Immer mehr Autos kommen mängellos durch den TÜV
Immer mehr Autos kommen ohne Mängel durch den TÜV, dies berichtet das Kraftfahrt-Bundesamt. Im ersten Halbjahr dieses Jahres stieg der Anteil der bestandenen Prüfungen von 3,4 vom Vorjahreszeitraum auf 4,7 Prozent. Bis Ende Juni wurden 9,4 Millionen Autos beim TÜV geprüft, 3,6 Millionen Fahrzeuge davon waren älter als neun Jahre. Davon wurden 4.600 wegen Mängeln aus dem Verkehr gezogen. Am häufigsten waren Schäden an den Bremsen und am Licht. Auch bei den Nutzfahrzeugen, wovon 0,85 Millionen geprüft wurden, kamen mehr Fahrzeuge durch die Prüfung als im Vorjahr. Die Rate der Unfälle sank um neun Prozent. Bei den Motorrädern war jedoch ein Anstieg von Mängeln um sieben Prozent zu verzeichnen.
Lg, Tauraxx
Dieser erfreuliche Trend wird sicher zum Teil auch der Tatsache zu verdanken sein, dass Händler Gewährleistung auf die von ihnen verkauften Fahrzeuge geben müssen. Also werden nur noch Autos verkauft, die noch einigermaßen in Schuß sind.
Dadurch kann man zwar kaum noch superbillige gebrauchte Autos kaufen, aber andererseits werden durch diese Regelung auch zahlreiche Schrottautos aus dem fließenden Verkehr entfernt.
hallo miteinander,
ja die Gebrauchtwagengarantie spielt dabei mit Sicherheit eine Rolle, aber auch das die Autos heutzutage eh weniger Ausfälle haben als damals zumindest was mechanischen Verschleiß angeht.
liebe Grüße von der MissMouse
Nunja, dass es so viele durch den Tuev schaffen, hat nicht direkt was damit zu tun, dass die Leute viel mehr fuer den Wagen tuen. Vielmehr liegt auch der Schwerpunkt darin, dass diese einfach weniger fahren, was somit zu weniger Verschleis fuehrt. Aber auch die heutigen Richtlinien sprechen dafuer, denn lange nicht alles wird beim Tuev begutachtet und ein "durchkommen" nicht direkt heisst, dass diese Autos beim ersten mal durchgekommen sind, sondern erst beim zweiten Versuch.
Was die Gebrauchtwagengarantie angeht, trennen sich hier die Wege. Die Gebrauchwagengarantie deckt laengst nicht alle Kosten, die am Auto anfallen. Diese decken meist nur den Motor und Getriebe ab und diese sind relativ unrelevant bei einem Tuevbesuch. Bremsen und andere Verschleissteile werden hierbei nicht beruecksichtigt und der Autofahrer muss fuer diese Kosten daher selbst aufkommen.
Was jedoch wirklich ausschlagsgebend dafuer ist, dass die Autos lange halten und nicht staendig repariert werden muessen ist die Tatsache, dass man nicht wie ein Vollidiot durch die Strassen rast und jeden Boardstein mitnimmt.
Hallo zusammen,
die oben beschriebenen Gründe spielen sicherlich auch eine Rolle, aber wir waren vor kurzem mit unserem Anhänger und uns ist aufgefallen, dass kleinere Mängel für den TÜV Prüfer oft uninteressant zu sein scheinen. Zum Beispiel hat beim Anhänger die Nebelschlussleuchte nicht funktioniert. Das hat der Prüfer auch genau gesehen, weil ich neben ihm gestanden habe, während mein Vater im Auto vorne alles testen musste. Interessiert hat es ihn aber offenbar nicht und der Anhänger ist ohne Mängel durch den TÜV gekommen und der TÜV Prüfer hat uns noch nicht mal drauf hingewiesen, dass da ein Mangel ist. Wenn alle Autos auch so getestet werden, kann ich mir lebhaft vorstellen, dass viele Autos ohne Mängel durch den TÜV kommen.
Liebe Grüße,
spaxl
spaxl hat geschrieben:aber wir waren vor kurzem mit unserem Anhänger und uns ist aufgefallen, dass kleinere Mängel für den TÜV Prüfer oft uninteressant zu sein scheinen.
Das kann ich für die DEKRA-Prüfer nun gar nicht bestätigen. Als ich im Februar mein Auto zur HU und AU vorgestellt habe, hatte ich dem Werkstattmeister sofort beim Anmelden des Wagens gesagt, dass man meine Scheibenwaschanlage nicht geht und die Reparatur in Auftrag gegeben. Dieser Mangel wurde sofort nach der Prüfung beseitigt, ebenso wurde eine defekte Kennzeichenbeleuchtung ausgetauscht. Beides wurde aber im Prüfprotokoll vermerkt. Ebenso eine leicht Korrosion bei den Bremsen. Und das eben weil ich mit dem Auto weniger fahre. Die Behauptung
loolek hat geschrieben:Vielmehr liegt auch der Schwerpunkt darin, dass diese einfach weniger fahren, was somit zu weniger Verschleis fuehrt.
stimmt so also nicht. Autos die eine niedrigere Kilometerleistung haben, haben eben andere Verschleißerscheinungen.
loolek hat geschrieben:Was die Gebrauchtwagengarantie angeht, trennen sich hier die Wege. Die Gebrauchwagengarantie deckt laengst nicht alle Kosten, die am Auto anfallen. Diese decken meist nur den Motor und Getriebe ab und diese sind relativ unrelevant bei einem Tuevbesuch. Bremsen und andere Verschleissteile werden hierbei nicht beruecksichtigt und der Autofahrer muss fuer diese Kosten daher selbst aufkommen.
Das ist die eine Geschichte. Nur, wenn Du heute ein günstiges Auto vom Händler kaufen möchtest, musst Du wesentlich mehr zahlen, als vor den Zeiten dieser Garantie. Eben weil der Händler nicht mehr jedes Schrottauto in Zahlung nehmen kann, weil das sich eventuell gar nicht oder nur mit hohen Kosten verbunden wieder in verkaufsfähigen Zustand versetzen lässt, auf das der Händler auch noch Garantie gewähren kann. Die Händler kalkulieren schließlich auch so, dass sie durch die Garantie nicht draufzahlen müssen. Durch diese Tatsache ist die Qualität der von Händlern verkauften Fahrzeuge insgesamt gestiegen, die Zahl der wirklichen schlechten Fahrzeuge auf den Straßen gesunken.
Das ist ja sehr erfreulich im allgemeinen und zeigt auch, dass sich die Autofahrer besser um ihre Fahrzeuge kümmern bzw. die Hersteller diese inzwischen so gut verarbeiten, dass weniger Mängel daran auftreten. Allerdings wie loolek es auch richtig angesprochen hat, versuchen viele Leute immer öfters auch das private KFZ zu verzichten. Leider gehört mein Ford Fiesta nicht zu den glücklichen Fahrzeugen die den Tüv besetanden haben, er wurde zwar nicht aus dem Verkehr gezogen, doch finde ich es sehr schade und bin auch immer noch ein wenig traurig darüber, dass er schon in 14 Tagen nicht mehr mein Untersatz sein wird
Im übrigen habe ich mich auch erst jetzt wieder nach einem Auto umgesehen und exakt den selben Fista gefunden, den ich vor 4 Jahren gekauft habe. Meinen habe ich damals für 2500 Euro bekommen (nach den ganzen Mängeln die hinterher gefunden wurden, waren es noch 2000 Euro). Nun hab ich gestern bei einem Händler genau den selben gefunden, Fiesta mit 96er Baujahr und genauso 72.000 Kilometern. Und jetzt haltet euch fest, der wollte ernsthaft dafür 4650 Euro haben. Mit Handeln war zwar etwas drinnen, aber unter 4000 Euro wäre der nicht gegangen. Da merkt man allgemein den Trend, dass die Preise für Gebrauchtwagen nicht wirklich günstig sind momentan. Deswegen habe ich mich nun auch für einen Neuwagen entschieden, den ich heute auch direkt gekauft habe, und mich nur 1200 Euro mehr kostet als das selbe Modell welches bereits 2 Jahre alt ist mit 50.000 Kilometern
Liebe Grüße
Sorae
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