Bastelanleitung für Kerzen
Ohne Kerzen kann ich mir gemütliche Abende gar nicht vorstellen. Sie gehören zu jedem Glas Rotwein, zu jeder romantischen CD. Sogar im Badezimmer, bei einem Vollbad, habe ich überall Kerzen stehen. Eine meiner Kolleginnen hat mir berichtet, dass es die Möglichkeit gibt, an der VHS einen Kurs zur Herstellung von Kerzen zu belegen.
Leider habe ich dafür keine Zeit. Dennoch möchte ich mir selbst Kerzen machen. Kann man das nicht auch ohne einen Kurs hinbekommen? Ich bin nun auf der Suche nach einer Bastelanleitung für Kerzen.
Kerzen haben wir schon als Kinder gegossen – zuhause und auch in der Schule – meistens aus den Resten alter Kerzen.
Für eine einfache Kerze versuche es mal wie folgt: Als Gefäß nimmst Du einen alten sauberen Plastikbecher. Das kann so ein Einweg-Getränkebecher sein oder auch ein gut gereinigter Joghurtbecher. Wichtig ist, dass er innen sauber, gerade und glatt ist, damit die Kerze hinterher besser heraus „rutscht“ – bei geriffelten oder abgerundeten Bechern musst Du den Becher nach dem Gießen zerschneiden, aber dafür ist die geriffelte Außenstruktur oder die abgerundete Form dann ein wenig interessanter. Für den Docht nimmst Du Baumwollgarn – z.B. einen Rest Strick/Häkelgarn.
Dünneres Garn zu einer Kordel drehen, damit der Docht später nicht zu schnell abbrennt. Unten am Docht muss etwas befestigt werden, um ihn zu beschweren, damit er beim Gießen unten im Gefäß bleibt. Dazu haben wir meistens Büroklammern oder Reißzwecken genommen – am besten ohne Plastik-Ummantelung (die evtl. vorher entfernen), weil das Plastik beim Verbrennen stinkt, wenn die Kerze bis unten abbrennt. Mit einem Zahnstocher oder Zündholz ohne Brennkopf geht es auch. Der Docht muss auf jeden Fall 2 bis 3 cm länger sein als die Höhe des Bechers bzw. Deiner Kerze.
Dann nimmst Du Kerzenreste, entfernst den Rest vom Docht und eventuelle schwarze Verfärbungen vom Abbrennen und zerkleinerst sie mit einem Messer. Die Wachsreste in einem alten Topf bei nicht zu hoher Temperatur langsam schmelzen. Je nach dem, wie Deine Kerze aussehen soll, kannst Du unterschiedliche Farben mischen oder nur Reste gleicher Farben schmelzen und dann nacheinander in den Becher füllen. Beim Befüllen sollte das Wachs flüssig, aber nicht zu heiß sein – wenn es zu heiß ist, kann der Plastikbecher schmelzen.
Wenn Du z.B. ein Streifenmuster willst, sollte die erste Wachsschicht schon an der Oberfläche ausgehärtet sein, bevor Du die nächste Schicht einfüllst., damit die Schichten sich nicht vermischen. Den Docht immer etwas festhalten, damit er im Wachs gerade stehen bleibt und nicht hineinfällt. Wenn der Becher mit genügend Wachs gefüllt ist, lasse ihn stehen, bis das Wachs wirklich komplett ausgehärtet ist. Dann kannst Du die fertige Kerze vorsichtig aus dem Becher herausdrücken. Wenn das nicht geht – z.B. weil der Becher nicht glatt ist - musst Du den Becher halt zerschneiden, aber bei einem alten Joghurtbecher ist das ja nicht so schlimm.
Es gibt auch noch die Methode, Kerzen zu „ziehen“. Dazu muss man den Docht in das heiße Kerzenwachs tauchen, die dann am Docht klebende Wachschicht fast aushärten lassen und dann wieder tauchen. So lange, bis die Kerze dick genug ist. Das finde ich allerdings eine eher mühsame Methode.
Im grossen und ganzen ist die Beschreibung schon richtig. Aber Becher vom Joghurt werden nicht unbedingt dem heissen Wachs stand halten. Und dann hast das ganze Wachs auf der Arbeitsfläche verteilt. Wenn du keine extra Formen kaufen willst, dann nimmt zumindet ein gerades Glas. Die halten die Temperaturen von 50 und mehr Grad problemos aus.
Auch das Schmelzen des Wachses direkt im Topf ist nicht grad die beste Idee. Denn da kann es sich auch leicht entzünden, wenn man doch zu viel Wärme zugeführt hat. Besser ist es, wenn man eine alte Konservendose ordentlich ausspült, dort das Wachs schmelzen lässt. Und das ganze in einem Wasserbad.
Und als Tipp. Nimm lieber richtigen Docht. Kriegt man auch in grösseren Baumärkten in der Bastelabteilung. Damit verbessern sich nämlich die Brenneigenschaften der Kerze. Und für jede Wachsfarbe eine Dose. Denn sonst hast immer Mischfarben und nicht das was du willst. Also nach Rottönen, Blautönen etc. die Dosen benutzen.
Das Ausformen geht übrigens am leichtesten, wenn man die gegossene Kerze über Nacht im Kühlschrank hatte.
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