Hunde: Schluss mit "Tretminen"

vom 28.06.2009, 13:51 Uhr

Ich selbst bin auch Hundehalter und entsorge die Hinterlassenschaften meines Hundes. Ich finde es unmöglich, vor allem in Wohnsiedlungen wo Kinder spielen, dass manche Hundebesitzer sich nicht zuständig fühlen die Tretminen ihrer Vierbeiner aufzuheben und wegzuschmeißen. Auf einem großen Feld oder auf einem Waldweg zwischen Gebüschen und Sträuchern räume ich den Kot meines Hundes auch nicht weg, da ich finde dass es dort keinen stört weil wo sieht man schon Personen im Gebüsch umherkriechen?

Zu den Dog-Stations: Diese sind bei uns auch aufgestellt und ich nutze diese regelmäßig. Ich greife nur auf gekaufte zurück - welche ich immer als Reserve habe - wenn diese Sackerl-Spender leer sind. Ich zahle ja schließlich auch Hundesteuer und finde es gut, dass diese nun durch diese Stations zu was zu gebrauchen ist.

@ Draca: das Problem mit der Zweckentfremdung kenne ich auch nur zu gut. Ich war auch schon einmal in so einer ähnlichen Situation nur dürfte ich diese ältere Dame so überrascht haben, dass sie mir beschämt die von ihr entwendeten Sackerl überlies. Habe ihr erklärt, dass ich Steuer für meinen Hund zahle und es nicht einsehe das Leute diese Sackerl entwenden und sich dann vielleicht noch darüber beschweren, dass sie überall in den Kot treten.

» Alice1986 » Beiträge: 65 » Talkpoints: 31,94 »



Bei uns gibt es diese "Dog-Stations" auch schon eine Weile in der Stadt, wir haben aber nur zwei Stück davon und wenn man mich fragt, sind das jetzt nicht zwingend Gegenden, wo viele Leute mit ihren Hunden spazieren gehen, aber gut. Auf jeden Fall ist das eine gute Sache und ich fände es toll, wenn sich die Menschen daran halten würden, aber ich habe da ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht und finde das teilweise doch sehr dreist. Wir haben bei uns in der Nähe eine Familie mit zwei Kindern und die haben auch einen Hund. Hier wird immer sehr pingelig darauf geachtet, dass der Kot aufgesammelt wird, die Kinder laufen tatsächlich dann mit den Tüten in der Hand nach Hause, weil es auf der Strecke, wo sie spazieren gehen eben häufig keine Möglichkeiten gibt, die Tüten zu entsorgen. Das finde ich schon irgendwie sehr vorbildlich. Ganz anders ist das aber bei unserer älteren Nachbarin, ich schätze mal die gehört zur Kategorie, die über Hundekot meckern würde, ihn bei ihrem Hund aber niemals selbst entfernt.

Besonders nervig finde ich aber auch die Tatsache, dass diese "Dog-Stations" teilweise dort vernachlässigt werden, wo man sie meiner Meinung nach auch gut gebrauchen könnte. Wir haben diese "Dog-Stations" nun wirklich nur im Stadtbereich, aber wie schaut es mit dem Wald aus? Ich meine, man könnte ja jetzt meinen, dass der Hund im Wald dann auch wirklich in den Wald macht, dass heißt, also, er geht vom Waldweg ab und macht ins Gebüsch. Das ist leider bei vielen Hunden irgendwie nicht der Fall. Bei uns im Wald gibt es einen sehr breiten Waldweg der mit Sand und Steinen ausgelegt ist, er bietet eine schöne und Ebene Strecke für Fahrradfahrer und Jogger, dass Problem hierbei ist aber regelmäßig, dass viele Hundehalter es scheinbar nicht für nötig halten, ihre Hunde auf den Wald zu verweisen und diese dann einfach auf den Waldweg machen.

Ein Waldweg ist ja dann auch Natur, sagen sich wahrscheinlich die meisten, hier darf der Hund hinmachen, ohne dass man den Kot entfernen muss, so schaut es zumindest bei uns aus. Kaum sind die Leuten von den Straßen und Bürgersteigen weg, geht es wieder mit den Tretmienen los und bei uns kann man eigentlich nicht durch den Wald joggen, ohne Schleifen zu drehen und herumzuhüpfen als würde man Kästchen springen. Die Radfahrer haben es auch nicht viel besser, zwar bleibt an so einem Rad jetzt nicht so viel hängen, aber es kann dennoch ganz schön stinken und wenn man schnell fährt, dann hat man mitunter eben auch gar keine Möglichkeit diese Tretmienen zu umgehen und zu meiden. Nerven tut es mich also schon und ich würde mir wünschen, dass man diese "Dog-Stations" auch woanders ausweitet und nicht sofort aufhört, nur weil irgendwo ein paar Bäumchen stehen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe auch einen kleinen Hund und wusste beim Kauf, dass ich auch die Tretmienen wegmachen werde. Ich verstehe nicht, warum sich viele Hundebesitzer dafür einfach nicht interessieren, dass der Hundekot die Städte verdrecken lässt. Meiner Meinung nach ist das eben eine Sache, der man sich bewusst werden muss. Man hat eben als Hundebesitzer auch Pflichten und das gehört dazu.

Bei uns im Ort gibt es auch solche Stationen, bei denen man kostenlos die Tüten ziehen kann. Meiner Meinung nach ist das an sich auch eine sehr gute Idee, da man dann keine Tüten kaufen braucht und man somit auch keinen Nachteil durch die Beseitigung des Hundekots hat. Vielleicht nehmen dann mehr Hundebesitzer dieses Angebot an und machen den Kot ihres Hundes weg, es wäre wirklich wünschenswert, allerdings denke ich auch, dass das nur die wenigsten Leute sein werden, da sie sich ja trotzdem dazu überwinden müssen.

Was ich bei den Städten immer nicht verstehe, ist, dass keine weiteren Papierkörbe aufgestellt werden. Man kann also im schlechtesten Fall 1-2 Stunden mit dem Hundekot durch die Gegend laufen. Das ist immer wieder sehr unschön. Ich mache es zwar, aber ich finde es eigentlich von der Stadt her sehr kontraproduktiv. Ich habe das auch in mehreren Städten schon so erlebt und ich finde eigentlich, dass man in dem Punkt zu wenig nachdenkt.

Ich würde den Hundekot trotzdem und unabhängig von einer solchen Einrichtung entfernen. Für mich macht es keinen Unterschied, weil ich mir bewusst bin, dass ich als Hundebesitzer den Kot entfernen muss. Bei uns gibt es auch viele Menschen, die das nicht machen und das ärgert mich wirklich sehr.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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