Illegale Fahrübungen in Vorbereitung auf den Führerschein

Ich glaube es kommt auch immer darauf an wo man wohnt. In einer Stadt wird sicher viel mehr darauf geachtet, dass niemand ohne Führerschein irgendwo übt, egal ob nun am Stadtrand auf einem Feldweg oder Sonntags auf einem großen Supermarktparktplatz. Da wäre ich auch vorsichtig, denn man hat ja dort oft auch Übungsplätze auf denen man legal üben kann.

Auf dem Land sieht es nach meiner Erfahrung aber etwas anders aus. Zum einen hat man dort nur sehr selten einen richtigen Übungsplatz, wo man legal üben kann. Dafür aber scheinen die Polizisten die Sache mit dem Üben etwas lockerer zu sehen. Da ja in kleinen Städten oder Dörfer eh viel weniger los ist und es dort mehr als genug Waldwege gibt, die eh keiner kontrollieren kann und auf denen man auch niemanden trifft und gefährden könnte, passiert dort anscheinend nur selten was. Zumindest kenne ich in meiner Heimat niemanden, der deswegen auf seinen Führerschein warten musste. Wenn man natürlich auf viel befahrenen Wegen fährt, sieht das ganz anders aus.

Aber man sollte natürlich auch immer darauf achten, mit wem man denn übt. Gibt ja genug Leute, die gleich völlig unruhig werden, wenn es mit dem Fahren nicht so richtig klappt. Da sollte man schon jemanden Geduldiges mitnehmen.

Natürlich kommt es darauf an wo man wohnt. Hier bei uns gibt es solche Plätze, wo man mit einem Elternteil üben kann, wenn man selbst den FS noch nicht besitzt, nicht. Solche Übungsgelände gibt es aber und ich denke, dass ist durchaus praktisch.

Ich saß auch damals noch nicht einmal am Steuer, als ich keinen Führerschein besaß - abgesehen von in der Fahrschule natürlich. Und das obwohl wir ein Grundstück haben, auf dem ich durchaus hätte üben können. das einzige was ich mal gemacht habe, ist geschalten. Aber das ist ja auch kein Kunststück. Ich wurde damals auch gar nicht gefragt, ob ich schonmal gefahren bin. Nur ob ich mal unter die Motorhaube geschaut habe - auch das hatte ich nicht mach ich heute auch noch viel zu selten.

Ich wurde auch damals zu Beginn der Fahrstunden gefragt ob ich schon mal gefahren war, was der Fall war. Ich war schon seit ich 15 war immer mal mit dem Autos von Freunden auf Parkplätzen gefahren, mir war schon damals bewusst welche Folgen das haben könnte. Meine Mutter ließ mich dann auch mal fahren.

Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass man darauf lieber verzichten sollte. Es hat für einen selber und für den der einen fahren lässt bereits genannte Folgen. Auf einem privaten Grundstück ist sicher nichts dagegen einzuwenden um beispielsweise das einparken zu üben. Eine gute Idee ist auch auf jeden Fall das üben auf solchen Plätzen wo es erlaubt ist.

Ich wurde damals auch gar nicht gefragt, ob ich schonmal gefahren bin.

Das war das erste was mich mein Fahrlehrer gefragt hat, als er mich zur ersten praktischen Stunde abgeholt hat. Und als ich da nein gesagt habe (ich bin da wirklich noch nie selber Auto gefahren), hat er erstmal noch 3 mal nachgefragt, weil er das gar nicht glauben konnte. Da hat er dann doch erstmal wieder das Fahrschulschild oben auf sein Auto gebaut.

In den Straßenverkehr hat er mich trotzdem gleich geschickt, weil er vom Üben auf Übungsplätzen nicht viel hielt. Denn zumindest für die Motorradfahrer gab es bei uns in der Nähe einen ganz kleinen Platz, eher ein Parkplatz mit ein paar Extramarkierungen. Einige mussten dort auch erstmal anfangen, aber bei Jungs dachte er irgendwie immer, dass die sowieso schon mal alle gefahren sind und hat uns direkt losgeschickt.