Besichtigung einer Brauerei
Hallo!
Mein Mann möchte in den Sommerferien gerne einmal die Warsteiner Brauerei besichtigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es interessant sein soll, zu sehen, wie Bier gebraut wird. Ausserdem wird man doch auch nicht überall in die Räume gehen können und alles sehen können.
Wer hat schon mal eine Brauerei besichtigt. Vielleicht sogar die Warsteiner Brauerei? Was wird da angeboten und wie interessant ist so eine Brauereibesichtigung. Lohnt sich die Fahrt dahin wirklich? Die Warsteiner Brauerei hat bestimmte Besichtigungstermine. Man kann also nicht einfach dahin gehen.
Wenn ihr schon andere Brauereien besichtigt habt, welche würdet ihr denn weiterempfehlen? Was war wirklich interessant?
Also ich war vor einigen Jahren mal mit der Schule in einer Brauerei. Sonderlich spannend fand ich es tatsächlich nicht. Man konnte zwar sehr wohl alles sehen, weil man zum Beispiel über gläserne Brücken über der Produktionsstätte entlanggeht, aber da passiert eben nicht sonderlich viel. Zu der Brauerei von Jever gehört noch ein "Biermuseum", dort gibt's allerdings auch nichts Großartiges zu sehen: "Dieses Gerät hat man früher benutzt und soo groß waren die Fässer in denen Mönche früher das Bier gelagert haben" usw.
Während der Führung lernt man ja auch noch ein bisschen was über verschiedene Biersorten und so. Also ich kann mir schon denken, dass es für den ein oder anderen (Mann? ) durchaus interessanter ist als für mich. Aber freiwillig würde ich so eine Führung jedenfalls nicht nochmal mitmachen.
Ich habe, wenn ich mich nun recht entsinne, bisher zwei Brauereien besichtigt. Das war zum einen die Diebels Brauerei und zum anderen, die von dir schon erwähnte Warsteiner Brauerei. An die erste Brauereibesichtigung bei Diebels habe ich kaum noch Erinnerung, da ich da noch sehr jung war, so um die 6 oder 7 Jahre alt. Bei der Besichtigung der Warsteiner Brauerei war ich schon älter, hatte auf jeden Fall schon den Führerschein. Bin in beiden Fällen mit meinen Eltern hingefahren.
Es ist schon interessant, sich das ganze Unternehmen und die dortigen Vorgänge, quasi von der Pflanze, über die Herstellungsprozesse, die Abfüllung bis zum Transport einmal vor Ort und live anzuschauen. Es wird einem alles genau erklärt und man kann die meisten Bereiche auch sehen. Dennoch muss man immer noch bedenken, dass es gewisse Richtlinien gibt, da es sich ja um einen Lebensmittelbetriebe handelt. Wenn ich mich richtig erinnere, wird man bei der Warsteiner Brauerei sogar mit einem kleinen "Zug" durch die riesigen Hallen gefahren, bevor es dann zu Fuss in die Produktion geht.
Worüber du dir auf jeden Fall bewusst sein solltest, ist die Tatsache, dass es dort einen sehr starken Geruch gibt, vor allem in der Produktion. Wenn du also geruchsempfindlich bist, solltest du vorsichtig sein. Ist eben der Malz oder einer der Inhaltsstoffe, der so stark riecht. Die Abfüllanlage ist auf jeden Fall auch interessant. Man kann zunächst die leeren Flaschen sehen und am Ende der Maschine kommen sie gefüllt in die Kästen. Auch die Fässerfüllanlage ist zu beobachten.
Im Anschluss an die Führung kann man dann noch in die Betriebseigene Wirtschaft/Restaurant gehen und frisches Bier probieren und eine Kleinigkeit essen. Da mir Warsteiner zu herb ist, habe ich es dort gewagt zu fragen, ob sie auch andere Biere hätten. Der Kellner war extrem irritiert über diese Frage und verneinte es. Ich habe dann eine Cola genommen.
Brauereibesichtigungen sind eigentlich ganz interessant, allerdings meistens nur für Männer. Die technischen und biologischen Abläufe stehen natürlich im Vordergrund der Besichtigungstour und die anschließende Verkostung der verschiedensten Biersorten ist immer das absolute Highlight.
Ich selber war schon in mehreren Brauereien und ich finde es immer wieder interessant. Am sehenswertesten sind natürlich die kleineren Brauereien die meistens nur für den regionalen Markt Bier brauen und noch relativ familär geführt werden. Leider ist mir namentlich keine in Erinnerung geblieben. Als größere Brauerei kann ich auch die Hasseröder Brauerei in Wernigerode (Sachsen/ Anhalt, Ostharz) empfehlen. Die haben ihr Programm richtig professionell aufgebaut, modernste Technik auf einem riesigen Gelände, natürlich auch Verkostung und der nicht zu vergessende Fan-Shop. Damit auch niemand lahme Füße bekommt wird man mit so einer kleinen Bimmelbahn kutschiert.
hooker hat geschrieben:Brauereibesichtigungen sind eigentlich ganz interessant, allerdings meistens nur für Männer.
Genau, Muttchen würd ja lieber einen Kochkurs machen oder ein Handarbeitsmuseum besuchen und von Technik haben Frauen ja auch keine Ahnung.
Ich habe nach dem Abi mal eine Brauereintour mit Freunden zusammen gemacht, die von einem Busunternehmen angeboten wurde. Der Vorteil war, dass man nicht selbst fahren musste. Da wird leider ziemlich viel Wegstrecke vor uns hatte, blieb pro Brauerei auch nicht viel Zeit, was ich sehr schade fand. Ich hätte mich sehr für die Herstellungsprozesse und die Geschichte der Bierbrauerei interessiert. Bei unseren Führungen wurden wir aber nur einmal an den Abfüllanlagen vorbei geschoben und kamen dann direkt zur Bierprobe.
Mitbekommen haben wir auch noch einige Flaschen und Dosen, die dann auf der Fahrt geleert wurden und nach zwei- drei Brauerein war dann die ganze Gruppe schon ziemlich betrunken und auch die etwas älteren Damen benahmen sich langsam daneben. Ein paar der Busreisenden sind dann auch garnicht mehr aus dem Bus ausgestiegen und am Ende haben wir auch noch eine Brauerei ausgelassen. Also ich fand die ganze Tour ziemlich entwürdigend, es wurde einem quasi unterstellt, dass man sich nur betrinken möchte.
Wenn würde ich eine Brauereinbesichtigung also auch nur noch mit eigener Anreise gestalten, da sind dann nicht so viele peinliche Rentner dabei.
Ich habe einmal die Licher-Brauerei besucht und fande es eigentlich recht interessant. Man erfährt viel über den Herstellungsprozess und kann alles besichtigen. Dazu kam auch die Besichtigung der alten Produktionsstätten, die heute natürlich wegen der Modernisierung nicht mehr genutzt werden. Natürlich wurden anschliessend auch die Abfüllanlagen besichtigt.
Im Vorfeld der Tour wurde noch ein kurzes Filmchen über den Hersteller gezeigt, so dass man auch etwas über die Firma erfährt. Das kann man natürlich auch als Eigenwerbung betrachten.
Nach der Tour ging es dann in den hauseigenen Biergarten. Dort wurden dann Brezeln und Hartwürstchen gereicht, und selbstverständlich hat man dort freie Auswahl zwischen den ganzen Biersorten (übrigens kostenlos und ohne Limit ). Im Biergarten verbringt man dann 1 bis 2 Stunden, bevor man Platz für die nächste Tour schaffen muss. Ein Gewinnspiel mit ein paar Preisen gab es übrigens auch noch, aber das wurde mittlerweile wohl abgeschafft.
Wer nach der Tour nicht seine ganze Zeit mit Bier trinken verbringen will, kann ausserdem die Pferde des berühmten Licher-Gespanns im Stall einen Besuch abstatten oder dem gut ausgestatteten Fanshop besuchen.
Ich denke, so eine Besichtigung könnte auch für Frauen ganz interessant sein. Schließlich hilfts ja auch bei der Verständigung zwischen Mann und Frau .
Hi,
ich habe schon desöfteren Brauereibesichtigungen mitgemacht und fands immer toll. V.a. die Bierprobe am Ende ist zu empfehlen.
Man kann dort schon einiges anschauen. Normalerweise läuft eine Fürhung folgendermaßen ab:
1. Sudhaus
2. Gärkeller (muss nicht unbedingt im Keller sein)
3. Lagerkeller
4. Abfüllung
5. Bierprobe.
Das ganze macht vor allem Spaß, wenn man das ganze in einer Gruppe macht. Bei Warsteiner war ich noch nicht, aber die sollen einen gigantischen Lagerkeller haben.
Wir waren in der neunten Klasse auch mit der Schule in einer Brauerei in der Nähe und mir hat das gar nicht gefallen. Leider interessiere ich mich bis heute nicht besonders für Bier und dessen Herstellung, aber damals hatte ich natürlich noch weniger Interesse daran. Ich hätte da einen anderen Ausflug besser gefunden und eigentlich hat das auch nur den Jungs gefallen.
Weil wir so eine große Gruppe waren, konnte ich auch kaum etwas sehen. Lediglich die Lagerung in einem Keller nacher konnte ich mir genauer ansehen und fand das zumindest aufgrund der Größe recht beeindruckend. Den Brauvorgang selbst habe ich gar nicht richtig verstanden und das Abfüllen in die Glasflaschen war sehr unspektakulär (und kaum zu sehen, weil es die Maschinen in rasender Geschwindigkeit machten). Mich hat es nicht beeindruckt. Aber wenn du dich für Bier interessierst, dann ist es doch ein netter Ausflug.
Ich war bis jetzt schon ein paarmal bei Becks und habe dort eine Brauereiführung mitgemacht. Zuletzt mit ner Freundin aus Berlin. Das war sehr spaßig. Aber ich persönlich finde, wenn man einmal die Tour gemacht hat, reicht es auch.
Bei Becks bekommt man gezeigt, wo das Bier so herkommt und wo es hingeschifft wird. Man guckt sich an, wie das Bier früher hergestellt wird und die Braubottiche sieht man etc. Ausserdem wo das Bier gelagert wird. Früher wurde bei Becks ja noch mit Pferden ausgeliefert und man konnte sich den Stall angucken. Leider wurden die Pferde im Zuge der Globalisation abgeschafft und man kann nicht mehr in den Stall schauen.
Am Ende der Führung bekommt man zwei Biere, wo man erraten muss, welche Sorte es ist. Ausserdem bekommt man noch eine Laugenstange und zwei Becks Getränke nach Wahl.
Ich war vor gut einem Jahr erst in Dublin in der Guiness Brauerei. Auch wenn ich selbst kein Bier mag und mir die ganze Geschichte auch nicht sehr spannend vorgestellt hatte, war das wirklich ein tolles Erlebnis!
Das ganze war wie ein richtiges Museum aufgebaut aber wahnsinnig anschaulich. Details sind hier wahrscheinlich überflüssig, aber ich war wirklich äußerst positiv überrascht!
Manchmal sollte man sich einfach überraschen lassen. Außerdem macht man dem Ehepartner wahrscheinlich eine noch viel größere Freude, wenn der weiß, dass man selbst eigentlich kein Interesse daran hätte und es nur für ihn tut. Schlechte Laune würde allerdings dafür sorgen, dass niemand etwas davon hat.
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