distanz zum Kunden. Und: immerhin 70 Prozent der Online-Besteller informieren sich vor der Bestellung im gedruckten Katalog.
Wie sieht das denn bei Euch aus? Nutzt Ihr den Katalog? Zur Bestellung oder nur zur Auswahl?
Ich muss sagen, dass ich nur ungern auf Kataloge verzichten würde. Ich blättere gerne darin und schaue mir Sachen an. Das ist einfach viel bequemer, als wenn man sich sowas online anschaut.
Wenn ich etwas gefunden habe, was ich gerne hätte und gebrauchen kann, dann bestelle ich es aber meistens über das Internet. Mit diesen Bestellkarten ist es mir einfach zu umständlich und über das Internet geht es einfach auch schneller. Ich meisten immer einen Katalog zu Hause und schaue auch immer alle durch, wenn ich neue bekomme. Also ich benutze Kataloge eher um etwas auszuwählen, was ich dann aber online bestelle.
Ich find Kataloge auch besser als online zu suchen. Klar, wenn ich genau weiss was ich will, dann gehts online leichter. Meist aber hat man keine ganz genaue Vorstellung und brauch Anregungen. Da nehm ich mir den Katalog zur Hand.
Mich stört nur ein wenig, dass es 2 im Jahr gibt. Für mich würde einer im Jahr - dafür vielleicht etwas dicker und alle Jahreszeiten enthaltend - ausreichen. Es gibt ja auch noch die vielen Zusatzkataloge für die Feiertage, Feste oder Sonderartikel. Mit einem dicken Katalog im Jahr würde man sicherlich auch Geld und Zeit sparen. Nicht zu vergessen wäre auch der gute Effekt für die Umwelt.
Ich räume ebenfalls ein, meine Bestellungen ausschließlich online zu machen. Eine Bestellkarte auszufüllen oder die teure Telefonhotline zu nutzen, dazu habe ich einfach keine Lust. Allerdings laufen diese Bestellungen bei mir dann auch immer über die Quickorderfunktion. Das gilt nicht nur für Kleidung sondern auch für Kosmetik oder etwa Bastelmaterialen und Bücher. Soll heissen, ich bekomme den Katalog, blättere ihn durch, schreibe mir für gewünschte Teile die Bestellnummern für meinen Artikel in der entsprechenden Ausführung auf und gebe diese dann ins Quickorderformuluar ein. Das funktioniert ausgezeichnet.
Aber Vorraussetzung für diese Methode ist natürlich erstmal einen Katalog zu haben, den man gemütlich durchblättern kann. Ich gehöre zwar zu der sehr jungen Generation, die durchaus mit dem Internet umgehen kann und es auch oft und vielseitig nutzt. Aber meine Sachen auf den Internetseiten der Versandhäuser suchen zu müssen, ist mir zu umständlich und unbequem. Von den Leuten aus der Generation meiner Mutter ganz zu schweigen. Die nutzt das Netz nur wenn sie muss, auch wenn sie es praktisch findet. Aber sie kommt nicht so spielend damit zu Recht und wenn sie auschließlich so ihre Waren wählen könnte, würde sie vermutlich überhaupt nichts mehr bestellen.
Man blättert halt in den Heften und dann springt mir einem ins Auge, das man dann vielleicht bestellt. Mich erst durch die Internetseite zu wühlen finde ich sehr nervig. Wenn man gezielt nach etwas sucht, funktioniert das super, aber zum Stöbern ist es unpraktisch. Und ich denke, dass viele Leute, ähnlich wie ich, einen Großteil ihrer Bestellungen beim Blättern entdecken und nicht mit ganz gezielten Vorstellungen Suchparameter eingeben um dann DEN Wunschartikel herauszufiltern. Ich schätze, dass man solche Kunden mit dem Einsparen des Kataloges vergraulen würde, auch wenn es ohne das Internet nicht mehr geht, weil dort eben hauptsächlich die Bestellungen ausgeführt werden. Dass dort aber auch die Bestellliste zusammengestellt wird, halte ich für unwahrscheinlich.
Ich würde nicht auf Kataloge verzichten wollen. Ich finde es einfach viel besser in Katalogen zu blättern, als mir die Ware online anzuschauen. Das isz meiner Meinung nach was ganz anderes und nicht zu vergleichen. Wenn ich etwas bestimmtes suche, dann ist es online sicher einfacher, aber nur zum schauen was es so gibt ist da ein Katalog unverzichtbar für mich.
Wenn ich einen Katalog im Briefkasten habe, dann ist mein Abend gerettet. Dann hab ich an dem Abend nichts anderes mehr zu tun, als mich gemütlich hinzuflätzen und mir den Katalog gründlichst anzuschauen.
Ein Katalog für das ganze Jahr ist wohl kaum möglich, da die Herbst/Winter Trends meist noch nicht festgesetzt werden, wenn die Frühling/Sommer Kataloge gedruckt werden. Aus diesem Grund werden wohl mindestens 2 Kataloge im Jahr rausgegeben.
Allerdings mache ich meine Bestellungen auch nicht über die Bestellkarte, sondern telefonisch, oder noch eher online. Das ist einfach komfortabler. Man muss nicht erst mühselig die Karte ausfüllen, evtl noch frankieren und dann noch an den Briefkasten gehen.
Ganz würde ich nicht auf Kataloge verzichten wollen. Allerdings finde ich die dicken Wälzer nicht mehr wirklich zeitgemäß.
Am Besten fände ich es, wenn das komplette Sortiment online zu finden ist, natürlich mit großen Abbildungen (Zoomfunktion) und einer detaillierten Beschreibung, die der im Katalog in nichts nachstehen sollte.
Praktisch finde ich diese dünnen Kataloge mit reduzierten Artikeln oder besonderen Angeboten. Da man ja doch nicht täglich auf die Seiten diverser Versandhäuser geht, finde ich es vertretbar, wenn man in bestimmten Zeitintervallen (mehr als 4x im Jahr finde ich allerdings zu viel) über Angebote informiert wird.
Natürlich sollte man auch zwischen einem Newsletter und solchen Prospekten wählen können, solche Prospekte finde ich persönilch aber besser als einen dicken Katalog, bei dem unter Umständen bereits nach wenigen Monaten viele Artikel vergriffen sind und es neue Artikel gibt, die darin nicht aufgeführt sind. Eine Website kann man aktualisieren, einen Printkatalog nicht - zudem sind diese richtig dicken Wälzer wie man bei Quelle ja mitbekommen hat, sehr teuer.
Bei mir liegen kaum noch Kataloge rum. Sobald ich einen im Briefkasten habe, landet der sofort im Papierkorb.
Hab mich irgendwie schon daran gewöhnt die Internetseiten der Firmen zu besuchen und mir dort das aktuelle Sortiment anzuschauen. Finde auch, dass man da sehr gut stöbern kann. Was mir online auch viel besser gefällt, dass man sich die meisten Waren in mehreren Perspektiven anschauen kann und von fast allen sogar XXL-Bilder hat, was im Katalog ja nicht der Fall ist. Dort ist dann immer nur ein einziges Bild zu finden.
Des weiteren werden auf der Internetseite auch oft Restposten und Schnäppchen angeboten, die in den meisten Katalogen nicht zu finden sind und man bekommt sofort alle verfügbaren Artikel angezeigt.
Ich freue mich eigentlich immer, wenn mal wieder ein neuer Katalog kommt, denn ich blätter ganz gerne darin. Wenn mir dann etwas gefällt bestelle ich es zwar übers Internet, ich würde aber ungerne auf den Katalog verzichten. Im Internet würde ich nie alles sehen, was im Katalog abgebildet ist, weil ich ja erst nach etwas bestimmtem suchen muss. Wenn ich natürlich auf der Suche nach einem bestimmten Kleidungsstück bin, dann ist es einfacher das übers Internet zu finden. Zum stöbern bevorzuge ich aber den Katalog.
Ich finde die Internetseiten der meisten Versandhäuser immer noch recht unübersichtlich. Beziehungsweise dauert es doch lange, bis man alles durchhat. Schon allein,weil das Angebot breiter ist, als im Katalog. Zum Stöbern ist ein Katalog definitiv immernoch angenehmer und übersichtlicher. Wenn ich dann etwas gefunden habe, bestelle ich es trotzdem meistens online.
Auf Kataloge würde ich persönlich nur ungern verzichten wolle, auch wenn die wirklich viel Geld kosten. Ich vermute, dass es sich immernoch rentiert. Vor allen, weil es noch immer Menschen gibt, die sich weigern, das Internet zu benutzen oder es einfach nicht können. Die würden dem Unternemen flöten gehen und vermutlich kann man sich das noch nicht leisten.
Ich könnte gut komplett auf Kataloge verzichten. Die einzigen Kataloge, die ich noch bekomme, sind die von Globetrotter und von Jack Wolfskin. Diese beiden Kataloge bekomme ich automatisch zugestellt seit ich zum ersten Mal bei Globetrotter etwas gekauft habe. Ich blättere diese dicken Kataloge aber nur sehr selten wirklich durch und schaue mir die Sachen lieber im Internet oder direkt im Laden an. Im Internet kann man die Sachen oft heranzoomen und bekommt mehr Ansichten als im Katalog zu sehen. Insgesamt stöbere ich lieber online als offline.
Ab und zu liegt im Treppenhaus der neue Katalog von Ikea. Den blättere ich aber auch nur selten durch. Ich war früher absolut kein Ikea-Fan und mag erst seit etwa ein oder zwei Jahren ein paar Produkte von diesem Hersteller. Die schaue ich mir aber lieber vor Ort an. Da Ikea insgesamt eigentlich ein netter Laden ist, schaue ich mir die Sachen aber lieber direkt vor Ort an. Der Katalog stellt leider nicht alle verfügbaren Möbel und Deko-Artikel dar, sondern nur eine begrenzte Auswahl. Daher ist mir der Besuch in der Filiale, wo meistens alles vorrätig ist, wesentlich lieber.
Als Kind mochte ich die dicken Kataloge von Quelle übrigens sehr gerne, da immer so viele schöne Sachen dort abgebildet waren, unter anderem auch viel Spielzeug. Das habe ich mir immer sehr gerne angeschaut. Mittlerweile reicht mir das Internet.
Abgesehen von der Frage, ob ein Katalog ein enormer Kostenfaktor ist oder nicht, stelle ich mir auch die Frage, wie viel Papier hierbei oft unnütz verschwendet wird. Gerade die Kataloge von Quelle sind sehr (!) dick und verbrauchen viel Papier. Aus ökologischer Sicht ist wohl das Internet oder die real vorhandene Filiale der sinnvollere Ort zum stöbern.
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