Habt ihr Probleme damit, älter zu werden?
Wenn ich jetzt mal ironisch werden darf: Ich behaupte, es ist keinem wirklich egal, älter zu werden. Natürlich gibt es immer schlaue Sprüche: Mit 30 fängt das Leben erst an. Wahlweise mit vierzig, fünfzig oder sechzig Jahren. Mit 30 hat man mehr Erfahrung als mit 20, ist aber noch jung genug, zu tun, was man will. Jetzt wird es erst richtig lustig.
Unsinn, alles ausgemachter Unsinn in meinen Augen. Es ist zwar natürlich so, dass es Vorteile hat, älter zu werden. Man ist reifer, man macht manche Fehler sicher nicht zweimal. Man lebt "anders". Und da ist man mit 30 noch ziemlich JUNG, aber wird man mal fünfzig Jahre alt, ich denke, da überlegt jeder. Diese Sprüche älter werdender Menschen, die sich selber einreden wollen, dass es ihnen nichts ausmacht, ein Jahr älter zu werden, sind ja ganz nett. Oder beruhigende Worte wohlmeinender Freunde, die die Panik in deinen Augen zu besänftigen suchen.
Ich sage es jetzt mal überspitzt und sarkastisch, weil ich ja Diskussionsstoff liefern möchte: Natürlich macht einem das Alter niemals zu schaffen. Ganz im Gegenteil, man freut sich richtig darüber, jährlich ein paar Falten mehr beim Namen nennen zu können („Hallo, Kai-Uwe, Mutter, Chef...“), die Zeit langsam näher rücken zu sehen, in der man nicht mehr Lidschatten und Lippenstifte, sondern gemein gesagt Gebissreiniger testen und vergleichen wird. In der man sich nicht mehr um das Lokal streitet, in das man gehen wird, sondern um die Fernbedienung und das letzte Keks am Teller. Kann einem das egal sein?
Ich muss sagen, ich selber trage es die meiste Zeit mit Fassung, dass ich nicht jünger werde, aber hin und wieder denke ich durchaus darüber nach. Oft auch so ironisch, wie vorhin geschrieben. Wie geht es euch damit? Denkt ihr manchmal nach, wie es sein wird, wenn ihr älter werdet? Fürchtet ihr euch hin und wieder davor? Oder seht ihr es wirklich so gelassen, wie die Sprichwörter von vorhin: Mit 50 fängt das Leben erst an...? Meine Mutter ist heuer sechzig geworden, und denkt auch nach. Immerhin ein Alter, in dem man sein Leben sowieso ändert, weil man in Pension geht. Ein neuer Lebensabschnitt. Aber sie bekommt das ganz schön gelassen hin, muss ich sagen. Respekt.
Wie geht es euch?
Mein Mann geht Ende des Jahres in Pension, das macht ihm nichts aus, da freut er sich schon drauf, weil man wieder "leben" kann. Was nervt, dass sind so Zipperlein, die das "Leben" einschränken. Die Brille, die dann doch nicht den Durchblick verschafft, das schmerzende Kreuz, das berücksichtigt werden muss, wenn man ein Wohnmobil kaufen will.
Ich selber bin ca 18 Jahre jünger als mein Mann, also noch nicht 50 und das mit der Brille fängt auch mich an zu nerven und die Knochen, die auf Grund von Sportverletzungen in der Jugend nun nicht mehr mit machen. Auch habe ich eigentlich keine Lust mehr meine Haare zu färben. Ich bin schon ganz grau (fing bei mir mit 24 an, unser Sohn hat jetzt mit 18 das erste Graue) und dazu habe ich sehr blasse Haut, da sehe ich dann immer richtig aschig aus, wenn ich die Farbe raus wachsen lasse.
Ich denke mal, dass es weniger was ausmacht älter zu werden, wenn die Finanzen stimmen und der Geist und der Körper noch mit machen. Denn dann hat man, so man Kinder hatte endlich wieder etwas mehr Zeit für die eigenen Interessen.
Nein ich habe keine Probleme damit älter zu werden. Ich bin zwar noch 25 Jahre alt, allerdings sieht bei mir schon sehr deutlich wie sich eine Harre zurückziehen und die Platte durchkommt. Und mit deutlich meine ich wirklich deutlich.
Ich habe zwar immer gehofft die Haare meines Vaters und meines Großvaters geerbt zu haben, aber leider sind es die meiner Mutter geworden. Deutlich sieht man erst, seit mein Sohn auf der Welt ist, er hat nämlich rot-blond-braunes Haar. Bei mir sieht man den Rot Stich erst wen mein Bart länger als 3 cm ist.
Trotzdem ist mir das altern relativ egal, immerhin sehe ich mit 25 nicht mehr aus wie ein Jugendlicher. Dann werde ich halt in naher Zukunft meinen Haarlock von Lang und Wild in kurzgeschoren ändern. Was solls, ich erfreue mich lieber da dran zu sehen wie mein Sohn aufwächst, statt mir sorgen um mein 'Alter' zu machen. Aus meiner Sicht ist das Leben zu kurz um sich um so was Gedanken zu machen.
Nanebe, da gebe ich Dir völlig recht, ich glaube auch nicht, dass es Menschen gibt, denen die Tatsache des Älterwerdens komplett egal ist. Aber es ist die Frage wie man dann damit umgeht, und welche Stellenwert man dem einräumt.
Dass wir alle älter werden und eines Tages nicht mehr da sein werden, ist nun mal einfach so. Wir sind alle gleichermaßen davon betroffen, und können daran gar nichts ändern. Es gibt einen sehr schönen Spruch, den viele wahrscheinlich kennen, der lautet: "Gott gebe mir den Mut, die Dinge zu ändern, die ich nicht akzeptieren kann, die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, und die Weisheit zwischen beidem zu unterscheiden."
Ich bin zwar nicht gottesfürchtig, aber dieser Satz ist universell anwendbar. Es gelingt mir zwar häufig nicht, aber ich bemühe mich, mir in meinem Leben möglichst keine (negativen) Gedanken über Dinge zu machen, auf die ich sowieso keinen Einfluss habe. Produktiver ist es, sich dem zuzuwenden, das man aktiv gestalten kann.
Das sagt sich natürlich leicht, aber ist so nicht immer umsetzbar. Und sicher mache ich mir auch ab und an Gedanken ums Älterwerden, aber im Moment kann ich mit meinen 27 Jahren noch ganz gut damit umgehen - zumindest, was mich selbst betrifft. In letzter Zeit hat es mich allerdings des öfteren bedrückt, dass meine Eltern nicht jünger werden. Mein Vater ist vor ein paar Wochen 60 geworden, und er hat deswegen auch einen leichten depressiven Schub bekommen, und mir öfter erzählt, dass er damit noch nicht klar kommt, dass 60 echt eine krasse Grenze sei usw. Das ist etwas, was ich schon nachvollziehen kann.
Wenn man sich überlegt, wie schnell die Zeit vergeht, und wie jung man sich vielleicht noch selbst fühlt, ist es schon "beeindruckend", wenn man bemerkt, dass die Zeichen der Zeit vor einem selbst ncht haltmachen. Ich habe mit 25 meine ersten grauen Haare entdeckt, und inzwischen sind es schon einige mehr. Das finde ich eigentlich (fast) noch lustig, also es belastet mich nicht sehr, aber ich färbe meine Haare ohnehin schon seit zehn Jahren. Ja ja, das ist der unaufhaltbare Verfall, und es gibt für uns alle kein Entkommen
Naja ich würde ja behaupten, dass ich mit 21 noch recht jung bin, aber dennoch fällt mir das älter werden sehr schwer und ich verdräng es ab und zu mal gerne. Ich schau mich dann mal um, sehe meine ehemaligen Klassenkameraden die jetzt alle junge Männer und Frauen sind, teilweise sogar schon Kinder haben und denke: "Verdammt wo ist die ganze Zeit nur hin?"
Es ist wirklich ein ganz komisches Gefühl für mich. Dann sieht man sich die eigenen Eltern an und merkt, dass auch die langsam alt werden. Die Tanten und Onkel um einen rum werden zu Omas und Opas. Ich finde das ja schon leicht schaurig, weil es mir ja so vorkommt, als sei es erst gestern gewesen, als ich noch mit meiner Cousine über Jungs gelästert habe und heute ist sie Mutter einer 4 Jährigen.
Meiner Meinung nach vergeht die Zeit wahnsinnig schnell und so wird man eben auch schnell immer älter und merkt oft gar nicht auf anhieb, wie viel sich alles um einen herum verändert hat. Und wenn man sich dann mal so umschaut, wie ich es in letzter Zeit tue, erschrickt man doch recht oft. Aer so ist das nunmal. Wir werden alle immer älter, ob wir wollen oder nicht. Und wirklich glauben kann ich es nicht, dass es Leute geben soll, denen das so wirklich überhaupt nichts ausmacht.
Ich muss sagen, dass ich schon etwas Probleme damit habe, älter zu werden. Ich bin zwar auch erst 25, aber mir kommt das schon unglaublich alt vor, wenn ich daran denke, dass ich vor Kurzem erst 18 geworden bin. Zumindest kommt es mir so vor, als hätte ich erst vor ein oder zwei Jahren meinen 18. gefeiert.
Nun muss ich aber sagen, dass ich nicht wie 25 aussehe und meistens jünger geschätzt werde. Das Jüngste, was ich geschätzt wurde, war 14 allerdings war ich damals schon um die 20. Allerdings nehme ich das eher als Kompliment und freue mich darüber. Ich denke schon, dass etwas wahres dran ist, wenn man sagt, dass man nur so alt ist, wie man sich fühlt. Ich fühle mich noch gar nicht wie 25 und sehe auch nicht so aus. Dennoch ist es komisch, wenn ich Geburtstag habe und weiter auf die 30 zu gehe.
Ich bin auch erst 25 Jahre alt und ich habe eigentlich kein Problem damit älter zu werden. Es ist eben der Lauf der Dinge ,dass man älter wird und nicht jünger. Es gab bisher nur einen Moment in dem ich mal geschluckt habe. An meinem 25. Geburtstag sagte mein Opa zu mir, dass ich ja jetzt schon ein Vierteljahrhundert alt bin. Dieser Spruch klang im ersten Moment schon komisch, aber er hat ja recht.
Mein Mann ist ja zehn Jahre älter als ich, und er hat auch kein Problem damit älter zu werden. Auch wenn er sich oft mal ein paar Sprüche von unseren Freunden anhören muss, die fast alle jünger sind als er.
Da ich noch relativ jung bin, sehe ich kein Problem darin zu ältern, sondern freue mich eher dass wieder ein Jahr geschafft habe und staune wie schnell das wieder ging. (Ich habe Geburtstag mal mit älter werden gleich gesetzt)
Meine Eltern und Großeltern dagegen scheinen sich immer ziemlich zu ärgern wenn sie wieder um ein Jahr gealtert sind. Ich schätze das ist einfach normal wenn man ein gewisses Alter erreicht hat (ich schätze mal bei 40 gehts spätestens los)
Ja in letzter Zeit schon und ich bin richtig alt, schon 29 Jahre. So mal Spaß bei Seite, mit fast 30 bin ich natürlich nicht steinalt aber eben auch keine 20 mehr. Ich gebe es offen und ehrlich zu, ich denke immer häufiger darüber nach, dass ich keine Jugendliche mehr in dem Sinne bin.
Neulich habe ich festgestellt und das meine ich ernst, dass meine Hände sehr alt aussehen, versuche dem nun mit Handcreme entgegen zu wirken. Man weiß ja, dass man älter wird, es ist ja kein Geheimnis aber irgendwie nagt es schon an mir.
Ich bin nicht mehr ungebunden, kann jedes Wochenende weg gehen, ich habe Familie, kleine Kinder für die ich die Verantwortung trage, es ist nicht mehr so ungezwungen wie in jüngeren Jahren. Eigentlich stört mich das auch nicht, nur ab und an stößt es mir sauer auf und ich trauere der Zeit als ich um die 20 war nach.
Dann wiederum freue ich mich auf das Älter werden, weil irgendwann die Zeit kommt, wo es auch bei uns wieder ruhiger wird, wo die Kinder ihren eigenen Weg gehen und wir wieder ein bisschen freier werden. Ich glaube das stört mich am meisten, dass man nicht mehr ganz so flexibel ist, wie vor 10 Jahren war.
Bei meinem Mann fällt mir auch immer öfter auf, dass er keine 20 mehr ist. Ohne ihm zu Nahe treten zu wollen, aber er wird gemütlich. Früher war Sport alles, man musst ja auffallen nun ist er schon ein bisschen mehr geworden, halt bequemer aber immer noch im Rahmen. Es zieht auch mal häufiger hier und da.
Aber was soll’s, so ist es wir können es nicht aufhalten eventuell nur ein bisschen Gegenwirken aber ansonsten müssen wir da wohl durch wie jeder andere auch.
Ich bin dieses Jahr 30 geworden und muss sagen, es hat mir nicht soviel ausgemacht wie ich es immer gedacht hatte.
Ich selbst denke man ist tatsächlich immer so jung wie man sich fühlt. Trotzdem bin ich manchmal erstaunt wie lange einige Dinge schon zurück liegen (Sister Act lief vor 17 Jahren). Ich finde es schon spannend älter zu werden und wenn ich mir manchmal anschauen wie meine Azubis sich verhalten, denke ich mir oft: Bin ich froh das ich aus dem Alter raus bin.
Ich muss nicht mehr cool sein oder bestimmte Dinge machen um von anderen angesehen zu werden, da ist das älter werden doch schon sehr hilfreich, wie ich finde.
Ich finde es auch nicht schlimm Falten zu bekommen, ja die ersten kommen schon in der Tat, oder langsamer ab zu nehmen, oder mit Sie angesprochen zu werden. Ich denke jedes Alter hat seine Vor- und Nachteile und man muss einfach nur mit alt werden.
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