Hitzefrei in der Schule bekommen
Ich habe mich schon oft gefragt, ob es eine genaue Regel gibt, mit der Hitzefrei in der Schule festgelegt wurde. Meiner Meinung nach sind Temperaturen für Hitzefrei aber nicht gleich, da das Wetter ja unterschiedlich ist, trotzdem kommt es bei uns so gut wie nie vor, dass wir einmal Hitzefrei bekommen.
Meine fragen währen jetzt folgende: Gibt es denn tatsächlich eine "Faustregel"? Oder ist das örtlich bedingt? Ab wie viel Grad bekommt man normalerweise Hitzefrei? Auf was kommt es noch bei Hitzefrei an? Spielt die Lage auch eine Rolle?
Bei uns gab es das während meiner Schulzeit nicht oft. Ich kann mich in all den 13 Jahren Schule eigentlich nur an drei oder vier Mal erinnern, allerdings war es dann auch kein 'Hitzefrei', sondern es gab einfach eine Sonderregelung nach der dann eine Schulstunde nicht mehr 45 Minuten, sondern nur 40 Minuten dauert und wir dann alles in allem, bei 6 Schulstunden, eben eine halbe Stunde früher gehen konnten.
Das war nun nicht besonders effektiv, aber besser als gar keine Regelung Irgendwo kann man Leute ja auch nicht darauf vorbereiten, dass sie aufgrund der Hitze nicht mehr arbeiten müssen und dann lieber mal frei machen sollten. So läuft es im Berufsleben ja auch nicht ab, deshalb bin ich da ganz froh, dass wir an sowas nicht gewohnt wurden.
Bei wieviel Grad das bei uns aber eingeführt wurde, kann ich nicht sagen, denke aber, es gab keine richtige Faustregel dafür und wurde wohl eher so nach Gefühl von der Direktion entschieden.
Ab wie viel Grad man Hitzefrei bekommt ist meines Wissens nach nirgends festgeschrieben und das ist demnach dann von der Schulleitung abhängig. Aber mittlerweile gibt es ja, zum Glück kein Hitzefrei mehr. Als ich damals noch Hitzefrei bekommen habe, galt die Regel, wenn es um 9:30 Uhr (erste große Pause) im Schatten 27 Grad (bin mir da nicht mehr so sicher) waren, dann durften wir nach der vierten Stunde alle nach Hause gehen.
Noch kurz eine Erläuterung, da ich oben geschrieben habe „zum Glück kein Hitzefrei mehr“. Ich teile da die Meinung von Sippenschaft. Wenn man später mal arbeitet, dann kann man ja auch nicht früher gehen, weil es um X Uhr 30 Grad im Schatten ist, dann muss man auch durcharbeiten bis zum Ende.
Und ehrlich gesagt war es noch nie so warm, dass man wirklich nicht lernen konnte. Die Hitze ist da hingehend auch oft eine Ausrede der Schüler einfach mal nichts zu machen (erlebe ich während meiner Schulzeit andauernd, da kommen dann Schüler an ohne Hausaufgaben mit der Ausrede, dass es zu warm war und man sich nicht konzentrieren konnte auf die Hausaufgaben...) und daher bin ich gegen Hitzefrei, aber das nur mal so am Rande
Ich glaube kaum, das es dafür eine einheitliche Regelung gibt, denn die Temperatur in einem Gebäude hängt ja auch maßgeblich von dessen Architektur ab und die unterscheidet sich ja von Schule zu Schule.
Mein Gymnasium war zum Beispiel so ein altehrwürdiger Bau mit richtig dicken Mauern und schlechter Wärmeisolierung. Das hat dann dazu geführt, dass es im Sommer in den unteren Stockwerken immer angenehm kühl war, während man es in den Räumen direkt unter dem Dach kaum aushalten konnte. Deshalb hatten die Schüler die dort oben Kunst oder Werken Unterricht hatten dann eben das Glück, dass sie zum Unterricht rausgehen konnten oder auch mal frei bekommen haben wenn kein kühler Raum zur Verfügung stand, während die anderen Schüler ganz normal Unterricht hatten. Bei meiner Freundin, deren Schule ein modernes Flachdachgebäude war, gab es dagegen schon mal für alle Schüler Hitzefrei.
Bei mir auf der Arbeit kann man schon Hitzefrei nehmen, das habe ich heute auch gemacht, aber da ich meine Sachen natürlich trotzdem fertig bekommen muss habe ich dadurch ja nicht mehr Freizeit gewonnen, wie das Wort "Hitzefrei" vermuten lässt.
Es herrschen da glaube ich individuelle Regeln an jeder Schule. Bei uns wurde glaube ich immer um 10:00 Uhr geguckt. Da hing an einer Stelle ein Thermometer und es gab eine von der Schulleitung festgelegte Gradzahl, ab wann es Hitzefrei gab. Könnte auch irgendwas um die 27 Grad gewesen sein, vielleicht auch etwas weniger oder mehr, ist einfach zu lange her.
Anfangs war dann bei uns immer nach der 4.Stunde Schluss, gerade wenn man eigentlich einen langen Tag gehabt hätte war das echt toll. Das Problem war dann immer nur das Nachhausekommen. Da ich in einer ländlichen Gegend zum Gymnasium gegangen bin, kamen da natürlich viele Schüler, wie auch ich, aus der näheren Umgebung und mussten mit dem Bus nach Hause fahren. Da beim Hitzefrei plötzlich alle auf einmal Schluss hatten, waren die Busse natürlich völlig überfüllt und es war unglaublich warm da drin. Aber was nimmt man als Schüler für einen Stundenausfall nicht alles in Kauf.
Später gab es dann auch die Regelung, dass keine Stunden mehr ausfielen, dafür aber verkürzt wurden. Das habe ich selbst dann aber nur einmal erlebt und fand das jetzt nicht so toll, weil die 5 Minuten oder was es waren eigentlich niemandem wirklich was gebracht haben.
Hallo,
An der Grundschule war es so, dass um 10 Uhr morgens die Temperatur gemessen wurde. Wenn es über 25 Grad im Schatten waren, bekamen wir hitzefrei, das heißt, wir durften nach der fünften Stunde gehen, statt nach der sechsten oder siebten. Ab der fünften Klasser allerdings wurde es so geregelt, dass nicht mehr die letzten paar Stunden ausfielen, sondern dass verkürzter Unterricht stattfand. Jede Stunde wurde nun erteilt, allerdings nicht mit 45 Minuten Länge, sondern nur mit dreißig Minuten. Die Regelung fand ich aber auch sehr gut.
Am Gymnasium hatten wir nie mehr hitzefrei. Es wurde damit begründet, dass man im Beruf ja auch nie frei bekäme, wenn es zu heiß ist, was aber auch nur bedingt stimmt. Es wurde aber versucht, uns mit der Begründung, dass es "erwachsen" sei, schmackhaft zu machen, kein Hitzefrei zu bekommen. Blöd fanden wir es natürlich trotzdem. Gerade, wenn wir sahen, wie an allen anderen Schulen die Schüler tatsächlich hitzefrei bekamen, aber wir eben nicht. Denn jede Schulleitung entscheidet selbst, ob und wann sie Hitzefrei gibt oder ob sie das komplett ablehnt, auch bei sehr hohen Temperaturen.
Nun im Studium gibt es soetwas auch nicht mehr. In einigen Hörsälen herrschen dabei schreckliche Temperaturen von über vierzig Grad, wenn den gesamten Tag die Sonne auf den Raum geschienen ist. Das kümmert aber tatsächlich keinen. Offiziell dürften Stunden bei uns auch gar nicht verkürzt werden. Einige Dozenten sind aber dennoch nett und lassen uns einfach so etwas früher gehen, wenn es ihnen zu heiß wird. Wahrscheinlich wollen sie bloß selbst nicht bei so einer Hitze arbeiten.
Bei uns an der Schule war es damals so, dass wir hitzefrei bekamen, sobald morgens um 10:00 Uhr schon 26°C im Schatten waren. Manchmal sind sogar die Schüler mit einem Thermometer ins Lehrerzimmer gegangen, um ihnen zu zeigen, wie warm es schon ist.
Es gab aber auch so etwas wie verkürzten Unterricht. Statt der üblichen 45 Minuten hatten wir dann nur noch 30 Minuten Unterricht. Hitzefrei war allerdings schöner, da hatte man ja noch früher Schluss und konnte schön baden fahren!
Also bei uns war es damals so, dass es Hitzefrei gab, wenn um 10 Uhr eine bestimmte Gradanzahl erreicht war. Das Thermometer war an der Schule für alle Schüler auch gut sichtbar angebracht und der Direktor machte sofort eine Durchsage wenn es soweit war. Ich erinnere mich an ein Jahr, da hatten wir wirklich oft Hitzefrei.
Doch vor wenigen Jahren hab ich gehört, dass es zumindest mal bei uns im Saarland gar kein Hitzefrei mehr gibt, ganz egal wie heiß es ist. Das finde ich ziemlich mies, denn welcher Schüler kann noch dem Unterricht folgen, wenn er bei 30 Grad oder mehr im Klassensaal hockt und vor sich hin schwitzt? Das habe ich im letzten Schuljahr am eigenen Leib erfahren und wenn dieser Sommer nochmal heiß wird, werd ich es wohl auch weiterhin ertragen müssen. Noch dazu gibt es ja keine Klimaanlage in der Schule und Fenster öffnen hilft eigentlich gar nichts. Am Schlimmsten ist das, wenn man eine Klausur schreiben muss. Manchmal denke ich, wer Hitzefrei abgeschafft hat, hat wohl noch nie 8-10 Schulstunden im heißen Klassensaal verbracht!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine einheitliche Regelung zu diesem Thema gibt. Wer sollte diese auch festlegen - etwa der Staat oder die Landesregierung? Letztendlich ist es doch auch reine "Freundlichkeit" der Schulleitung, wenn diese beschließt, den Schülern hitzefrei zu geben. An den Schulen weiß man ja auch, dass viele Schüler sich bei hohen Temperaturen nicht mehr richtig konzentrieren können, so dass es dann irgendwann auch keinen Sinn macht, die Leute in der Schule zu behalten, wenn eh keiner richtig mitarbeiten kann. Manche Schulen sind zudem so gebaut, dass sie eher dazu neigen, die Hitze regelrecht anzuziehen. Einen Anspruch auf hitzefrei hat man aber nicht und somit gibt es auch sicher keine konkrete Regelung.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass wir oft hitzefrei hatten. Auf dem Gymnasium war dies wohl höchstens zwei oder drei Mal der Fall in neun Jahren. An die Grundschule kann ich mich in Bezug auf hitzefrei nicht mehr erinnern, allerdings waren wir dort ja auch nicht so lange wie am Gymnasium, sondern hatten meistens schon mittags frei. Ich weiß aber noch, dass es zumindest auf dem Gymnasium so war, dass es wohl ein Thermometer gab, auf dem Vormittags dann abgelesen wurde, wie warm es ist. Wenn der Schulleitung der Wert zu hoch erschien, gab es wohl hitzefrei. Dieses Vorgehen scheint ja an anderen Schulen ebenfalls üblich zu sein.
In der Berufsschule hatten wir nie hitzefrei und auch jetzt an der Uni gibt es so etwas natürlich nicht mehr. An der Uni macht mir das aber nichts aus, da die Hörsäle ganzjährig ziemlich kühl sind und in den Seminarräumen in der Regel frühzeitig die Rollladen heruntergelassen werden, so dass sich die Räume gar nicht erst so stark durch die Sonneneinstrahlung aufheizen.
Bei uns in der Schule war die Hitzefrei Regelung immer überaus amüsant. Egal wie heiß es war, vor den Zeugniskonferenzen gab es kein Hitzefrei. Erst nachdem die Zeugnisse geschrieben waren, gab es dann Kurzstunden. Das war dann teilweise schon ab 25 Grad so, auch wenn es ja eigentlich nicht so unglaublich "warm" war. Aber ich habe auch schon bei 33 Grad bis vier Uhr nachmittags in der Schule gesessen, da es eben vor den Zeugniskonferenzen nie Hitzefrei gab. Deswegen denke ich mal, dass die Schulen das individuell bestimmen, da wir auch immer unterschiedlich hitzefrei hatten.
Bei meiner Schwester auf der Schule gibt es meines Wissens nach ab 30 Grad Hitzefrei. So hatte sie letztens zwei Tage Kurzstunden, da es den einen Tag 31 und den anderen 33 Grad bei uns waren. Andere Schulen handhaben das aber auch unterschiedlich und ich weiß nicht, ob es da eine einheitliche Regelung gibt, aber vorstellen kann ich es mir nicht. Amüsant war aber auch noch, dass im Winter bei uns in der Schule die Heizungen ausgeschaltet waren und im Sommer waren diese immer an. Warum auch immer das so war, aber es war auf jeden Fall unerträglich bei fast 40 Grad in einem Raum zu sitzen. Da kann man sich sowieso kaum noch konzentrieren.
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