Arbeitsplatz - Für Kaffee bezahlen?

vom 23.06.2009, 18:06 Uhr

Also bei meinem Job wurde erst nach langem Diskutieren von unserem Chef mit der Firmenleitung eine Kaffeemaschine genehmigt. Allerdings wirklich nur die Kaffeemaschine, den Rest mussten wir selber besorgen. Also Kaffee, Milch, Zucker und was man sonst noch so wollte mussten wir alles selber bezahlten. Wir haben dann einfach einen Preis pro Kaffee ausgemacht und eine Liste erstellt wo jeder einen Strich machte der einen Kaffee wollte. Am Ende des Monats wurde dann abgerechnet und eine Kaffeerechnung ausgeschickt!

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich finde es eigentlich normal, dass der Kaffee selbst bezahlt werden muss und kenne das von meiner derzeitigen und auch von den vorherigen Arbeitsstellen nicht anders. Es war zwar immer unterschiedlich geregelt, aber umsonst gab es den Kaffee nie. Bei meinem letzten Arbeitsplatz waren wir selbst verantwortlich und wir hatten uns selbst eine Kaffeemaschine angeschafft und dann wurde immer im Wechsel Kaffee, Milch und Zucker mitgebracht. Bei anderen Arbeitsstellen gab es mehrere Kaffeemaschinen, die wir nutzen konnten und auch Kaffee, Milch und Zucker. Dort war es jedoch so, dass wir dann 0,50 € am Tag zahlen mussten oder auch 5 € im Monat und dann quasi so viel Kaffee trinken konnten wie wir wollten. Von dem Geld wurde dann halt wieder neuer Kaffee gekauft.

Ich finde beide Lösungen eigentlich gut und sehe es keineswegs als selbstverständlich an, dass es Kaffee bei der Arbeit umsonst gibt. Dann kommt der nächste, der keinen Kaffee mag und der will Tee haben.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Bei uns wurde quasi Kaffee- und Teegeld eingesammelt und derjenige, der sich an dieser Kaffeekasse beteiligt hat, konnte dann eben so viel Tee und Kaffee trinken, wie er wollte. Ich weiß aber nicht mehr, wie hoch der Beitrag gewesen wäre und da ich mit Heißgetränken nur eher selten etwas anfangen kann, habe ich persönlich auch auf die Teilnahme an der Kaffeekasse verzichtet. Allerdings war nun der monatliche Beitrag nicht allzu hoch gewesen und ich denke, das wäre noch vertretbar gewesen.

In einer anderen Einrichtung wurden die Getränke wohl auch kostenfrei zur Verfügung gestellt. Wir hatten zum Einen morgens immer eine kleine Besprechung gehabt, bei der es Getränke gegeben hat und zum Anderen standen auch im Aufenthaltsraum für uns Betreuer immer Wasser und Gläser. Kaffee konnte man sich aus der Küche holen. Ich glaube, der Träger war da relativ großzügig mit den Getränken gewesen, kann aber auch sein, dass es eben hier ebenfalls eine Kaffee- und Teekasse gegeben hat.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Mir stellt sich eher die Frage, warum mein Arbeitgeber mir denn meinen Kaffee bezahlen sollte. Arbeitsverträge, die Verpflegung mit beinhalten, sind zumindest in meiner Branche absolut unüblich und man wird dort auch so gut bezahlt, dass man sich seinen eigenen Kaffee leisten kann.

Ich finde kostenlose Getränke auch gar nicht unbedingt so wünschenswert. Ich habe mal in einer großen Firma gearbeitet, wo es auf den Fluren diese Getränkemaschinen und Wasserspender für die Mitarbeiter gab. Da man nichts bezahlen musste, wurden die Geräte natürlich fleißig genutzt und dann kam es eben auch schon mal vor, dass man irgendwo einen halb vollen Becher Kaffee stehen sah. Das hat mich schon geärgert, weil mit den Plastikbechern so viel Müll produziert wurde und wenn man nur ein paar Cent verlangt hätte, hätten wesentlich weniger Leute ihren Kaffee nicht ausgetrunken.

In meiner jetzigen Firma ist es so, dass Getränke für Besprechungen zur Verfügung gestellt werden. Ansonsten muss man sich in der Teeküche seine Getränke holen und steckt dann ein paar Cent in die Teekasse oder man bringt sich sein Pad oder seinen Teebeutel selber mit. Aber da ich inzwischen mein eigenes Büro zuhause habe, bin ich dort eh nicht mehr jeden Tag und dann bleibt mir natürlich nichts anderes übrig als meine eigenen Kaffee zu trinken.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich finde es völlig in Ordnung, wenn man für seinen Kaffee zahlen muss. Wieso sollte der Chef das zahlen? Ich denke aber mal, dass es besser gelöst ist, wenn einer von den Kaffeetrinkern halt einfach mal ein Päckchen Kaffee mitbringt und Zucker und Milch. Benachteiligt sind ja sowieso immer die, die keinen Kaffee trinken, denn Tee wird ja auch nicht bereitgestellt, ebenso wenig wie Wasser oder sonst was. Also kann ich da nichts gegen sagen.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich denke mal, dass es wohl eher die Ausnahme ist, wenn der Arbeitgeber den Kaffee kostenlos zur Verfügung stellt. Das sind natürlich auch Kostenfaktoren. Auch wenn es nur fünf Mitarbeiter sind, die täglich nur zwei Tassen Kaffee trinken, so summiert sich das aufs Jahr gesehen ganz schön auf. 10 Tassen Kaffee pro Tag bei ca. 200 Arbeitstagen pro Jahr macht dann schon mindestens 2000 Tassen Kaffee. Das sind dann schon einige Päckchen. Umso mehr, wenn man die relativ teuren Kaffeepads benutzt. Sowas könnte den Arbeitgeber dann ganz schnell in den Ruin treiben.

Insofern halte ich es für fair, wenn die Angestellten sich eine Kaffeekasse einrichten und sich selbst mit ihrem Kaffee versorgen. Da kann der Chef ja dann ab und zu auch mal ein paar Euro beisteuern. Im Grunde genommen sollte so etwas also möglichst unbürokratisch ablaufen. So kenne ich das zumindest von meinen bisherigen Arbeitsstellen.

Ich selbst als bekennender Nichtkaffeetrinker habe damit aber sowieso kein Problem. allerdings müsste dann im Umkehrschluss, wenn es kostenlosen Kaffee gibt, auch ein Getränkeautomat für andere Getränke aufgestellt werden, den man dann auch kostenlos benutzen könnte. Denn Gerechtigkeit muss sein. Aber wer soll das letztendlich alles finanzieren?

» bigfoot11de » Beiträge: 575 » Talkpoints: 3,11 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wir haben eine Kantine extra für die Mitarbeiter, in der es neben Mittagessen und anderen Snacks auch Kaffee gibt. Eine kleine Tasse Kaffee kostet uns 0,30 €. Dass der Chef den Kaffee für die Mitarbeiter nicht spendieren kann, kann ich bei etwa 300 Mitarbeitern verstehen. Da würde einiges zusammenkommen, wenn jeder seine 2 bis 3 Tassen am Tag trinkt. Ich finde es auch in Ordnung bei uns, wie das mit dem Kaffee geregelt ist. Wenn es im Herbst allerdings mal bitterkalt ist, gibt es auch mal einen Kaffee zum Aufwärmen für jeden umsonst.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Mein Chef hat uns eine Kaffeemaschine spendiert, sogar auch eine gute Senseo- Maschine, aber für den Kaffee müssen wir selber sorgen, wenn wir welchen trinken möchten. Wir sind jetzt aus Kostengründen wieder auf eine normale Kaffeemaschine umgestiegen und den Kaffee bringen entweder die Kollegen mit, die auch welchen trinken, oder er wird aus der Kaffeekasse bezahlt. In der Regel ist es eben so, dass sich die Kollegen, die gerne Kaffee trinken, mit dem Kauf von Kaffee einfach abwechseln, so, dass jeder mal Kaffee oder Milch kaufen muss.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich kann es nicht nachvollziehen, dass der Chef in deinem Fall so knausert. Das Betriebsklima leidet doch unter so etwas. So ein Kaffee aus der Senseomaschine kostet ja nun wirklich nicht viel. Ich kenne nur die Kaffeesituation in einem sehr großen Betrieb, dort hat jeder eine Karte, die man aufladen kann und damit kann man dann Kaffee und Essen kaufen. In so einem Großbetrieb ist das ja auch nicht anders machbar.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


In meiner Firma ist es so, dass jeder mal ein Pfund Kaffee mitbringt und jeder sich so viel Kaffee nehmen kann, wie er möchte. Aber für den Kaffee müssen die Beschäftigten selbst aufkommen. Ich mach das ja auch gerne und ich finde es fair, dass jeder mal dran ist, einen neuen Kaffee mitzubringen.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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