Fahrradfahrer ohne Regeln?

vom 28.06.2009, 15:36 Uhr

Heute habe ich mich mal wieder über die Radfahrer aufgeregt. Müssen sie sich denn nicht an die Verkehrsregeln halten? Bei uns in der Gemeinde ist es so, das an der Hauptstraße auf beiden Seiten ein Radweg vorhanden ist, jeweils sogar mit einem Richtungspfeil gekennzeichnet.

Aber den Radfahrern ist das egal, sie fahren wie sie wollen. Normalerweise müsste jeder wissen, denn die ich heute gesehen habe waren zum größten Teil Erwachsene und ich denke auch, das die meisten davon im Besitz eines Führerscheins sind, das man einen Radweg nutzen muss wenn dieser vorhanden ist. Aber nein, sie fahren auf der Strasse oder in gegengesetzten Fahrtrichtung.

Ein "Vorbild" für die Kinder und Jugendlichen :twisted: Auch auf einem reinen Gehweg muss man Angst haben, das man angefahren wird, den letztens kam eine Jugendlich mir entgegen und als ich sie darauf ansprechen wollte, da konnte sie mich gar nicht hören, weil sie Kopfhörer von ihrem Ipod in den Ohren hatte. Ich finde so etwas nur unmöglich.

» fenasofia » Beiträge: 530 » Talkpoints: 22,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das Problem kennt man, und es ist im wesentlichen darauf zurück zu führen, das Fahrräder keine Nummernschilder haben, d.h. sie meinen sich alles erlauben zu können. Fahrradfahren ist gefährlich, für die die es machen, Fußgänger und auch für andere Verkehrsteilnehmer.

Es sind schon viele Unfällt darauf zurückführen gewesen, das ein Fahrradfahrer sich falsch verhalten hat, ein Auto ausweichen musste und dann ein Unfall passiert ist. Wie man sich denken kann, sind die Fahrradfahrer dann immer sehr schnell weg. Die Kosten für den Unfall bleiben beim Autofahrer hängen.

Auch Fahrradfahrer die im Berufsverkehr auf Hauptverkehrsstraßen herumfahren sind ein Ärgernis. Sie verstopfen die Straßen, da man sie oft nicht überholen kann. Dadurch wird der gesamte nachfolgende Verkehr behindert!

Wenn es mir nachgeht: In Naherholungsgebiet Fahrradwege ausweisen und aus den Wohngebieten Zubringerwege ausweisen. Auf wichtigen Straßen in den Städten gehört Fahrradfahren verboten. Fahrradfahren im Grünen kann eine sehr schöne Sache sein, aber im normalen Verkehr ist es einfach zu gefährlich und bringt niemanden was, auch nicht den Radfahrern.

» furious_guy » Beiträge: 13 » Talkpoints: 0,04 »


Das fällt mir im Straßenverkehr auch immer wieder auf und geht mir total auf die Nerven. Am ärgerlichsten finde ich es immer, dass Radfahrer sich eigentlich automatisch immer aussuchen zu welcher Art von Verkehrsteilnehmer sie jetzt gehören. So sind Zebrastreifen ja eigentlich für Fußgänger gedacht, aber mir passiert es nicht selten, dass ein Radfahrer spontan mal beschließt, dass der jetzt auch für ihn gelten soll und einfach so drüber fährt ohne links oder rechts auch nur zu gucken. Es wird meistens mit einer Selbstverständlichkeit immer die Annehmlichkeit genutzt, die einem gerade gefallen würde.

Schlimmer finde ich nur, wenn Radfahrer nicht die Radwege nutzen, die für sie vorgesehen sind und stattdessen auf einer Straße fahren und den Verkehr blockieren, weil man z.B. einfach so eingeschränkt sehen kann, dass überholen gefahrlos nicht möglich ist.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Das ist mir als Autofahrer auch schon des öfteren passiert, das plötzlich ein Radfahrer über den Zebrastreifen schoss und ich mich dann fürchterlich geärgert habe und passiert was, dann ist immer der Autofahrer schuld. Ich fahre ja ab und an auch mit dem Fahrrad und dann fahre ich ja auch nicht, ob es keinerlei Verkehrsregeln gibt.

Wie gesagt, ich finde es schlimm, das es zum Teil ja auch Leute sind, die im Besitz eines Führerscheins sind und die sich über solches Verhalten der Radfahrer ärgern, wenn sie hinterm Steuer sitzen.

» fenasofia » Beiträge: 530 » Talkpoints: 22,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Oh ja das kenne ich leider nur zu gut! Am liebsten sind mir ja die Rennradfahrer, die vor mir auf der schmalen Landstraße fahren, immer schön mittig, den Radweg neben der Straße ignorieren, man ist ja Radrennfahrer, da ist man viel zu schnell für eine solche Institution wie einen lausigen Radweg. Der ist für Omas, Kinder und Mofa-fahrer da. Dann haben wir eine einspurige Brücke auf der Strecke vor uns.

Der Verkehr wird über eine Ampelanlage geregelt, abwechselnd dürfen beide Seiten fahren. Es gibt natürlich auch hier einen Radweg neben der Straße. Und dort wird aus dem zuvor "Ich bin ein Rennradfahrer, ich gehöre auf die Straße"-Fahrradfahrer ein ottonormaler Fahrradfahrer, der wie alle anderen Tretmühlenfahrer auch, den normalen Radweg benutzen kann. Schnell über die Brücke, wieder auf die Straße wechseln und weiter geht das Spiel.

Viele Menschen vergessen auch die Regeln, die sie am Steuer eines Autos verinnerlicht haben, Vorfahrtsregeln gibt es nur noch eine: nämlich diese: "Der Radfahrer ist immer vorzulassen." Sollten mal zwei Radfahrer aufeinander treffen ist das Recht dem Stärkerem zu zu ordnen.

Wozu gibt es immer besserer Radwege? Wozu gibt es immer mehr Schlaglöcher in unseren Straßen? Wenn doch die Radfahrer auf der Straße fahren wie sie wollen und die Autofahrer nicht auf den Radweg ausweichen dürfen.

Besonders beliebt bei mir sind die Radfahrer, die auch anderen Radfahrern gegenüber gewissenslos sind. Das Motto "Nach mir die Sinnflut" geht mir dann nicht nur selten durch den Kopf. Es gibt im groben zwei Situationen in denen ich mit dem Rad unterwegs bin. Entweder bin ich auf dem Weg zur Arbeit/zur Bahn oder ich führe meinen Hund so aus. In der Stadt, also auf dem Weg zur Arbeit geht es eigentlich noch alles ohne Probleme von statten, aber abseits der vielbefahrenen Wege beginnt das Reich der geheimen Rentner-Radfahrer. Vornehmlich Sonntags trifft man sie an und dann hat man sich samt Rad und Hund in den Wald zu werfen, damit der Weg nur ihnen dienen kann.

Meine Hündin läuft immer an der Leine am Rad, parallel zu meinem Fahrrad auf dem Grasstreifen neben dem Weg. Sie läuft weder vor noch nach noch fixiert sie irgendwen. Aber was fällt mir ein, sie dort entlang zu führen auf hochheiligem Radweg-Hoheitsgebiet! Wenn Blicke töten könnten zum Schutz verkrieche ich mich desöfteren samt Hund und Rad hinter Hecken, darauf bedacht mein Rad gut mit Ästen und Blättern abzudecken und ernte verständnisvolle Blicke der Förster und Jäger, die auch nicht selten von Mountainbikern umgebrettert werden. Unsere Zeit wird kommen der nächste Winter kommt bestimmt, dann gehört der Wald wieder uns!

» Draca » Beiträge: 110 » Talkpoints: 0,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich war mit meinem Kleinen einmal spazieren auf dem Gehweg, möchte ich betonen, nicht auf der Straße weil dort Autos fahren, dann kommt ein Mann mit dem Fahrrad auf diesem Gehweg gefahren in die Richtung meines 22 Monate alten Kindes, dort war er 19 Monate alt und machte keine Anstalten zu Bremsen oder Abzusteigen. Mir brüllte er entgegen ich solle das Kind weg tun und fuhr auf mein Sohn weiter zu, ich konnte gerade noch vor mein Kind springen und schlimmeres verhindern, weil der Mann in die Hecke stürzte, er hatte immer noch nicht gebremst, schrie er mich dermaßen an.

Ich wies ihn daraufhin zurecht, das ich mit meinem Kind nicht auf der Straße laufen darf laut Gesetz, da diese für Fahrzeuge geschaffen wurde und der Gehweg wurde so benannt weil man dort Gehen sollte, was ich getan habe mit meinem Sohn. Dann wies ich ihn noch schroff zurecht das ich ihn Anzeigen werde wenn er mich nun weiter belästig und anschreit, schließlich wollte er mein Kind umfahren und nicht mein Kind ihn. Wäre ich nicht rechtzeitig dazwischen gesprungen hätte er ihn kurzerhand voll umgefahren.

Wie kann ein Kleinkind auch auf dem Gehweg stehen! Ich finde manche Radfahrer sehr unverschämt, wo bitte soll man den mit Kindern laufen? Radfahrer nehmen sich alles raus.

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» Gisa » Beiträge: 101 » Talkpoints: 3,96 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Was ich hier so lese kann ich eigentlich gar nicht bestätigen. Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, schaue ich immer, ob es einen Radweg neben der Straße gibt, bevor dann doch auf der Straße fahre. Wenn ich dann auf der Straße fahre, achte ich immer auf die Straßenverkersordnung, also Rechts vor Links und Handzeichen und so.

Mir ist es auch nicht untergekommen, dass sich Radfahrer so dermaßen daneben benehmen, dass sie kleine Kinder überfahren wollen oder einfach Autos blockieren. Ich sehe zwar oft, wie Rennradfahrer auf der Straße fahren, auch wenn es nebendran einen Rad/Gehweg gibt, aber dann überholen die Autos eben. Und ich würde auch nie als Radfahrer einem Auto die Vorfahrt nehmen, das ist mir auch mit Helm viel zu gefährlich.

Sind die Leute bei euch wirklich so schlimm ? Irgendwie kann ich mir das nur schwer vorstellen, denn die Sachen, die ihr geschildert habt, habe ich (fast) noch nie miterlebt.

» Palascus » Beiträge: 31 » Talkpoints: 0,13 »



Natürlich gibt es auch Fahrradfahrer wie dich, die sich an die Verkehrsregeln halten und versuchen im "Einklang" mit den anderen Verkehrsteilnehmern zu fahren. Aber andersrum gibt es nunmal auch genauso viele rücksichtslose Fahrradfahrer, die wirklich nur an sich denken.

Auch mir fällt es immer wieder, eigentlich täglich auf dem Weg zu Arbeit, auf, dass Radfahrer nicht dort fahren, wo es vorgeschrieben ist. Ich fahre auf dem Weg zur Arbeit eigentlich fast nur auf großen Straßen und seitlich dieser Straßen sind überall schöne große und neu gemachte Radwege, die von den meisten Fahrradfahrern aber einfach ignoriert werden. Ich hasse das, wenn ich auf einer mit 50km/h freigegebenen Straße mit 20-25km/h rumtuckern muss, weil irgendein Radfahrer vor mir sich zu fein ist, den neu gemachten Radweg am Rand der Straße zu benutzen und es keine Möglichkeit für mich und die anderen Autofahrer gibt, zu überholen. Ganz besonders schlimm ist es im Berufsverkehr.

In Berlin sind ja die Straßen allgemein schon voll ohne Ende. Wenn dann aber noch Fahrradfahrer auf der Straße fahren, obwohl ein Radweg vorhanden ist, ist das einfach nur zum verrückt werden. Die ohnehin schon vollen Straßen stauen sich somit ohne Ende, was eigentlich verhindert werden könnte, indem die Radfahrer da fahren, wo sie sollen.

Ich will mich hier nicht über Radfahrer allgemein beschweren. Sicherlich gibt genug Fahrradfahrer, die vernünftig fahren und ebenso viele Autofahrer, die total rücksichtslos sind, aber es ist nunmal Fakt, dass allein schon ein Radfahrer einen riesen Stau verursachen kann, wenn er anstatt auf dem Radweg auf der Straße fährt. Ist kein Radweg vorhanden, rege ich mich auch nicht auf, denn ich weiß, dass man dazu verpflichtet ist, auf der Straße anstatt auf dem Gehweg zu fahren, sofern kein Radweg vorhanden ist.

» MauzZel » Beiträge: 169 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Interessant, das hier Leute über Regelverstöße Anderer schimpfen, die offensichtlich selber die STVO nicht kennen.

Ein Radweg muss NICHT benutzt werden nur weil er vorhanden ist. Steht so klar in der STVO drin: "Eine Benutzungspflicht der Radwege in der jeweiligen Fahrtrichtung besteht nur, wenn Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist."

» gruni1984 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich denke, das ist ein Thema über welches man sich jeden Tag aufregen könnte. Ich kann es auch nicht verstehen, dass Fahrradfahrer so ein Verhalten an den Tag legen. Ich selber fahre auch Fahrrad und Auto, doch mir würde es niemals einfallen mich so im Straßenverkehr zu verhalten.

Es ist ja nicht nur so, dass diese netten Zeitgenossen nicht nur keine Fahrradwege verwenden, sondern besten Falls auch noch zu Zweit auf der Straße fahren und so weiter. Am besten nicht aufregen und schauen, dass du und der Radfahrer nicht gefährdet werden.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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