Akademiker arbeitslos Motivationstheorien
Ich habe da eine ganz interessante Frage: Wer kennt sich mit Motivationstheorien aus und kann mir sagen welche Theorie am besten passt?
Es geht um Akademiker (gerade von der Uni, ohne Berufserfahrungen) die arbeitslos sind, ALG II erhalten und eine Massnahme vom Jobcenter aufgedrückt bekommen. Diese nicht nachgehen da Sie hochmotiviert sind in Ihrem Bereich einen Job zufinden, und sind aktiv bei der Jobsuche. So die Folge: nun wurden die Sanktioniert. Diese Geldkürzungen nehmen sie in Kauf.
Frage: Welche Theorie passt nun am besten und warum? Heckhausen, Julius Kuhl oder wer? Vielleicht weiß ja jemand was, bitte Antworten.
Motivationstheorien kenne ich leider nicht. Aber das findest du sicherlich genau beschrieben im Internet. Als Akademiker müsste es dir leicht fallen, die beste dieser Theorien heraus zu finden.
Wenn Akademiker Sanktionen wie Geldkürzungen in Kauf nehmen, haben sie das Geld bestimmt auch nicht nötig. Wichtig ist natürlich, ob die Maßnahme ihnen wirklich helfen kann, einen Job zu finden, der einem Akademiker genehm ist. Hoch motiviert als arbeitsloser Akademiker ist zwar gut, aber vorübergehend sollten und müssten schon auch Jobs angenommen werden, die nicht gerade in das Konzept passen.
Cid, dass die Leute das Geld nicht brauchen, ist die falsche Annahme. Es geht auch nicht um Jobs, es geht um Maßnahmen. Die binden deine Zeit und Vorstellungsgespräche werden schwierig. Warum soll ein frisch gebackener Absolvent lernen, dass man zu Vorstellungsgesprächen pünktlich und nüchtern erscheint oder als Maßnahme spazieren gehen, weil so ein fauler Student erst einmal lernen muss, seinen Tag zu strukturieren?
Die Theorien sagen mir nun auch nichts im ersten Moment. Ich denke, dass du einfach sehen solltest vielleicht erstmal irgendeinen Job zu bekommen um Geld zu verdienen. Dann wärst du nicht mehr vom Jobcenter abhängig und könntest erstmal in Ruhe Geld verdienen. Du kannst ja auch weiterhin suchen, nur bekommst du in der Zeit schon Geld aus eigener Arbeit und musst keine Rechenschaft abgeben.
Die Sache ist doch auch die, jemand der gerade frisch studiert hat und vorher noch keinen Kontakt mit der Arbeitswelt hatte, der hat andere Vorstellungen davon, als jemand der erst gearbeitet hat und dann sein Studium absolviert hat. Manche Menschen die frisch von der Uni kommen meinen wirklich, dass ihnen die Welt zu Füßen liegt und alles sie anbeten muss, da sie doch einen Abschluss haben. Nicht selten sind das dann auch studierte Fachidioten, die die Nase ganz weit oben tragen und Menschen die "nur" eine Ausbildung und Berufserfahrung haben dann als mindere Kreaturen behandeln.
Diese nehmen sicherlich dann keinen Job unter ihrer Würde an und gehen Putzen, nur damit sie kein Geld vom Staat mehr bekommen. Solche Fälle gab es in meinem Umfeld leider auch einige Male, die dann doch lange gebraucht haben zu begreifen, dass es nicht so läuft wie es in ihrer Traumwelt abläuft und sie nicht mit rotem Teppich in der Arbeitswelt empfangen werden.
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