Toleranz in Sachen Musik?
Naja, man muss überhaupt erstmal Musik und Musik unterscheiden.
Sachen die in der Disko und im Fernsehen laufen sind zum größten Teil eher "Design-Musik", das heißt, diese Musik wird dazu geschrieben um einer bestimmten Gruppe zu gefallen.
Es werden immer die gleichen Themen angesprochen, aber mit einem soziologischen System aufgezogen, das bedeutet dass man bestimmte Parameter wie Tempo, Instrumente und so weiter anpasst.
Das ist das gleiche, wie zum Beispiel, die gerahmten Photos beim Ikea, viele Leute finden sie toll, sie sehen gut aus, wurden aber auch nur aus dem Grund gemacht und sind keine Kunst oder ähnliches.
Die andere Art von Musik geht eher einen künstlerischen Weg, da wird was Neues versucht, es wird abgegrenzt und hingenommen, dass vielleicht nur eine Person der ganzen Welt, also z.B. der Erschaffer, diese Musik toll findet.
Design-Musik hat aber auch bestimmte Richtlinien der Ästhetik, da werden mir ausgebildetet Designer wohl auch recht geben.
Ein Schlager muss auch bestimmt Richtlinien erfüllen, damit er auf dem Ballermann mitgegröhlt werden kann, und wenn man nicht zu so einer bestimmten Zielgruppe gehört, wird man diese Musik auch wahrscheinlich nicht mögen.
So gesehen ist es auch erlaubt Musik schlecht zu finden, natürlich muss man im Ausdrücken dieses Sachverhaltes tolerant bleiben, derjenige der diese Musik mag, sollte auch nicht jede Meinung zu ernst nehmen.
Und es gibt eben auch Musik, die einfach nur gut ist und von einem Großteil einfach akzeptiert wird, das können bestimmte Melodien aus klassischen Stücken sein, oder irgendwelche Pop-Ohrwürmer, die nicht mehr aus dem Kopf gehen, da wird es dann völlig egal mit welchem Instrument oder wo diese Melodie gespielt wird, sie ist einfach toll.
Also lässt sich zusammenfassen, dass Musik als Kunstform Kritiker für die Diskussion braucht, den da wo bekannte Strukturen zerstört werden, gibt es niemals nur Befürwörter.
Und bei Design-Musik ist entscheidend, dass es so wenig Kritiker wie möglich gibt, damit diese erfolgreich ist, da wird eben versucht, eine große Menge "potentieller Käufer" zu gewinnen.
Und so gesehen ist kein richtiger "Pop-Künstler" überhaupt ein Künstler, er ist eher, wenn er nur performed, ein guter Schauspieler, und wenn er auch Texte schreibt ein guter Beobachter der Gesellschaft.
Musik im monumentalen Sinne, die nachhaltig Stile und Richtungen prägt hört sich anders an. Da werden eher von den treibenden Künstler Elemente übernommen, die bereits mehrheitsfähig sind.
Also bei mir ist es so, wenn ich weiß wo welche Musik gespielt wird (was meistens der Fall ist) besuche ich einfach nur Festivitäen wo es wahrscheinlich ist, dass mein Musikgeschmack getroffen wird. Als Punk und Hardcore-Liebhaber geh ich mehr auf Konzerte als in Discos oder auf Festl. Allerdings wenn in der Nähe was los ist geh ich auch schon mal auf ein Fest in der Nähe, wo sie nur den ganzen Abend Technomusik spielen. Musik ist schließlich nicht alles, gibt ja noch andere Dinge wie andere Leute, Essen, Trinken die einem Spaß bringen können. Und es ist ja nicht so, wenn ich eine Musikrichtigung oder eine Band/Künstler überhaupt nicht leiden kann und ich hör jetzt ein Lied davon, dass mir die Ohren abfallen. Um nen Hörsturz bei allzu grausiger Musik zu vermeiden, ganz einfach Ipod einstecken und die Kopfhörer aufsetzten und erledigt!
ich höre auch manchmal gerne Musik die ich sonst nicht so höre.Wenn zum Beispiel Freunde etwas ganz anderes hören als ich stört mich das nicht weiter.
Ich lasse mich auch gerne insperieren und höre dann ähnliche Musik wie andere.
Viele Grüße philipp the p
Ein sehr interessantes Thema!
Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich Toleranz zwar auf der einen Seite für generell wichtig halte, diese Toleranz aber ihre Grenzen in der derzeitigen Entwicklung der Musik-"Kultur" findet. Was uns da hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten von Amerika an Schwachsinn herübergebracht wird, ist ja wohl kaum zu glauben. Irgendwelche Gangster, die stolz darauf sind, in der Gosse aufgewachsen zu sein und bereits 10 Autos in Brand gesetzt zu haben, und dazu dann ein paar oberflächliche Zeilen reimen und diese zu Musik sprechen - ja, sprechen.
Denn Rap / HipHop ist für mich beim besten Willen weder Gesang, noch wirklich Musik. Die gesamte Subkultur, die mit dem HipHop verbunden ist, geht mir mittlerweile sowieso auf den Keks. Um cool zu sein, muss man seit einigen Jahren also seine Kleidung im Zeltladen erwerben und den fettesten Slang auffahren - kann das wirklich sein, was Musik bezwecken soll? Ich weiß ja nicht. Sorry, aber für mich ist HipHop das Allerletzte. Ich respektiere, wenn jemand gern Klassik hört, Heavy Metal mag oder Alternative gut findet, Pop ist ja auch in Ordnung, aber an der Stelle Gangster-Rap hört mein Toleranz wirklich auf.
Monk, das ist Redneck-Einstellung! Was kann man denn dagegen haben, wenn jemand nun mal SEINEN Stil gefunden hat, wie Homosexuelle ihre sexuelle Ausrichtung oder eben wir HipHopper mit unserer Musik. Es ist nun mal die Kultur von heute, tut mir Leid, wenn du lieber vor 50 Jahren gelebt hättest als Rock an der Spitze war, die Zeiten ändern sich!!! Ist ok wenn du es nicht magst, ich kann ja auch dieses blöde Gitarrenzeugs nicht leiden im Rock und diese Poser-Soli, aber dass du deshalb, wie du selbst sagst, intolerant gegen HipHopper bist, das ist unverschämt und altmodisch! Man muss es nicht hören (auch wenn es keinem schaden würde, sich mal drauf einzulassen), aber dann auf die Fans dieser Musik so arrogant herabzuschauen...
Hast du auch was gegen Gothics, die sich diese Matrixmäntel überziehen, oder gegen Metaller? Die haben auch ne Kultur mit eigener Kleidung und Sprechweise und was soll daran besser sein als die HipHop und Rap-Kultur? Ist nunmal Mode. Vorurteile haben in unserer Welt heute nichts mehr zu suchen, nicht gegen Musik, Hautfarbe, Sexualität oder was auch immer. In meinen Ohren klingen 50 Cent, Bushido und ihre Kollegen eben gut, in deinen nicht
Ich habe ja nichts dagegen, wie ich bereits erwähnte, dass jemand seinen "Stil", wie du es nennst, findet. Aber muss denn dieser ganze Hype drumherum wirklich sein? Muss man denn ein Gangster sein, um coole Musik zu machen? Ich meine, ich hätte wahrscheinlich viel weniger gegen "eure" Musik einzuwenden, wenn ihr denn wenigstens ein gewisses Niveau an den Tag legen würdet. Doch das ist doch offensichtlich nicht der Fall! Man schaue nur einmal auf Sido und Konsorten, das verdirbt doch unsere ganze Jugend! Da wird härteste Gewalt verherrlicht und übelste Beleidigungen verbreitet, und für die Kinder entwickelt sich das allmählich zum Alltag. Was für eine Gesellschaft stellst du dir denn in fünfzig Jahren vor? Du sprichst davon, dass ich nicht zeitgemäß sei - bist du nicht derjenige, der sich an Stereotype festklammert?
Was mich an HipHop stört, um es noch einmal prägnant auf den Kern zu bringen, ist nicht die Musik, sondern die damit verbundene Einstellung. Sozusagen alles, was mit dieser Musikrichtung zusammenhängt, der "Kultur"kreis des HipHop. Was meinst du, woraus aktuelle Gegebenheiten wie das unbestreitbar abartige und kranke "Happy Slapping" resultieren? Wohl aus der von dir so hochgelobten Sparte, oder nicht? Erklär mir, warum HipHop niveauvoll ist, und ich gebe klein bei.
Also ich höre eigentlich nur Blackmusic, d.h. Rap, RnB, Soul und etwas Funk und manchmal auch (vorallem wenn ich weggehe ist es nicht zu vermeiden) House und Electro. Ich bin eigentlich nicht grade tollerant was andere Musik angeht. Ich weiß nicht wieso es so ist aber es ist eben so. Wenn ich in der Disko bin und auf einer Blackmusicparty und es laufen andauernd Houselieder und mit andauernd meine ich so 15 hintereinander, und ich befinde mich grade auf der Tanzfläche, dann kann das schon ganz schön nerven. Ich finde es klasse wenn zwischendurch bisschen andere Musik läuft, wobei ich House eigentlich auch voll gerne mag, aber ich kann echt nicht so viel davon hören, weil ich dann verrückt werde und Kopfschmerzen kriege. So mag es manchen von euch bestimmt auch bei Hiphop gehen. Naja ansonsten bin ich tolerant gegenüber Rock (solange es nicht so Hardcorezeugs ist, wo einfach nur noch rumgeschrien wird) und auch gegenüber Oldies, Punk etc. Was ich nur echt überhaupt nicht ausstehen kann und was auch ein Grund wäre weshalb ich aus einem Laden (mag es ein Geschäft in der Stadt oder eine Diskothek oder sonst was sein) ist Techno. Ich finde das ist echt keine Musik mehr, sondern einfach nur noch Rumgepolter. Vorallem so Gabber und Raver. Sorry, aber da hört für mich die Toleranz schon auf.
Ich habe nicht so die Probleme andere Musik zu ertragen. Trotzdem ertrage ich sie nicht ohne Widerspruch. Wenn ich Musik schlecht finde, denn sage ich es auch.
Da ich nie Radio höre, ist es aber auch nicht schlimm, wenn ich in einer Kneipe oder dergleichen Charts-Musik höre. Denn seien wir mal ehrlich, oft ist solche Musik nur nervig, weil man sie zu oft gehört hat. Ein oder zwei Mal kann man sie problemlos ertragen.
Ich würde meinen Musikgeschmack nicht in eine Schublade stecken wollen, ich bezeichne ihn selber als eklektisch. Ich höre durch die Bank weg jede Musikrichtung gerne mal und habe denn bestimmte Phasen, was ich gerne höre. Ich sehe meine Musik eher als Soundtrack meines Lebens. Und so ist auch mein Lieblingszitat aus einem Film:
"Weißt du was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment." (Floyd in Absolute Giganten, 1999)
Und so ist es auch, den größten Teil meines Tages höre ich Musik. Sei es jetzt über meinen iPod oder zu Hause aus meiner Anlage. Mein Lastfm-Account sagt mir, dass ich rund 100 Lieder pro Tag höre.
Und um wieder auf das Anfangsthema zurück zu kommen: Da fällt der ein oder andere schlechte Song nicht wirklich ins Gewicht.
Mit vorzüglichster Hochachtung
der hamu
Einen wunderschönen Guten Abend,
also was mein Musikgeschmack angeht so kann ich doch behaupten dass er sehr breit gefächert ist. Ich höre eigentlich so ziemlich alles angefangen natürlich von Rock über Jazz bis hinzu RMB. Was mir auch sehr gut gefällt das sind die klassischen Sinatra Songs.
Doch am liebsten sind mir einfach schwerer verzerrte Gitarren. Von ACDC bis zu Metallica da fühle ich mich zuhause. Aber genau wie dir geht es auch mir mit der so genannten Neuen Deutschen Welle Teil 2. ob nun Juli oder Silbermond damit kann ich einfach nichts anfangen. Das ist einfach sowie Weichspülrock und dafür habe ich nichts übrig. Aber es ist nicht so das nur weil es im Radio läuft ich deswegen sofort bin ich bei jemand anderem im Auto mitfahre denjenigen bitten würde das Radio umzuschalten. Wenn ich selber fahre dann habe ich ja auch die Möglichkeit zu entscheiden ob ich das Radio anlasse, oder ob ich mir etwas anderes angeschalte.
Was sich hingegen mittlerweile sehr gerne mag sind so die klassischen Popsongs. Das läuft im Radio einfach auf und es stört mich auch nicht weiter. Überhaupt mag ich es, wenn auf der Autofahrt ein wenig Musik zu Untermalung läuft. Denn ganz ohne Musik Autofahren, das wäre der Horror. Musik ist als einfach ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Ich kann von mir daher schon behaupten das ich sehr tolerant gegenüber anderen Musikrichtungen bin. Es muss mir ja nicht alles gefallen, aber ich finde es schon interessant auch mal in anderen Musikrichtung hinein zu hören, um auch mal wieder etwas Neues für sich mitzunehmen. Meistens ist es so, dass ich nur ein Lied einer bestimmten Interpretin oder eines bestimmten Interpreten gut finde. Aber manchmal findet man auch sehr interessante Alben darunter. Und deshalb höre ich mir hin und wieder auch mal gänzlich andere Musik an. Abschließend bleibt zu sagen Geschmäcker sind nun mal verschieden und das ist auch gut so, oder wie seht ihr die ganze Geschichte?
mit freundlichen Grüßen
der matze
Ich mag alles bis auf HipHop das finde ich zum Kotzen und da bitte ich auch jeden Drum das aus zu machen. Also ich meine damit Sachen wie Bushido, Sido und Konsorten. Das ist mir zu primitiv. Ansonsten mag ich fast alles hören.
Liebe Grüße Missmouse
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