Auf das Frühstück verzichten
Mir ist schon oft aufgefallen, dass viele Jugendliche überhaupt nichts zum Frühstück essen. Ich habe das Gefühl, als wären sie einfach zu faul, denn die meisten die ich kenne schlafen insbesondere am Wochenende mindestens bis 10 Uhr und deshalb rentiert es sich für sie auch gar nicht mehr etwas zu essen, sondern gleich auf das Mittagessen zu warten.
Außerdem ist das bestimmt auch schlecht für die Gesundheit, wenn man am Morgen nicht isst, denn wer geht schon mit einem leeren Magen zur Schule oder zur Arbeit? Mich würde jetzt interessieren, ob es denn wirklich schlecht für die Gesundheit ist, wenn man zum Frühstück nichts isst?
Mich wundert, dass du das jetzt auf Jugendliche beziehst und ich frag mich, wie du überhaupt darauf kommst und ob du das irgendwie festmachen kannst an irgendeiner Erhebung, dass der Sachverhalt so ist wie von dir geschildert. Ich kann ja nicht einfach behaupten, Jugendliche wären zu faul zum Frühstücken, wenn ich halt aber sonst nicht so den Einblick hab in die durchschnittliche Familie. Ich würde mich da nämlich eher mal den Erwachsenen umsehen: Wieso haben Jugendliche denn nicht gelernt richtig zu frühstücken? Wer hat ihnen das denn vorgelebt? Das lernt man ja nicht einfach so.
Ich kenne nur Jugendliche, die richtig frühstücken, wenn die Eltern das auch immer so vorgelebt haben und selbst Wert legten auf eine ausgewogene Mahlzeit am Morgen. Aber meistens ist das doch gar nicht der Fall. Die Eltern sind doch selbst stinkend faul, kippen sich morgens zwei Tassen Kaffee rein während sie die Zeitung lesen und gehen dann aus dem Haus. Da wundert mich nicht, dass es die Kinder nicht anders kennen.
Was heißt denn "richtig frühstücken"?
Bei dem, was wir unter "richtig frühstücken" verstehen, würde einem Amerikaner wahrscheinlich die Tränen kommen. Tja, dafür treten die meisten Amerikaner beim Mittagessen kürzer als wir Deutschen. Das gleicht es dann wieder aus.
Und auch die Menschen anderer Länder haben völlig unterschiedliche Essgewohnheiten. In Thailand hatte ich beispielsweise den Eindruck, dass die Leute viel mehr über den Tag verteilt gegessen haben.
Von daher ist das alles relativ. Wenn jemand um 6:00 Uhr mit der Schichtarbeit anfängt, dann ist es sicherlich lange bis zum Mittagessen und dann ist ein "gutes" Frühstück sicherlich wichtig. Andere fangen erst um 9:00 Uhr an zu arbeiten. Dann wird man sicherlich auch dahingehend seine Essgewohnheiten verwenden.
Das Ganze ist auch aus meiner Sicht vom Einzelnen abhängig. Manche bekommen halt morgens noch keinen Bissen herunter. Da kommt dann der Appetit später. Warum sollte es in diesen Fällen nicht ausreichen, etwas Obst zu essen oder Saft zu trinken? Andere wiederum müssen erst einmal morgens kräftig Kohlehrdate "tanken". Das ist aus meiner Sicht auch in Ordnung. Hauptsache es ist ausgewogen und einigermaßen regelmäßig.
Ich frage mich ehrlich gesagt auch, warum du deine Aussage ausschließlich auf Jugendliche beziehst. Ich denke, dass es sehr stark von der Familie abhängig ist, ob ein Jugendlicher frühstückt oder nicht. Kinder leben das nach, was sie von ihren Eltern vorgelebt bekommen.
Ich frühstücke mittlerweile nur noch sehr selten. Früher habe ich immer regelmäßig in der Küche gefrühstückt und dabei auch wenigstens die Sachen aus dem Kühlschrank geholt und auf den Tisch gestellt. Mittlerweile hole ich nur noch die Sachen heraus, die ich essen will und stelle danach alles wieder an seinen Platz. Wenn es Müsli gibt, esse ich dieses sehr oft in der Küche. Brote aber esse ich nebenbei, während ich mich anziehe, oder oft auch im Auto. Der Grund dafür ist einfach. Als Kind wurde ich dazu angehalten, morgens vernünftig zu frühstücken. Mittlerweile ist das natürlich nicht mehr so und ich verzichte daher meistens auf diese Mahlzeit.
Dennoch mag ich auch ausgiebiges Frühstücken sehr gerne. Meistens gehe ich dafür aber dann lieber sonntags in ein Restaurant, das hier in der Nähe einen wirklich hervorragenden Sonntagsbrunch anbietet. Wenn ich Besuch habe, mag ich es auch, wenn man sich daheim ein schönes Frühstück zurechtmacht. Am liebsten esse ich dann aber auf dem Sofa oder im Bett, weil man sich dann noch gemütlich einkuscheln kann. Aber morgens früh, wenn ich los muss, habe ich dafür einfach keinen Kopf und keine Zeit.
Wenn ich wenig Zeit habe, spare ich mir das Frühstück eigentlich komplett, auch wenn ich der Meinung bin, dass dies eine sehr wichtige Mahlzeit ist, auf die man normalerweise nicht verzichten sollte.
Ich denke das sich das nicht nur auf Jugendliche bezieht sondern auch auf sehr viel Erwachsene. Der Grund ist oft unterschiedlich, von wenig Zeit, länger schlafen bis zu dem das manche eigendlich in der Früh nichts essen mögen.
Ich war auch sehr lange so das ich in der Früh überhaupt nichts gegessen habe. Mittlerweile könnte ich mir das nicht mehr vorstellen. Wenn ich in der Früh nicht zumindest einen Kaffee und etwas zu essen bekomme bin ich die ganze Zeit ungenießbar. Bei mir war es aber lange Zeit einfach so das ich in der Früh nichts runtergekriegt habe. Hunger hatte ich schon.
Meiner Meinung nach entscheidet das eh jeder für sich und ob es gesund ist oder nicht bleibt dahinngestellt. Bei meiner Tochter achte ich im Moment drauf das sie zumindest ein wenig Milch zum Frühstück trinkt. Sie ist zwar noch klein aber ich möchte sie von Anfang an mit einem Frühstück erziehen.
Ich frühstücke eigentlich sehr gern, bekomme aber vor 8:00 Uhr keinen Bissen runter. Da ich natürlich häufig eher los muss, bleibts dann beim Kaffee und ich zähle nun wirklich nicht mehr unter jugendlich. Allerdings nehme ich mir da schon irgendwas zum Essen mit.
Wenn ich ordentlich gefrühstückt habe, lass ich dann meistens das Mittagessen weg. Habe einfach noch keinen Hunger und irgendwas ich sich reinstopfen, nur weil die Zeit ran ist, muss man ja nun wirklich nicht.
Also ich esse meistens abends nicht so viel, aber dafür morgens um so mehr, was meiner Meinung nach auch die bessere Variante einfach ist. Deswegen könnte ich aber auch problemlos um 6 Uhr oder aber um halb Sieben essen, so viel Hunger habe ich am Morgen. Ich könnte es mir aber niemals im Leben vorstellen, morgens nichts zu essen, dann würde ich auch noch mittags mir noch viel mehr Essen hineinschaufeln und das wäre dann wohl auch nicht mehr so wirklich gesund. Also kann man durchaus davon ausgehen, dass es nicht wirklich gesund ist die ganze Sache.
Ich denke, dass man hier nichts verallgemeinen sollte oder kann. Nicht alle Jugendlichen schlafen bis mittags oder haben morgens keinen Appetit. In meiner eigenen Familie gibt es einen Jugendlichen, der auch am Wochenende morgens um 7 oder spätestens 8 aufsteht, wenn seine Eltern noch in den Federn liegen. Dann gibt es bei uns noch ein Kind, das niemals frühstückt, und bei dem das schon immer so war. Es bekommt einfach morgens nichts hinunter - und das, obwohl wir alles schon ausprobiert haben, vom Nutellabrötchen bis zum Trinkjoghurt.
Witzigerweise ist dieses Kind allerdings auch der Langschläfer in der Familie, dem es auch am schwersten fällt, morgens wach zu werden, so dass man sich vielleicht fragen könnte, ob "langschläfern" und "frühstückmuffeln" nicht zusammenhängt. Was Deine Frage, ob nicht zu frühstücken nicht ungesund ist, betrifft: im Ayurveda (alte indische Gesundheitslehre) gibt es drei grundlegenden Konstitutionstyen und Menschen mit einem hohen Kapha-Anteil haben morgens meistens keinen Appetit und sollten morgens auch nicht frühstücken, sondern erst mittags die erste Mahlzeit einnehmen.
Meine persönliche Meinung ist, dass man sich wegen ausfallendem Frühstück mal keine Sorgen machen sollte, so lange der Frühstücksmuffel ansonsten gesund ist. Auch dem vielfach vorgebrachte Argument mancher Lehrer, dass sich die Schüler nicht konzentrieren könnten, wenn sie nicht ordentlich frühstückten, würde ich nicht sonderlich viel Beachtung schenken. Vielmehr sollte man mal überdenken, ob es wirklich notwendig ist, dass die erste Stunde schon um 7.45 Uhr beginnt - dann noch Schulweg, anziehen, duschen UND ein ordentliches Frühstück kostet da einfach oft zu viel Zeit. Letztendlich ist es wie mit allen, ob jemand ein Frühstück braucht oder nicht, merkt derjenige am allerbesten selbst - mir z.B. gibt ein ordentliches "Loch" im Bauch da immer die deutliche Aufforderung für ein Frühstück - anderen bekommen möglicherweise erst in der großen Pause und 10 Appetit.
Ich hab früher morgens auch nichts gegessen als ich noch zur Schule ging. Ich hatte einfach überhaupt keinen Hunger. Mit der Zeit habe ich dann aber eingesehen, dass es nicht gut ist mit leeren Magen das Haus zu verlassen. Mit der Zeit habe ich dann immer eine Schüssel Kornflakes gegessen. Ab und zu noch eine Scheibe Taost. Man fühlte sich danach schon etwas munterer als sonst. Vor allem Morgens muss der Körper mit neuer Energie betankt werden. Man kann es mit einem Motor vergleichen. Kippt man nicht regelmäßig Öl nach, geht er nach und nach kaputt. So ist dies auch mit dem menschlichen Körper. Das mag jetzt etwas derb ausgedrückt sein aber es ist doch so, oder nicht? Irgendjemand hat mir mal gesagt:"Morgens musst du essen wie ein König". Das trifft durchaus zu, denn das Frühstück ist die wohl wichtigste Mahlzeit am ganzen Tag. Wer ohne in den Tag startet dürfte leichte Probleme bekommen. Kopfschmerzen oder leichte Übelkeit weil der Magen aus dem letzten Loch pfeift.
Also für mich ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit. Morgens esse ich den größten Teil meines Gesamtenergieumsatzes, egal ob unter der Woche wenn ich in die Schule muss oder am Wochenende, wenn ich etwas länger schlafe. Aber ich stehe auch am Wochenende immer so auf, dass es mir noch gut für ein Frühstück und eine Zwischenmahlzeit vor dem Mittagessen reicht. Ohne Frühstück in den Tag zu starten könnte ich mir nicht vorstellen. Da ich an 3-4 Tagen in der Woche große Rennradtouren fahre und an manchen Tagen auch noch ins Fitnessstudio fürs Krafttraining gehe, brauche ich relativ viel Energie und der Großteil dieser Energie kommt beim Frühstück.
Morgens nichts zu essen ist nicht sehr gesund, da der Körper morgens Energie für den Tag braucht. Wenn man ihm diese nicht zuführt, wird der Stoffwechsel langsamer und auch die körperliche Leistungsfähigkeit sinkt.
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