Angst vor der Zukunft!
Eigentlich kennt das jeder. Man steht kurz vor dem Abschluss und muss sich Gedanken darüber machen was danach kommt. Macht man eine Ausbildung oder Studiert man? Bekommt man überhaupt einen Arbeitsplatz?
All das sind Fragen die schon wirklich sehr belastend sein können, gerade bei der heutigen Situation des Arbeitsmarktes. Es ist nun wirklich nicht mehr gewährleistet, dass man mit einem gutem Abschluss oder einer guten Ausbildung auch einen festen Arbeitsplatz bekommt. Was nützt einem denn die beste Ausbildung oder das beste Diplom, wenn es keinen freien Platz in der Berufswelt gibt.
Wie soll man unter solchen Bedingungen denn noch erfreut in die Zukunft blicken, ohne sich Sorgen zu machen? Jeder Mensch hat Träume für sein späteres Berufsleben, doch bei einem Ausblick auf die Arbeitslosigkeit und Harz 4 fehlt einem doch schon fast das nötige Engagement seine Ziele auch zu verwirklichen.
lg
Hallo!
Ja, ich habe auch etwas Angst vor der Zukunft. Ich habe nicht unbedingt "nur" Angst vor meiner beruflichen Zukunft, sondern eben auch, wie sich mein Leben zum Beispiel auf der privaten Ebene entwickeln wird, ob ich zum Beispiel selbstständiger werde, etwas dazu lerne usw.
Beruflich gesehen bin ich mir aber auch noch nicht so sicher, wie es weitergeht, aber ich habe jetzt zumindest schon einen kleinen Ausblick. Erstmal werde ich jetzt für vier Wochen ein Praktikum machen und wenn das erfolgreich verlaufen sollte, ist meine berufliche Planung für die nächsten 2-3 Jahr auch schon ziemlich eindeutig. Was ist aber, wenn das Praktikum nicht so erfolgreich verläuft oder mir der Betrieb gar nicht zusagt? Dann stehe ich wieder vor der Frage, was ich machen soll.
In heutiger Zeit kann man sich aber beruflich gesehen sowieso nie so ganz sicher sein, denn viele Menschen müssen später mal in einem anderen Bereich arbeiten, als in dem man die Ausbildung mal gemacht hat.
Viele Grüße
So ist eben das Leben heutzutage.
Allgemein sollte man von diesem Stress, den man und die Öffentlichkeit sicch selbst macht, etwas Abstand nehmen. Denn ändern kann man dadurch sowieso nichts.
Jeder sollte einfach versuchen, den Berufsweg einzuschlagen der ihm Spaß macht und dafür sein Bestmöglichstes geben. Dann können einem weder andere noch man sich selbst jeglichen Vorwurf machen.
Hallo,
meiner Meinung nach ist es gerade heutzutage als normal zu bezeichnen, wenn man Angst vor der Zukunft hat. Unsere Welt ist so schnelllegig, da weiß keiner, was in 5 Jahren ist. Früher hatten es die Leute einfacher: Man hat sich einmal für einen Beruf entschieden und den dann oft auch sein ganzes Leben lang ausgeführt. Heutzutage wird von einem erwartet, dass man viel mehr selbst in die Hand nimmt, auch ist es nicht mehr unbedingt möglich, sich für einen "lebenslangen" Beruf zu entscheiden. Oft wird im Falle von Arbeitslosigkeit ein Umdenken nötig.
Außerdem war es früher so, dass man mit einem Hauptschulabschluss viele Lehrplätze und Berufe bekommen hat. Wie sieht es denn heute aus? Hat man heutzutage mit einem Hauptschulabschluss im Berufsleben noch eine große Chance? Nein, wenn wir mal ehrlich sind, nicht wirklich. Klar, auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Selbst ein Realschulabschluss ist heute keine Garantie mehr, einen guten Ausbildungsplatz zu erhalten. Man braucht ja mittlerweile für fast alles Abitur.
Umso mehr bin ich froh darüber, selbst Gymnasiast zu sein. Auf der Seite der Akademiker sieht das Bild nämlich so aus, dass gerade mal 4 Prozent aller Hochschulabsolventen arbeitslos sind. Das sagt doch alles. Leider ist es in unserem Deutschland mehr als in vielen anderen Ländern so, dass Bildung und insbesondere höhere Bildung sehr vom Geldbeutel und sozialem Umfeld der Familien abhängt . Sehr bedauerlich.
mfg Gerrit
Hallo,
also ich denke eine gewisse Angst vor der Zukunft ist "normal". Denn kein Mensch weis was kommt. Und unser Leben ist schnelllebig. Früher reichte es einen guten Abschluss zu machen, sich zu bewerben und in dem Beruf zu bleiben, bis es hieß Rente.
Heute ist es oft ganz anders. Das reicht nicht mehr. Es werden wesentlich mehr Fertigkeiten und Eigeninitiative verlangt. Und Mut. Ich bin nach meiner Ausbildung erstmal ins Ausland gegangen. Dort macht man nochmal ganz andere Erfahrungen und man ist nicht arbeitslos. Wäre ich in Deutschland geblieben, wäre das zweifelsfrei auf mich zugekommen. (und zum Bewerben in Deutschland hat es sich gut aufm Lebenslauf gemacht )
Man muss sich eifach kümmern und alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Wenn ich überlaufene Berufe auswähle muss ich damit rechnen, dass es auf dem Arbeitsmarkt eng wird. Dann muss ich mich wegwärts orientieren. Informieren und aktiv werden ist halt wichtig.
Also ich finde auch, dass es immer schlimmer wird, mit der Angst vor der Zukunft, gerade was den Job angeht. Man kann sich doch kaum noch sicher sein, ob man nicht der nächste ist, der gekündigt wird. Überall werden doch Stellen gekürzt, hier gespart und dort gespart und die "Großen" sacken sich das ganze Geld ein, statt dafür Personal einzustellen. Das ist wirklich ziemlich beängstigend. Auch wenn ich einen relativ sicheren Job habe, weiss ich nicht, ob mein Arbeitgeber mir nicht vielleicht auch irgendwann einmal kündigt aus Sparmaßnahmegründen. Und das es nicht gerade leicht ist, einen neuen Job zu bekommen ist ja auch bekannt.
Was gesucht wird, sind Fachkräfte, am besten junge Leute, die aber schon 5 Jahre Berufserfahrung haben, studiert haben, mehrere Sprachen sprechen etc. Also meist Dinge, die kaum einer erfüllen kann. Jedenfalls habe ich das Gefühl, wenn ich mir die Stellenanzeigen so durchlese. Auf der anderen Seite gibt es viele Jobs z. B. in Call Centern, wo man aber wirklich nur einen Hungerlohn bekommt und sich vielleicht gerade mal eine Wohnung leisten kann. Die Auswahl hat man heutzutage wirklich nicht mehr und man kann einigermaßen froh sein, wenn man einen guten und sicheren Job hat und relativ gut verdient.
Ich frage mich auch oft, was die Zukunft so bringt. Jeder hat doch Wünsche und Träume, doch kann man sich viele gar nicht erfüllen. Doch all die Angst sollte einen nicht fertig machen, ich denke man sollte schon zufrieden sein, mit dem was man hat, so lange man gesund ist und sich das eine oder andere leisten kann und ein Dach über dem Kopf hat. Irgendwann geht es auch mal wieder bergauf denke ich. Positiv denken und sich nicht fertig machen!!!
Also gerade im Moment erholt sich der Arbeitsmarkt doch wieder oder irre ich mich wenn ich jeden Monat wieder die Meldung höre "Wieder xx tausend Arbeitslose weniger wie im Vormonat?
Ich bin relativ zuversichtlich im Moment. Mit einem guten Schulabschluss und der richtigen Berufswahl (man muss sich halt beraten lassen) wird das schon was, denke ich.
Ich verstehe diese Schwarzseherei wie sie bei so vielen Leuten herrscht nicht. Ist wohl so ein typisch deutsches Phänomen, einfach immer was zu meckern haben zu müssen.
Klar hab ich mir in und nach der Schule einen tierischen Kopf gemacht was ich werden soll und was für Berufschancen ich denn da nachher so hätte. Und das war letztenendes dann auch der Grund warum ich statt Berufswunsch Nr. 1 (Veranstaltungstechniker) auf Berufswunsch Nr. 2 (Fachinformatiker) umgeschwenkt bin.
Aber warum so negativ sehen? Man muss auch positiv rangehen, sonst wird das sowieso nichts.
MfG
Phantomlord
Hmmm, also ich verstehe dich da nicht so wirklich, Phantomlord. Eigentlich scheinst ja ganz vernünftig zu sein, aber so vernünftig, dass du dich dann mit einem "Mittelweg" zufrieden gibst, scheinst du dann doch wieder nicht zu sein. Ich meine, deine Bezifferung zeigt ja eindeutig, dass Fachinformatik eher zweitrangig ist, von daher bin ich mir nicht so sicher, ob du da dann auch den Biss hättest, wenn es da dann doch auch nicht so gut läuft. Wobei ja Informatik ohnehin in letzter Zeit nicht mehr so toll läuft wie vor 1-2 Jahren noch. Natürlich immer noch gut, aber das endet auch bald, glaub's mir.
Ist ja allgemein eher so, dass es ein ewiges Auf und Ab ist. Natürlich gibt es Studiengänge, die dazu prädestiniert sind, später in großer Arbeitslosigkeit zu enden, aber das sind dann wirklich Ausnahmen. Und meist sind diese "Exoten" dann ohnehin kaum studiert, von daher relativieren sich dann auch wieder die Berufschancen.
Ich hatte selbst das Problem, dass ich dachte, dass ich als Modedesign-Student später "garantiert" arbeitslos bin. Dann habe ich mich ein bißchen informiert und gesehen, dass es zwar harte Arbeitszeiten sind, aber die Gehälter doch auch ganz nett sind. Zumal kommt es nun einmal auf den Einsatz darauf an. Ich hatte als Alternativen auch noch Medizin und Informatik, aber Mode war einfach schon immer meine persönliche Nummer eins. Zur Erläuterung bin ich ein Mann, der weder shoppingsüchtig noch schwul ist, um sämtliche Vorurteile zu klären und mich ernst zu nehmen.
AdultMusic hat geschrieben:Also gerade im Moment erholt sich der Arbeitsmarkt doch wieder oder irre ich mich wenn ich jeden Monat wieder die Meldung höre "Wieder xx tausend Arbeitslose weniger wie im Vormonat?
Na das mit dem Arbeitsmarkt ist ja doch schon sehr geschönt - klar gibt es weniger Arbeitslose und mehr Jobs, doch diese entstanden und entstehen vor allem im Niedriglohnsektor und durch Zeitarbeit. Es sind also keine Traumjobs und Jobs mit hoher Bezahlung sowie langrfristiger Sicherheit, von denen jeder träumt. Auch wenn es meiner Meinung nach keinen Job mehr gibt, wo man damit rechnen kann, sein Leben lang wie früher nur bei einer Firma an einem Standort zu arbeiten, also nicht, wenn man hoch hinaus will.
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