Anleitung Autogenes Training
Wie funktioniert eigentlich autogenes Training? In unserer stressgeplagten Gesellschaft könnte das viele Leute interessieren.
Am Anfang stehen Übungssitzungen, die je ca. 10 – 20 Minuten dauern. In diesen Übungen folgen meist mehrere „Entspannungsschritte“ aufeinander, man konzentriert sich auf mehrere Ziele. Hier einige Übungen:
- Stirnübung: „Meine Stirn ist sehr angenehm kühl.“
- Allgemeine Entspannungsübung: „ich bin gelöst und ruhig.“
- Bauchübung: „Mein Sonnengeflecht ist angenehm warm.“
- Schwereübung: „Meine Beine und Arme sind schwer.“
- Atemübung: „Mein Atem ist regelmäßig und ruhig.“
- Wärmeübung: „Mein Körper ist schön warm.“
- Herzübung: „Mein Herz schlägt regelmäßig und ruhig.“
Autogenes Training hilft u.a. gegen Angstzustände, Schlaflosigkeit, Menstruationsbeschwerden, Problemen mit der Verdauung, Gelenkprobleme, Migräne, Organkrankheiten und Tinnitus, Herzinfarkt, Arthritis und Erkrankungen des Nervensystems.
Ich kann den Theorieansatz bestätigen. Eine bewusste Wahrnehmung einer Selbst kann viel dazu beitragen gesund zu bleiben. Autogenes Training eignet sich dazu sehr. Es ist wie Sport eine Beschäftigung für Kopf und Beine und wenn es um Yoga geht auch eine Philosophie - eine Stärkung der Aura von innen nach außen. Ich würde einfach mal begründen das Training ist eine nette Aufgabe für das Gehirn, und dieses konzentriert sich bewusst auf sich und nichts anderes - sehr entspannend und nachgewiesenermaßen produktiv, auch was die Vitalität angeht.
Ich habe selbst einmal autogenes Training gemacht und ich kann die Formeln auch bestätigen, allerdings habe ich im vorletzten Schritt " Solarplexis ist strömend warm" gelernt. Ich würde allerdings dazu raten, diese Formel nicht einfach selbst anzuwenden und zu trainieren, sondern dazu erstmal einen Kurs zu besuchen, dort lernt man wirklich gut, wie man sich entspannt und zurücklehnt und es sich gemütlich macht.
Sicherlich kann man auch versuchen es sich selbst beizubringen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in der Gruppe oder bei einem Kurs wesentlich besser funktioniert, weil man sozusagen jemanden hat, der einen an die Hand nimmt. Anfangs ist es nämlich oft so, dass man einschläft und es nicht gleich schafft, die Formeln anzuwenden und durchzuziehen, auch weil man noch nicht das richtige Sprachtempo und die Sprachmelodik gefunden hat.
Die Trainerin spricht ja die Formeln zuerst vor und man spricht sie dann in Gedanken nach, um sich aber wirklich zu entspannen, braucht es dazu aber eben ein bestimmtes Tempo. Außerdem sollte man sich jede Woche eine Formel vornehmen, damit man diese wirklich verinnerlicht und diese auch wirkt. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst damit nicht jeder fertig wird und überfordert ist. Manche schaffen es nicht, sich dabei so zu konzentrieren und schliefen auch noch bei der 10ten Sitzung (welche die letzte war) ein.
Es ist also nicht ganz so einfach, sich vollständig zu konzentrieren, deswegen rate ich - wie gesagt - zu einem Kurs zu gehen. Die Leiterin hat meist noch gute Ratschläge und kann einen Unterstützen, falls man noch offene Fragen hat, oder es mit der Konzentration nicht klappen will. Desweiteren würde ich dazu raten, sich eine entsprechende Ausrüstung zu kaufen.
Entspannende Musik kann dabei helfen, sich zu entspannen und zudem sollte man ein Zimmer haben, in welchem man nicht gestört wird und für zehn Minuten alleine sein kann. Ich habe mir außerdem eine Isomatte gekauft, weil man darauf selten einschläft und so die 10 Minuten meist wirklich einhält. Da es beim Autogenen Training darum geht, sich selbst bewusst zu entspannen, muss man es natürlich selbst wollen, aber wie ich es vorhin schon zu begründen versucht habe, ich denke es ist schwer, dass so ganz allein zu schaffen.
Und es wäre schade, wenn man darüber verzweifelt und es dann frustriert aufgibt, weil es eine wirklich gute Entspannungsmethode ist. (Es macht sich übrigens auch in vielen Lebensläufen gut,denn für Arbeitgeber ist es natürlich gut zu wissen, dass sich ihr Arbeiter schnell entspannen kann und somit auch Stress gut standhalten kann.
Und ein weiterer Anreiz dazu: Krankenkassen erstatten den Kurs meist restlos! Ich habe 100€ für meinen Kurs bezahlt und nachher von meiner Krankenkasse alles wieder erstattet gekriegt. Muss man einfach mal bei der Krankenkasse anrufen, die können einem dann auch gleich Adressen von solchen Kursen geben.
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