Verfilmte Bücher vor dem Film lesen?

vom 28.06.2009, 17:30 Uhr

Hallo!

Ich lese fast immer das Buch vor dem Film, wenn der Film auf dem Buch basiert. Bücher, die nach dem Film entstanden sind, lese ich generell nie!

Ich finde einfach, dass die eigene Fanatsie doch stark eingeschränkt wird, wenn man den FIlm zuerst sieht. Ob man will oder nicht, die Figuren sehen dann immer aus wie im Film. Der Nachteil ist, dass man sehr genaue Vorstellungen hat und wenn die Personen im Film ganz anders aussehen als in der eigenen Fantasie, ist, jedefalls für mich, der Film schon halb gelaufen. So zum Beispiel bei "Der talentiere Mr. Ripley": Ich habe mir Tom Ripley vom Typ her eher wie Tom Cruise vorgestellt und dann wird die Rolle mit Matt Damon besetzt. Jude Law, der im FIlm Dickie Greenleaf spielt, hätte meines Erachtens besser als Ripley gepasst und Damon hätte als Dickie eher gepasst. Zumindest für mich. (Habe vor dem Film alle 5 Bücher gelesen und deshalb doch sehr feste Vorstellungen gehabt.)

Es gehen einfach so viele Details verloren. Gefühle, Emotionen und so viele kleine Dinge kann man einfach nicht im FIlm ausdrücken. Diese Dinge explizit zu zeigen oder von einer Person erzählen/ aussprehcen zu lassen hat einfach nciht den gleichen Effekt. Besonders stört mich das bei Stephen King Verfilmungen! Die schaue ich nicht (mehr) an!

Zwischendurch war ich mal etwas hin-und hergerissen,w eil ich sehr gerne lese, aber auhc großer Filmfan bin und dachte ich sollte dem Film eine Chance geben und das hat er bei mir kaum, wenn ich das Buch gelesen habe. Einmal gemacht, war nichts! Also lese ich das Buch nach wie vor zuerst, lasse aber wenigstens ein Jahr vergehen bevor ich den FIlm schaue :-)

» SabrinaMuc » Beiträge: 788 » Talkpoints: 15,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich lasse mich immer "leiten" und entscheide darüber eigentlich gar nicht, was ich nun zuerst mache: das Buch lesen oder den Film im Kino gucken. was mir eben zuerst zwischen die Finger kommt, wird gemacht. Und ehrlich gesagt verstehe ich auch gar nicht, warum da immer so viel darüber gestritten wird. Jedesmal die Diskussion, dass der Film schlecht dem Buch gegenüber ist - dabei frage ich mich: was erwartet man denn von dem Film? Es ist ein Film, der ca. 2 Stunden Zeit hat, ein ganzes Buch mit 100en von Seiten wiederzugeben. Dabei kann er unmöglich auf alles eingehen, noch dazu wo jeder Leser auf etwas anderes Wert legt.

Ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden bin, was Illuminati, Der Vorleser oder Das Parfum betrifft. Harry Potter habe ich nicht gelesen, dafür interessiere ich mich zu wenig für Fantasiegeschichten; den Film fand ich jedoch ok. Auch wenn ich manches wirklich nicht verstanden habe.- Lag vielleicht auch daran, dass zwischen den Filmen immer viel Zeit vergeht, um solche Zusammenhänge wie wer hat wen ermordet und warum und wer kommt woher und will wohin zu erfassen und sich zu merken.

Der einzig wahrlich schlechte Film zu einem Buch ist in meinen Augen Twilight. Da habe ich zwar auch nur das halbe Buch gelesen, aber der Film war wirklich alles andere als spannend, es zog und zog sich hin, die Hauptdarstellern war einfach nur langweilig, also da hat mir die erste Hälfte des Buches wirklich wesentlich besser gefallen.

Ich bin mit einem Film echt zufrieden, wenn er mich unterhalten kann und wenn er grob das Buch wiederspiegelt. Mehr erwarte ich nicht, weil es zu nichts führen würde. Und ich bin noch nicht all zu oft enttäuscht worden muss ich sagen.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


@ Mandragora

Ich habe Twilligt ganz gelesen. Wurde mir mehr oder weniger empfohlen. Allerdings gleich mit dem Hinweis, das es eher was für Teenager ist. Was mir aber an sich nichts ausmacht. Und ich fand das Buch auch erstaunlich gut.

Klar musste ich den Film dann auch sehen. Vorallem mit dem ganze Edward- Getue. Und ich bin froh, das ich mir den Film nicht im Kino angesehen habe, sondern auf DVD. Der Film war nicht schlecht. Aber er plätscherte eher vor sich hin. Und ich finde, es war schon eine 1: 1 Übernahme aus dem Buch. Fand ich irgendwie doof. Und ich weiss auch nicht was die Teenies an Edward finden. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt. Und im Film fand ich es wenig drückend ( ich finde kein besseres Wort) das alles in so fahlen Farben dargestellt wurde. Die hatten alle weisse Gesichter. Nicht nur Edward und seine "Familie".

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Ich hatte damals das bekannte Buch "Roots" gelesen und mir erst danach die DVD-Kollektion angesehen, es hatte den Vorteil, dass ich schon einiges von den Handlungen kannten und natürlich nirgends so recht den Faden verloren habe, auch konnte ich nachvollziehen was in gewissen Lücken im Film passierte.

Aber ich habe auch schon zuerst einen Film gekuckt und dann das Buch gelesen, was mir dann doch nicht so gefallen hat. Kennt man erst einmal den Film, kennt man bereits die grobe Fassung des Buches und oft lässt somit das Interesse am Buch nach. Persönlich tendiere ich somit also eher dazu, dass Buch zuerst zu lesen und dann den Film zu kucken.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bei mir hält es sich einfach so, dass ich oftmals erst die Bücher lese. Liegt einfach daran, dass ich solche Bücher lese, die erst erscheinen und dann verfilmt werden.

Von Büchern die nach einem Filmvorbild geschrieben werden halte ich nicht viel, denn ein Film ist immer mit weniger Details gespickt als ein Buch und somit ist das Buch im Endeffekt auch meist nicht sehr interessant.

Liest man die Bücher aber zuerst so kann es auch oft sein, dass man vom Film enttäuscht ist, da eben die obengenannte Detailtreue einfach oftmals nicht umgesetzt werden kann. Oftmals hat man aber auch Probleme den Film mit allen Einzelheiten zu verstehen, wenn man das zugehörige Buch nicht gelesen hat.

Bei Harry Potter war es bei mir so, dass ich die ersten beiden Filme zuerst gesehen habe und dann erst die Bücher gelesen habe, da ich von der Harry Potter Welle zu der Zeit nicht viel mitbekommen habe und erst durch Freundinnen darauf gestoßen wurde. Seitdem habe ich die Bücher aber immer erst gelesen, schon allein deswegen, weil ich es nicht erwarten konnte wie es weitergeht.

Bei Harry Potter filmen muss man einfach damit rechnen, dass ein großer Teil der Handlung im Film wegfällt, da es in einem Film einfach nicht anders machbar ist, die Filme aber auf ihre ganz eigene Art trotzdem lohnenswert sind. Zum Verständnis hilft meiner Meinung nach aber das Buch vorher zu lesen.

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» laaaalaaaa » Beiträge: 23 » Talkpoints: 0,68 »


Servus

Also ich lese in der Regel auch zuerst das Buch und dann schaue ich mir den Film dazu an. Und meistens bin ich dann ziemlich enttäuscht von der Umsetzung. Bestes Beispiel ist Sakrileg von Dan Brown. Von dem Buch war ich sehr begeistert, habs regelrecht verschlungen. Als dann der Film kommen sollte, hab ich mich total darauf gefreut und konnte es kaum abwarten. :P Aber leider kam in dem Film überhaupt keine richtige Spannung auf und wirklich gruselig fand ich es auch nicht.

Bei "Herr der Ringe" war es so, dass ich die Bücher, einschließlich "Der kleine Hobbit" natürlich, schon vor ca. 20 Jahren das erste Mal gelesen hatte und als dann die Filme rauskamen hab ich mich jahrelang strikt geweigert sie mir anzuschauen. :roll: Irgendwann hab ich mich dann doch dazu überreden lassen und ich muss sagen, Peter Jackson hats schon toll hingekriegt.

Alles in allem, spielts für mich eigentlich keine grosse Rolle, ob ich zuerst lese oder schaue, meistens überzeugen mich die Bücher viel mehr. Es ist einfach was anderes, ob man seine eigene Phantasie spielen lassen kann, oder ob man es vorgegeben bekommt. Trotz allem bin ich Leseratte und TV-Junkie! :D

» FlameXXL » Beiträge: 8 » Talkpoints: 2,76 »


Ich lese nach Möglichkeit fast immer zuerst das Buch und schaue mir dann den Film an. Es ist wohl nur allzu verständlich, dass man enttäuscht ist, wenn man sich den Film ansieht nachdem man das Buch gelesen hat. In seiner eigenen Phantasie hat man sich die Figuren ganz anders vorgestellt und oft fehlen auch einige Szenen.

Trotzdem gibt es meiner Meinung nach viele gute Verfilmungen von Bücher. Ich denke, dass die Herr der Ringe Filme sehr gut umgesetzt worden sind. Hätte man jede kleinste Handlung aus dem Buch wiedergegeben, hätte das den Zeitrahmen für die Filme gesprengt. Auch die Harry Potter Filme sind insgesamt gut umgesetzt worden. Ich finde, dass unter allen Teilen Harry Potter und der Halbblutprinz die beste Umsetzung war.

» erazer100 » Beiträge: 25 » Talkpoints: 13,14 »



Hallo!

Ein sehr verzwicktes Problem, welches du da beschreibst. Ich habe schon beide Wege eingeschlagen und enttäuscht werden kann man irgendwie immer. Mir fehlt nachdem ich den Film nun schon gesehen habe meist die Motivation das Buch überhaupt noch zu lesen, da ich den Plot bereits kenne. So war es beispielsweise mit Tolkiens Herr der Ringe. Der Roman war mir viel zu langatmig und da ich bereits vom Film wusste was passiert, war das Buch nach 1 Woche wieder dauerhaft im Regal und dort staubt es nun ein.

Meist ist das Buch ja zuerst da und wenn ich ein Buch gelesen habe, interessiert mich meist sehr wie es filmisch umgesetzt wurde. Wie sind die Charaktere? Entsprechen die Schauspieler meinen Vorstellungen? Das reizt mich meistens sehr. Doch oft enttäuschen mich Verfilmungen. Am meisten hat mich die Verfilmung von Tommy Jauds "Vollidiot" enttäuscht. Es haben einfach zu viele Dinge gefehlt, die mir beim Lesen gefallen haben.

Man kann mit beiden Wegen Pech haben. Ich persönlich lese meist lieber vorher das Buch, um mir eine genauere Meinung zum Film bilden zu können.

» cochiiii » Beiträge: 159 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallöchen!

Ich versuche immer erst das Buch zu lesen, bevor ich den Film sehe. Ich finde es toll mir mit meiner eigenen Fantasy, die Figuren und die Umgebung vorzustellen.

Ich liebe Kopfkino, das ist das Schöne am Lesen, die Bilder die man im Kopf hat, während man ein Buch liest. Sich voll in das Buch hineinzuversetzen und die Abenteuer oder Geschichten irgendwo selber mitzuerleben. Wenn ich den Film vorher schauen, geistern mir die Bilder aus dem Film während des Lesens im Kopf herum und ich kann mir keine eigenen Gedanken darüber machen, sondern sehe nur die Schauspieler vor mir.

Ein Beispiel wäre "Die Geisha", hier habe ich den "Fehler" gemacht und den Film zuerst geschaut und danach erst das Buch gelesen. Es war schrecklich, da der Film sich sehr direkt an das Buch hält, wusste man schon vorher was passiert und hat auch schon richtig darauf gewartet, dass die bestimmten Szenen kommen. Das Buch ist super, aber schaut nicht vorher den Film, der hat mir vieles verdorben.

Ich muss zugeben auch ich bin Fan der Biss-Serie, auch dort habe ich zuerst das Buch gelesen und war sehr begeistert. Da jetzt die Filme rauskommen, ist es für mich ein Muss diese auch zu sehen. Das schöne daran ist, das ich nach dem Schauen des Films, direkt Lust bekomme, die Bücher noch mal zu lesen. Bei den anderen beiden davor, war das nicht so.

» stardust » Beiträge: 93 » Talkpoints: 5,05 »


Ich persönlich finde es besser, zuerst das Buch zu lesen. Zum einen, weil dann die Fantasie nicht eingeschränkt ist, weil, wenn man den Film schon gesehen hat, man sich alles so vorstellt, wie es im Film dargestellt wurde. Und auch wenn der Film meistens nicht so viel bietet wie das Buch, weil ja auch nicht alle Details umgesetzt werden können, bin ich eigentlich selten enttäuscht, weil es für mich etwas ganz anderes ist. Mich interessiert dann beim Film nicht mehr so die Story an sich, sondern wie es umgesetzt wurde, was ich wiederum sehr spannend finde. Schade finde ich nur, wenn die Schauspieler die Rolle nicht gut rüberbringen können oder die Aussage des Buchs verfälscht wird...

Trotzdem: Zuerst den Film sehen und dann das Buch lesen, schließe ich für mich aus, mir kommt das Buch dann viel zu langatmig vor und habe auch nicht den Reiz weiterzulesen, wenn ich die Story schon kenne.

» serran » Beiträge: 9 » Talkpoints: 0,04 »


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