Online Spiele sollen für Jugendliche gesperrt werden
Die Drogenbeauftragte Sabine Bätzing von der SPD fordert jetzt Online Spiele für Jugendliche zu sperren. So sollen alle Online Spiele nur noch ab 18 Jahre freigegeben werden. So soll gegen Computer- und Spielesucht vorgegangen werden.
Ich finde diese Idee total doof. Viel würde das nämlich nicht helfen. Es gibt ja auch noch normale Spiele und die können auch süchtig machen. Außerdem ist es für Jugendliche die mit solchen Spielen verantwortungsvoll umgehen auch doof. Diese können dann ja auch nicht mehr spielen. Ich finde überhaupt alle Diskussionen um Computerspiele doof. Das hat plötzlich angefangen mit den Killerspielen und seit dem wird diese moderne Kunstform von allen niedergemacht!
Diese Idee ist ja wohl total bescheuert. Wer will denn das überhaupt kontrollieren? Die Kinder können doch einfach angeben, dass sie 18 sind. Abgesehen davon handelt es sich bei vielen Online-Games um Spiele speziell für Kinder und so viele Süchtige gibt es ja nun auch wieder nicht, oder?
Für mich ist das einfach nur Wähler-Fang mit unüberlegten Einfällen, die von der Masse gut gefunden werden könnten. Wie hier schon richtig gesagt wurde, kann alles süchtig machen und Online-Games werden den meisten Jugendlichen sowieso relativ schnell wieder langweilig. Kinder, die dieses Potenzial zur Spielsucht haben, finden andere Spiele, die sie spielen dürfen und werden davon dann genauso abhängig, wie sie es von Online-Games geworden wären.
Also ich finde, dass man es auch übertreiben kann mit dem vermeintlichen Jugendschutz!
Ich weiß nicht was das bringen sollte, das online spielen erst ab 18 Jahren erlaubt werden soll. Alles was verboten ist wird doch dann erst noch viel interessanter. Und außerdem finde ich, das die Eltern von jugendlichen Personen dafür verantwortlich sind, ob und wie viel die Kinder online spielen.
Klar, es gibt immer Menschen die süchtig von online Spielen sind, aber süchtig können auch Menschen sein die über 18 Jahre alt sind.
Tja wieder mal so ein SPD-CDU-Schwachsinnsgesetzesvorschlag. Jugendliche mal wieder für unmündig zu erklären, weil sie ja nicht wissen was sie tun und nicht in der Lage sind Verantwortung für sich selbst zu übernehmen als ob das Problem auf diese Weise gelöst werden würde.
Es ist nunmal so das gewisse Leute ein hohes Suchtpotential haben, die werden aber durch dieses Gesetz nicht aufhören Onlinegames zu zocken (zumal ich das als Teil des Grundrechts auf Freizügigkeit auch verteidigen würde wenn das Verbot was bringen würde), denn die sind meistens sowieso abhängig davon das die Eltern ihren WOW - Account zahlen, sodass der Account ohnehin auf die Eltern läuft.
Am Ende werden Jugendliche die spielen nur wieder grundlos kriminalisiert und die, die ohnehin nicht süchtig waren sind in ihrer Freizeitgestaltung eingeschränkt. Aber naja: Das ist Sabine Bätzing. Nach Salvia Divinorum und JWH-018 jetzt Onlinerollenspiele? Nein Danke.
Ich kann zwar verstehen, dass viele Jugendliche jetzt maulen, aber ich finde diesen Vorschlag mehr als gerechtfertigt. Ihr glaubt nicht, wie viele Jugendliche vor WoW gestrandet sind und ihre Zukunft in den digitalen Sand gesetzt haben. Nichts mehr gelernt - nur WoW.
Und wenn wir mal von der Schule absehen, auch sozial verarmen diese Menschen. Freunde haben die ja nur in ihrer "Gilde". Und je jünger die Gamer sind, umso gefährlich wird es meiner Meinung nach. Es gibt einen Jungen, der ist 16, der levelt so einen Char schnell auf 80, aber wenn du ihm ein williges Mädchen vorsetzen würdest wüsste der nichts mit ihr anzufangen. Auch sind schon Beziehungen zerbrochen. Und nicht nur, weil der Kerl vor dem Monitpr versumpfte. Ich kenne da einen Fall, wo eine 23jährige ihren Gildenmeister "verwöhnt" hatte, nur um bei den höheren Instanzen dabei zu sein, ihr Freund hat das dann zufällig von ihren Gildenmitgliedern gehört.
Ich frage mich, wie man nur so weit sinken kann. In Holland haben 2 Jungs einen Klassenkameraden zusammengeschlagen, um an seine Accountdaten zu kommen und ihm irgendwelche Items zu mopsen. Wenn ich das so sehe, empfinde ich diese Regelung, OnlineMMORPGS erst für 18jährige zu legalisieren als gar nicht mal so schlecht. Ich weiß, dass auch viele Gamer getroffen werden, die sich unter Kontrolle haben, aber hierbei würde ich doch sagen, zum Wohle der Wenigen. Und mal ganz ehrlich, wenn man jederzeit mit dem Spiel aufhören könnte, warum wäre man dann so davon getroffen?
Also überlegt auch mal selber, wie lange ihr in der Woche zockt. Habt ihr schon mal mahlzeiten ausfallen lassen um zocken zu können? Habt ihr wegen einem Game schon mal einen Freund oder die Freundin versetzt? Euer Partner geht Abends allein ins Bett, weil ihr ja einen Raid habt? Wenn ihr zwei der Fragen mit "Ja" beantworten könnt, solltet ihr euch mal Gedanken machen.
Weiterhin glaube ich auch nicht, dass da jemals etwas passieren wird. Killerspiele sind auch schon ewig im Gespräch verboten zu werden, und? Quake4 kann ich mittlerweile auf Knirpshöhe in der 5-Euro-Pyramide kaufen. Es wird alles beim Alten bleiben. Es wird versprochen, gedroht und aufgeregt, aber wirklich ändern wird sich Nichts. Und, sind wir mal ganz ehrlich, sollten die Politiker sich um andere Sachen kümmern als um OnlineGames.
Wenn die Onlinespieleszene lediglich aus WoW und Spielen a la CS bestehen würde, könnte man sagen "Liebe Spieleentwickler, wenn ihr lediglich Spiele mit hohen Gewaltpotential und noch höheren Suchtpotential auf die Reihe bekommt, dann müssen wir irgendwie die Knirpse vor euch schützen, denn so kann das nicht gesund sein".
Es ist nur so: Onlinespiele sind enorm viel vielfältiger, als WoW und CS & Co. Es gibt sogar einige Onlinespiele welche jugendgerecht gestaltet sind und teilweise Inhalte haben, welche extra darauf zugeschnitten sind lernförderlich zu sein.
In der Tat laufen etliche Projekte und Planungen, die darauf abzielen über Onlineformate Lerninhalte zu transportieren, ähnlich wie dies auch schon bei einigen herkömmlichen Spielen geschehen ist. Es gibt sogar nicht wenige Anbieter im Onlinebreich, die inzwischen geschützte Kidszonen anbieten - oder in ihren Foren explizit darauf hinweisen, dass auch Kids mitlesen- und schreiben und man deshalb sich zusammenreißen sollte, was die Ausdrucksweise angeht. Und was die Themen angeht erst recht. Ein Großteil der Onlinespiele entspricht ca. dem Gewaltgrad von Spielen wie der Anno-Reihe und AoE, beides Spiele die ab 6 bzw. 12 Jahre freigegeben sind.
Wer es nicht glauben mag, der sehe mal in Spiele wie Travian, Howrse oder meinetwegen sogar das meiste was sich im Angebot von Bigpoint rumtummelt an und sage dann noch einmal im Brustton der Überzeugung: Wahnsinnig gefährlich, sofort für Jugendliche verbieten! Sonst geht das Abendland aber sowas von unter!
Das Problem liegt nicht auf einer Seite alleine, nicht nur bei den Spielen und nicht alleine bei den Politikern. Zu Ungunsten der Spiele muß man sagen: Es gibt Spiele, die sind darauf ausgelegt die Spieler möglichst langfristig und zeitintensiv an das Spiel zu binden und WoW zählt da ganz bestimmt dazu. Diese Spiele benützen einen Effekt im Hirn, der auf Belohnungen anspricht und bieten vom Spielverlauf die Möglichkeit an das der Spieler in Dauerbetrieb gehen kann. Die allermeisten Onlinespiele verhindern dies alleine dadurch, dass der Spielverlauf Ruhezeiten vorsieht (Bauphasen, Energieauftanken usw.) in denen kein aktives Spiel betrieben werden kann und der Spieler eigentlich nur auf den Monitor starren könnte, was vermutlich selbst dem größten Suchtie irgendwann zu doof werden wird. WoW selbst hat im übrigen schon längst darauf reagiert und bietet eine Kindersicherung an, wo die Eltern die Spielzeit ihrer Ableger selbst bestimmen können.
Damit sind wir auch schon bei einem wichtigen Punkt: Eltern sollten wissen was ihre Kinder spielen. Sie sollten wissen was auf den Rechnern ihrer Kinder installiert ist, welche Seiten sie im Netz regelmäßig ansteuern. Die lieben Eltern wollen ja auch wissen, wohin sich ihre Brut im realen Leben hinbewegen und können rechte vehement Veto einlegen, wenn sie meinen der angestrebte Zielort sei kein angemessener Platz für die Jungspunde.
Diese Sorgfalt sollten Eltern auch in Sachen Computer & Netz walten lassen und nicht einfach daddeln lassen und sich nachher beschweren wenn die Kids sozial reichlich gestört vor den Kisten versumpfen. Okay, DIE Methode hat natürlich auch etwas mit Arbeit und Beschäftigung mit den Kids zu tun - nach der Politik zu brüllen, wenn denn alles in die Binsen ging ist natürlich um einiges leichter.
Womit wir dann bei der anderen Seite,den Politikern wären. Bei der ganzen Aufregung um Onlinespiele hab ich höchstens eine knappe Handvoll Politiker ausmachen können, die zu wissen schienen wovon sie redeten. Der Rest hat (höflich gesagt) geplappert. Und zwar Schlagworte nachgeplappert. Halten wir uns mal bitte vor Augen, dass viele der Politiker nicht einmal in der Lage sind unfallfrei den Weg ins Netz zu finden und ein nicht zu verachtender Teil mit dem Medium Computer ohnehin auf Kriegsfuß steht - und mit diesem Umstand sogar noch kokettiert!
Wie kompetent kann sich jemand über etwas äußern, was er nicht nur nicht kennt, sondern dem er auch erstmal aus Prinzip misstrauisch gegenübersteht? Und mal ganz davon abgesehen, nach den Maßstäben die da angelegt werden müssten diese üblen Killerbrettspiele wie Schach und dieser fiese Egoshooter Mensch-Ärger-dich-nicht (man schmeisst reale Menschen vom Spielbrett! Nur dürftig als Spielfiguren getarnt!) schon lange aus dem Verkehr gezogen werden.
Ein durchdachterer Umgang mit Onlinespielen? Gute Idee. Ein Verbot für Jugendliche? Mieser Plan. So mies das man fast gewillt ist, mal die andere, bei Politikern sehr beliebte Karte zu ziehen: Liebe Politiker, ihr wollt die Onlinespiele beschneiden? Ja, wisst ihr nicht wieviele Arbeitsplätze in dieser Branche inzwischen drin hängen? Und das dies derzeit eine der letzten Branchen ist, die noch echten Zuwachs haben?
Und mal Hand aufs Herz: Sonst ist euch der Jugendschutz ja nicht mal anständige Investitionen wert, die Gelder gehen dann doch lieber an jammernde Banken und Unternehmen die sich selbst konsequent vor die Wand gefahren haben.
Nunja, in Japan wird so was z.B. über die Sozialversicherungsnummer geregelt. Da müssten die Kinder sich schon die Nummer von ihren Eltern besorgen. Also gibt es wieder einen Weg das zu umgehen.
Ich finde es einfach albern bei solchen eher kleinen Problemen anzupacken, wo wir doch weitaus größere im Land haben. Das ist relativ typisch für die Politik in unserem Land. Einfach irgendwas machen, was in den Medien ganz schön klingt aber momentan nicht grade allzu wichtig ist.
Klar gibt es viele WoW oder CS Süchtige, aber es gibt sicherlich genausoviele, wenn nicht sogar mehr normal spielende jugendliche Spieler, die so ausgeschlossen werden würden. Auch können meiner Meinung nach durch internationale Onlinespiele die Englischkenntnisse verbessert werden, da man dort mit Leuten chattet, die nunmal Englisch als Muttersprache haben.
Ich sehe darin auch überhaupt keinen Sinn, denn die meisten Leute die Spielen haben ja keine Spielsucht sondern halten die Spielzeiten in Maßen. Ich spiele selbst auch ein Online Spiel und bin nicht Süchtig und außerdem bin ich auch schon über 18 und somit vom "Schutz" ausgenommen. Trotzdem könnte ich genauso eine Spielsucht entwickeln. Wenn das so weiter geht, darf man bald wahrscheinlich Nichteinmahl mehr an den Computer wenn man noch nicht 18 ist.
Ich denke dass, das Problem mit der Spielsucht vollkommen falsch angegangen wurde und man so keine Verbesserung schaffen wird. Vielmehr schafft man Jugendliche die gegen das Gesetz verstoßen und das bloß, damit sie mit ihren Freunden im Internet spielen können.
christopher93 hat geschrieben:Es gibt ja auch noch normale Spiele und die können auch süchtig machen.
Es gibt überhaupt kein Spiel, welches süchtig machen kann, die Aussage das Spiele Suchtverhalten fördern oder hervorbringen ist deswegen völliger Schwachsinn. Dann ist auch jeder süchtig nach Luft, weil er nicht ohne kann! Dementsprechend sind alle Ansätze, wie man diese Sucht eingrenzen kann hinfällig und vollkommen überflüssig - bzw. genauso sinnvoll wie Luftschlösser zu planen oder ob man an einen Siemens Lufthaken nun 3 oder 4 Tonnen hängen kann.
Das führende Therapiezentrum zur "Computersucht" in den USA (und andere) hat das bereits vor knapp einem Jahr publiziert und sein Therapiekonzept dementsprechend abgeändert, da ein Konzept zur Suchtbehandlung überhaupt nicht anschlug bzw. in der Form nicht notwendig war, da alle Patienten schon durch einfache, soziale Kontaktbildung "geheilt" werden konnten - aber bei manchen kommt das halt nie im Oberstübchen an, z. B. bei Frau Bätzing!
Aber bei der Frau und ihrer uneingeschränkten Fähigkeit, wissenschaftlich nachgewiesenen, bestätigten und gesicherten Erkenntnissen (egal ob aus dem Ausland oder Inland) stets Verständnisresistenz entgegenzubringen wundert mich sowieso nichts mehr. Dann lieber wieder schön die Buschtrommel rühren, den geistigen (Rück) Stand von 1925 und kurz danach aufwärmen und stets denen, die noch weniger Ahnung haben heiß servieren. Na irgendwie muss man ja Karriere machen, wenn man sonst nichts in seinem Job erreicht - und gerade das Amt des Drogenbeauftragten ist wohl die ideale Anlaufstelle um mit Gott und der Welt Schindluder zu treiben, denn man muss ja nur mal "Drogen" + irgendwas sagen um jeden als Pseudo-Kriminellen abstempeln, der da eine andere, geistig meist doch auf einem höheren Niveau angesiedelte Meinung hat.
Erinnert schön an Zensurursel, die auch ihre wackeligen Vorhaben mit einer ähnlichen Panikmache durchdrückt! Egal wie bekloppt es ist, jeden in die Ecke der Befürworter von Kinderpornographie zu drängen, der da mal Schwachstellen offen anspricht ist ein probates Mittel um sie mundtot zu machen.
Im Grunde eine reine Realsatire (aber nicht nur Sabine Bätzing und Ursula von der Leyen) - man könnte fast drüber lachen, wenn es nicht so grotesk wäre! Wir werden von Schildbürgern regiert, denen (ihre persönliche) Ideologie immernoch wichtiger ist als jegliche objektive Erkenntnis - und die meisten die sie wählen, sind kaum besser, weswegen man kaum auf Besserung in der Zukunft hoffen kann.
Ich finde das eine total bescheuerte Idee. Lieber spielen meine Kinder doch bei King oder anderswo harmlose Spiele, bevor sie anfangen, irgendwelche Egoshooter zu spielen. Mein Großer (13j) kommt so oft heim und spricht von Spielen die er will, die schliesslich seine Freunde im gleichen Alter auch schon haben. Da legen die Eltern wohl keinen wert darauf, dass diese Spiel erst ab 16 oder 18 sind . Dann lieber Onlinespiele...
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