Krankenversicherung für Katzen

Hallo zusammen,

meine Katze hat vor 5 Wochen Nachwuchs bekommen. Die 4 kleinen + Katzenmama sind putzmunter & in ca 2 Wochen gehen wir mit allen das erste mal zum Tierarzt. Geplant war eigentlich, dass eines der kleinen bei uns bleibt ; da wir uns aber nicht einigen konnten, behalten wir nun 2. Würde am liebsten gar keines her geben - aber das geht natürlich leider nicht.

Da wir dann also 3 Katzen haben, bin ich derzeit ernsthaft am überlegen, ob es evtl. sinnvoll wäre eine Krankenversicherung für alle abzuschliessen. Habe mich da auch im Vorfeld schon etwas durchs Netz gewühlt - wirklich schlau werde ich aus der Vielzahl an Angeboten allerdings nicht.

Hat schon jemand Erfahrungen mit Tierversicherungen? Evtl. selbst schon eine abgeschlossen? Mich würde da natürlich in erster Linie interessieren, ob es empfehlenswert ist / sich das lohnen würde und wie es mit den Kosten aussieht. Werden die jährlichen Impfkosten übernommen? Und wie sieht es mit den Kosten für eine Kastration aus?

Da ich wie gesagt bisher noch keinerlei Erfahrungen habe, würde ich mich über einige Tips & Ratschläge sehr freuen.

Hallo!

Soweit ich weiß, werden auch Impfkosten und Kastrationskosten übernommen. Allerdings müsstet ihr dann auch für jede Katze eine Krankenversicherung abschließen. Wir haben auch zwei Katzen und einen Hund und hatten mal über so eine Krankenversicherung nachgedacht. Allerdings haben wir dabei ausgerechnet, dass es für uns sinnvoller und günstiger ist, wenn wir uns jeden Monat einen festen Betrag zur Seite legen, damit wir die Tierarztkosten zahlen können, wenn mal etwas mit den Tiere ist. Für uns lohnt sich das so eher und ist auch günstiger.

Da solltest du mal genau durchrechnen, ob sich so eine Versicherung wirklich lohnt. Gerade, wenn du drei Katzen zu versichern hast, wird es ja nicht ganz billig.

Wir haben uns vor einigen Monaten auch mal mit diesem Thema beschäftigt aber dann festgestellt, dass eine solche Versicherung eher nicht für uns geeignet ist. Erst war ich von dem Gedanken begeistert, einfach monatlich pro Katze 20 Euro zu bezahlen und damit alles abgegolten zu haben. Bei näherem Hinsehen ist diese Begeisterung allerdings verflogen.

Zum einen ist es natürlich wirklich viel Geld, wenn man monatlich pro Tier 20 Euro bezahlt. Dies sind ja im Jahr 240 Euro. In diesem Betrag enthalten ist ja auch die Impfung. Wenn die Impfkosten 35 Euro betragen, hat man immer noch 205 Euro in eine Versicherung eingezahlt, ohne zunächst eine Gegenleistung zu erhalten. Es kann ja auch passieren, dass die Katze niemals krank wird. Wird die Katze aber krank dann kann es sogar passieren, dass die Versicherung den Vertrag kündigt! Das steht in jeden Versicherungsbedingungen drin und somit wäre es ihr gutes Recht.

Ich habe mir dann den Fall ausgemalt, dass ich 3 Jahre in die Versicherung einzahle und dann ein Versicherungsfall eintritt. Zu dem Zeitpunkt hätte ich dann 615 Euro in die Versicherung eingezahlt. Tritt dann also ein Versicherungsfall ein, welcher beispielsweise 100 Euro beträgt, hat die Versicherung das Recht den Vertrag zu kündigen. Tut sie dies, habe ich also 515 Euro für nichts bezahlt. Meiner Meinung nach sollte man dieses Risiko nicht unter den Tisch fallen lassen. Dieses Kündigungsrecht ist ja bei allen Versicherungen so und es kommt oft genug vor, dass es auch genutzt wird. Ich würde mich unwahrscheinlich ärgern, wenn mir so etwas passieren würde und daher habe ich auf eine solche Versicherung verzichtet.

Wir haben es nun so geregelt, dass wir monatlich einen bestimmten Betrag für unsere Katzen auf Seite legen und kommen damit sehr gut zurecht. Ich bin der Meinung, dass solche Versicherungen höchstens für Leute praktisch sind, die kein Geld "auf der hohen Kante" haben und bei einem akuten Notfall die Tierarzt Kosten nicht bezahlen können. Da ich mir aber im Notfall immer irgendwo etwas leihen könnte sehe ich solch ein Problem bei mir nicht und ziehe daher die Spardose vor.